Wer möchte nicht einmal einen Blick in die
Werkstatt des Weihnachtsmanns werfen?
Diese Möglichkeit hat man im hohen Norden
Europas, im finnischen Teil Lapplands. Lappland
hat weit mehr zu bieten als nur eine wunderschöne, unberührte Landschaft.
Rovaniemi
heißt der magische Ort, an dem der Weihnachtsmann seine Werkstatt betreibt. Rund
um das Jahr ist
er dort anzutreffen.
Als der Weihnachtsmann Rovaniemi zu seiner Heimstatt wählte, erzählte er, wie zu Beginn
des Jahrhunderts das streng gehütete Geheimnis um sein altes Zuhause am
Korvatunturi-Fjäll enthüllt wurde und in der ganzen Welt herumerzählt wurde.
Aber um das Weihnachtsgeheimnis zu
hüten, beschlossen seine fleißigen Wichtel, am Nordpolarkreis eine
Begegnungsstätte für Besucher aus nah und fern einzurichten.
Der Weihnachtsmann
verbringt seine Zeit im Werkstattdorf tagtäglich damit, seine Lebensaufgaben zu
erfüllen, nämlich: für das Wohl der Kinder zu sorgen, die Liebe der Erwachsenen
zu pflegen sowie die Weihnachtsbotschaft mit ihrer Liebe und guten Wünschen in
der Welt zu verbreiten. ( Quelle: http://www.santaclausvillage.info/de/http://www.santaclausvillage.info/de/
)
Das Santa
Claus Holiday Village bietet eine
einzigartige Ausstellung rund um das Thema Weihnachten. Zudem kann man sich
hier mit dem Weihnachtsmann fotografieren lassen.
Auf einer Fläche von 400 m² werden Finnische
Weihnachten, Weihnachtsbräuche und Lapplands´ Weihnachtsmann – “Joulupukki” und
die bekanntesten Weihnachtstraditionen aus aller Welt ausgestellt.
Im Postamt
des Weihnachtsdorfes kann man wunderschöne Postkarten und ausgefallene
Geschenkideen bewundern. Hier hat man auch die Möglichkeit, einen Gruß an die Lieben
daheim zu senden. Egal zu welcher Jahreszeit, die Wichtel des Weihnachtsmannes sorgen dafür, dass er weitergeleitet
wird, nachdem er mit dem heiß begehrten Polarstempel
versehen wurde.
Ein Brief
an den Weihnachtsmann kann übrigens adressiert
werden an: Weihnachtsmann, Joulupukin Pääposti, FI-96930 Napapiiri
Der Polarkreis:
Während im Mittsommer die Sonne nicht untergeht, geht sie im Mittwinter erst
gar nicht auf. Dafür leuchten jetzt Mond und Sterne besonders intensiv und die
Polarlichter bieten ein unvergessliches Schauspiel.
Im Weihnachtsmann-Werkstattdorf
besteht täglich die Möglichkeit zu Einkäufen.
Die Auswahl umfasst örtliche Handwerksarbeiten von Firmen in Rovaniemi, die seit Jahrzehnten
produzieren. Für ausländische Käufer wurden günstige Geschenkideen entworfen
aber auch finnische Spitzendesign-Produkte sind dabei, die in den zahlreichen
Shops angeboten werden. Der Versanddienst des Weihnachtsmann-Postamtes
verschickt auf Wunsch die gemachten Einkäufe zur gewünschten Zeit und wenn es
sein muss, erst zum nächsten Weihnachtsfest.
(Quelle
siehe oben)
Auf der Webseite finden Sie auch Unterkünfte und Übernachtungsmöglichkeiten in Rovaniemi.
Einen Einblick darüber, wie es in der
Weihnachtswerkstatt zugeht, bekommen Sie in dem beliebten Kinderbuch „Nepomucks Abenteuer“.
Leseprobe:
Nepomuck geht auf die Reise
Nun sind die Kobolde schon seit sieben Tagen in der Weihnachtswerkstatt, um dem
Weihnachtsmann zu helfen. Sie haben sich inzwischen gut eingelebt und arbeiten
fleißig, gilt es doch, den Menschenkindern zu Weihnachten eine Freude zu
machen.
Nepomuck hat sich wirklich Mühe gegeben und darf heute die noch offenen Päckchen mit Hilfe der Listen kontrollieren. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und somit eine wirkliche Auszeichnung.
Nepomuck hat sich wirklich Mühe gegeben und darf heute die noch offenen Päckchen mit Hilfe der Listen kontrollieren. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und somit eine wirkliche Auszeichnung.
Nach dem Hin- und hergelaufe der
letzten Tage ist dies nun mal eine recht entspannende Tätigkeit. Ab und zu muss
er freilich etwas beanstanden. „Elli, so pass doch auf! Hier soll ein
Märchenbuch rein, keine CD!“ Elli schnappt sich die CD und stürmt los, zurück
in die Werkstatt. Die Zeit eilt, und Fehler können sie sich eigentlich gar
nicht leisten. Es sind die letzten Pakete, die heute gepackt werden. Der
Weihnachtsmann kommt vorbei und nickt anerkennend: “Gut so, Nepomuck!“ Nepomuck
strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Endlich ist auch das letzte Päckchen gepackt.
Nepomuck beugt sich weit über den Karton. Da, die Trillerpfeife ertönt!
Schnell, schnell. Nur noch kontrollieren. Jemand weint laut, Nepomuck blickt
nicht auf. Er will schließlich fertig werden. Der Weihnachtsmann steht noch
immer hinter ihm und beugt sich jetzt zu dem weinenden Kobold hinunter.
Nepomuck bekommt einen tüchtigen Schubs, der überdimensionale weichgepolsterte Hintern Knecht Ruprechts befördert ihn kopfüber in die gepackte Kiste. Benommen verschwindet Nepomuck zwischen einem Teddybären und einer riesigen Nascheltüte. Der Karton fährt langsam auf dem Fließband davon. Am anderen Ende wartet ein kurzsichtiger Kobold, um das letzte Päckchen in Empfang zu nehmen und es sorgfältig mit Paketband zuzukleben.
Geschafft. Feierabend! Der letzte Karton kommt auf die riesige Palette zu all den anderen Päckchen, die dort schon gestapelt sind. Noch heute Nacht werden die Pakete auf den großen Schlitten verladen, damit der Weihnachtsmann am Morgen in aller Früh losfahren kann. Er hat einen weiten Weg vor sich, denn er muss all die Päckchen in vielen Ländern der Erde verteilen.
Niemand hört Nepomuck, der verzweifelt mit seinen kleinen Fäustchen von innen gegen die Kiste bummert. Die anderen sitzen längst beim Abendbrot, niemand merkt, dass da jemand fehlt. Nepomuck rollen dicke Tränen übers Gesicht. Ja haben ihn denn alle vergessen?
Irgendwann schläft er ganz erschöpft ein, dicht an den flauschigen Teddybären gekuschelt. Er merkt nicht, wie die Kiste auf den Schlitten verladen wird, merkt nicht, wie die Rentiere vor den Schlitten gespannt werden und wird auch nicht wach, als der Schlitten anfährt und die Glöckchen lustig bimmeln. Der Weihnachtsmann lenkt den Schlitten selbst und pfeift fröhlich vor sich hin. Als Nepomuck endlich aufwacht, ist der Schlitten schon weit von der Weihnachtswerkstatt entfernt. Die Rentiere traben munter durch eine märchenhafte Schneelandschaft, und niemand hört die Rufe des
kleinen Nepomuck. Gut verpackt in seiner Kiste mit der Aufschrift „Lily Liliental“ fährt er unbemerkt auf einem Schlitten voller Weihnachtsgeschenke einem unbekannten Ziel entgegen. Armer Nepomuck!
Da raschelt es neben ihm. Die Nascheltüte! Mit flinken Fingern wird sie geöffnet, und genussvoll schmatzend macht sich der kleine Kobold über die Pralinen her. Mit einem gut gefüllten Magen ist alles nur noch halb so schlimm. Zufrieden kuschelt sich Nepomuck an den weichen Teddy und ist bald schon wieder fest
eingeschlafen.
Nepomuck bekommt einen tüchtigen Schubs, der überdimensionale weichgepolsterte Hintern Knecht Ruprechts befördert ihn kopfüber in die gepackte Kiste. Benommen verschwindet Nepomuck zwischen einem Teddybären und einer riesigen Nascheltüte. Der Karton fährt langsam auf dem Fließband davon. Am anderen Ende wartet ein kurzsichtiger Kobold, um das letzte Päckchen in Empfang zu nehmen und es sorgfältig mit Paketband zuzukleben.
Geschafft. Feierabend! Der letzte Karton kommt auf die riesige Palette zu all den anderen Päckchen, die dort schon gestapelt sind. Noch heute Nacht werden die Pakete auf den großen Schlitten verladen, damit der Weihnachtsmann am Morgen in aller Früh losfahren kann. Er hat einen weiten Weg vor sich, denn er muss all die Päckchen in vielen Ländern der Erde verteilen.
Niemand hört Nepomuck, der verzweifelt mit seinen kleinen Fäustchen von innen gegen die Kiste bummert. Die anderen sitzen längst beim Abendbrot, niemand merkt, dass da jemand fehlt. Nepomuck rollen dicke Tränen übers Gesicht. Ja haben ihn denn alle vergessen?
Irgendwann schläft er ganz erschöpft ein, dicht an den flauschigen Teddybären gekuschelt. Er merkt nicht, wie die Kiste auf den Schlitten verladen wird, merkt nicht, wie die Rentiere vor den Schlitten gespannt werden und wird auch nicht wach, als der Schlitten anfährt und die Glöckchen lustig bimmeln. Der Weihnachtsmann lenkt den Schlitten selbst und pfeift fröhlich vor sich hin. Als Nepomuck endlich aufwacht, ist der Schlitten schon weit von der Weihnachtswerkstatt entfernt. Die Rentiere traben munter durch eine märchenhafte Schneelandschaft, und niemand hört die Rufe des
kleinen Nepomuck. Gut verpackt in seiner Kiste mit der Aufschrift „Lily Liliental“ fährt er unbemerkt auf einem Schlitten voller Weihnachtsgeschenke einem unbekannten Ziel entgegen. Armer Nepomuck!
Da raschelt es neben ihm. Die Nascheltüte! Mit flinken Fingern wird sie geöffnet, und genussvoll schmatzend macht sich der kleine Kobold über die Pralinen her. Mit einem gut gefüllten Magen ist alles nur noch halb so schlimm. Zufrieden kuschelt sich Nepomuck an den weichen Teddy und ist bald schon wieder fest
eingeschlafen.
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