Einen
Herbst- oder Winterausflug machen? Das ist eine tolle Idee, vor allem Kinder
sind dafür schnell zu begeistern. Doch wohin, wenn das Wetter da draußen immer
ungemütlicher wird?
Ein
Besuch im Alsfelder Märchenhaus ist wirklich ein unvergessliches Erlebnis für die
ganze Familie.
Das
Alsfelder Märchenhaus wurde in einem gemütlichen Fachwerkhaus aus dem Jahre
1628 errichtet und befindet sich an der bekannten Deutschen Märchenstraße.
Direkt
vor dem historischen Haus kann man den Brunnen mit dem Froschkönig bewundern.
Lasst
euch aber jetzt in wahre Wunderwelten entführen, in denen Kinderträume wieder
lebendig werden.
Die
Ausstellungsräume an sich verzaubern schon, denn sie sind ganz im Stil der
verschiedenen Märchen der Gebrüder Grimm gestaltet.
Schneewittchen
und die sieben Zwerge, Rotkäppchen, Hänsel & Gretel sowie Frau Holle sind
hier zu finden. Doch Vorsicht: Der böse Wolf erwartet euch bereits in
Großmutters Bett!
Eine
gruselige Atmosphäre mit düsteren Gestalten, Hexenkessel und geheimnisvollen
Tinkturen bietet die Hexenstubb.
Wer
die Dachgeschossräume des Märchenhauses betritt, fühlt sich in längst
vergangene Epochen zurückversetzt, denn hier hat man die Gelegenheit, sich
auf eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte zu begeben. Eine der bedeutendsten
Puppenstubensammlungen in Deutschland hat hier ein neues Zuhause gefunden.
Jedes der Zimmer im Märchenhaus stellt mit seinen liebevoll ausstaffierten Puppen ein anderes Märchen dar. Es gibt übrigens extra einen
Erzählraum, in dem Märchenerzähler die verschiedenen Märchen vorlesen.
Öffnungszeiten
Samstags:
10:30 - 12:30 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr
Sonntags:
14:00 Uhr - 17:00 Uhr
während
des Weihnachtsmarktes: 15:30 - 18:00 Uhr
Märchenhaft schöne Buchtipps:
Geschichten aus
dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Dieses Buch lädt
den Leser mit seinen märchenhaften und lehrreichen Geschichten aus dem Reich
der Hexen, Elfen und Feen zu einer Reise in die bunte Welt der Fantasie ein.
Mit seinen lustigen Ausmalbildern ist es für Kinder ebenso geeignet wie für all
jene, die im Herzen jung geblieben sind.
https://www.amazon.de/Geschichten-Reich-Hexen-Elfen-Kobolde/dp/3735790720/ref=sr_1_3?qid=1697905138&refinements=p_27%3AChristine+Erdi%C3%A7&s=books&sr=1-3
Nepomucks
Märchen
Kobold Nepomuck
entführt euch in die bunte Welt der Märchen. Und hier ist allerlei los! Das
ganze Zauberland steht Kopf, denn der vergessliche Zauberer Ugoblix hat sein
Zauberbuch verlegt, Ginny findet sich an ihrem siebten Geburtstag plötzlich im
Elfenland wieder, Nepomuck reist mit einem Flaschengeist durch die Lüfte und
Jenny versucht das Märchenland zu retten, das die Hexe Babula in einem See aus
flüssiger Schokolade ertränken will.
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild - so können
die kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!
ISBN-13 :
978-3746019260
Leseprobe aus dem
Buch
Das Märchenland
ist in Gefahr
Jenny rieb sich
verwundert die Augen. Das konnte nicht sein! So etwas gab es nicht! Nicht in
der Wirklichkeit zumindest. Doch das weiße Kaninchen kam direkt auf sie zu gehoppelt,
und es sah genauso aus, wie das Tier aus dem Märchenbuch, das sie gerade hier
auf der Wiese gelesen hatte.
„Das Märchenland
ist in Gefahr!“, rief das aufgeregte Tier und schwang dabei seinen dunkelblauen
Zylinder durch die Luft. Jenny kniff die Augen fest zusammen und riss sie dann
wieder auf. Das konnte nur ein Traum sein. Tiere können nicht sprechen. Oder
etwa doch?
„Wenn du noch
länger dort hocken bleibst, dann wird die Hexe Babula das ganze Märchenland in
einem See aus flüssiger Schokolade ertränken!“, schrie das Kaninchen
verzweifelt und rollte mit den Augen.
„Ja, was kann ich
denn dagegen tun? Wie kommst du überhaupt aus dem Buch heraus? Und warum kannst
du sprechen?“ Jenny schüttelte benommen den Kopf.
„So viele Fragen
auf einmal! Wo doch jetzt überhaupt keine Zeit dafür ist! Folge mir, und du
wirst die Antworten selber finden!“ Das Kaninchen eilte voraus, schlug einen
eleganten Haken und verschwand plötzlich in einer verborgenen Höhle im tiefen
Gras. Zögernd blieb das Mädchen stehen. Es war wohl doch eher ein Traum.
Da schaute der
Kopf des Tieres nochmals aus dem Loch, und eine ungeduldige Stimme erklang:
„Ja! Worauf wartest du denn noch?“
Jenny blieb
nichts anderes übrig, als dem hektischen kleinen Nager in das enge dunkle
Labyrinth zu folgen, denn etwas anderes war es nicht, was sich dort hinter dem
Eingang verbarg. Zum Glück war die Achtjährige recht zierlich und klein, sonst
wäre sie mit Sicherheit irgendwo auf dem Weg stecken geblieben.
Am Ende des
letzten Ganges sah sie ein seltsames diffuses Licht, es schimmerte blau und
rosa, und dann stand sie schließlich neben dem Kaninchen auf einer violetten -
ja wirklich und wahrhaftig auf einer violetten Wiese. Blumen blühten in allen
Farben des Regenbogens unter einem zartrosa Himmel. Es sah alles so unwirklich
aus, wie in einem Traum. Und da kamen sie auch schon: unzählige Zwerge, Kobolde
und Elfen. Sie bildeten einen Kreis um Jenny und begannen zu tanzen.
„Könnt ihr mir
bitte sagen, wo ich hier bin und was ich hier soll?“, fragte sie verwirrt.
Das Kaninchen
lüftete seinen Zylinder und verbeugte sich galant.
„Herzlich
willkommen im Märchenland, liebe Jenny. Mein Name ist Balthazar, und ich hatte
den Auftrag, dich hierher zu bringen.“ „Dein Auftrag?“ „Ja“, entgegnete das
Tier mit ernster Stimme, und die Elfen, Kobolde und Feen nickten eifrig mit
ihren Köpfen.
„Es ist ja so
wunderschön hier!“ Jenny sah sich verträumt um.
„Das wird aber
bald vorbei sein. Babula will das Märchenland nämlich zerstören“, sagte ein
Kobold mit besorgter Miene, „deshalb haben wir dich ja auch geholt.“
„Wer bist denn
du?“, fragte das Mädchen und musterte den kleinen Kerl, dessen Haare
bürstenartig hochstanden, skeptisch.
„Ich bin Nepomuck
und habe den Auftrag, dich zu der Hexe zu führen“, machte sich der Waldschrat
wichtig.
„Aber warum will
sie denn das schöne Märchenland zerstören? Gefällt es ihr hier nicht? Oder ist
sie einfach nur böse wie die Hexe in Hänsel und Gretel?“
„Nein, sie ist
nicht wirklich böse, aber sie meint, dass die Menschen nicht mehr an Wunder und
Märchen glauben und das Märchenland damit überflüssig geworden ist. Sie will es
in ein riesiges Schokoladenland verwandeln. Mit Schokofontänen,
Marzipanlandschaften und viel buntem Zuckerwerk. Denn Süßigkeiten mögen die
Kinder ja immer noch“, sagte Balthazar traurig.
„Wenn ich mir das
so richtig überlege, finde ich die Idee mit dem Schokoladenland gar nicht mal
so schlecht“, überlegte Nepomuck und hüpfte von einem Bein auf das andere.
Das Kaninchen sah
ihn missbilligend an und wies empört auf ein Feld: „Schau mal, was sie mit den
Karotten gemacht hat!“ Jenny zog verwundert eine dicke gelbe Karotte aus dem
Boden.
„Aber … die ist
ja ganz aus Marzipan!“ rief sie verwundert aus und nahm einen Bissen. Es
schmeckte köstlich. „Hmm, lecker…“
„Siehst du! Ich
habe es ja gewusst! Den Menschenkindern sind Marzipan und Schokolade eben
wichtiger als Märchen!“, sagte eine Elfe anklagend und schlug wild mit ihren
grünlich schimmernden Flügeln.
Jenny schüttelte
ihren Kopf. „Ich mag Süßigkeiten, das stimmt schon. Aber sie können niemals die
wunderschönen Märchen ersetzen. Eine Welt ohne Märchen und Fantasie wäre doch
traurig und grau.“ Ernst sah sie die Elfen, Feen und Kobolde an. Dann wandte
sie sich wieder dem Kaninchen zu.
„Was soll ich
denn nur machen, Balthazar? Sag es mir, denn ich möchte nicht, dass das
Märchenland zerstört wird.“
Das Tier winkte
ihr, ihm zu folgen. Es ging in einen Wald mit wunderschönen bunten Bäumen. Nach
einiger Zeit wurde der Wald dichter, und schließlich gab es nur noch Tannen.
Hier, wo die grünen Sonnenstrahlen kaum den Boden berührten, hatte die Hexe
Babula ihr Domizil. Die Zwerge, Elfen und Kobolde blieben, bis auf Nepomuck,
immer weiter zurück und waren dann auf einmal ganz verschwunden. Das kleine
schiefe Hexenhäuschen war reichlich mit köstlichen Lebkuchen und Plätzchen
verziert. Jenny widerstand dem Drang, einfach etwas davon abzubrechen und zu
kosten. Es ging ja um viel wichtigere Dinge jetzt.
Zaghaft klopfte
das Mädchen an die Tür. Das Kaninchen blieb vorsichtshalber in sicherem Abstand
hocken.
Von drinnen
ertönte ein schauriges Lachen. Kurz darauf öffnete sich knarrend die Tür, und
eine bucklige grauhaarige Hexe trat heraus.
„Wir haben dich
schon erwartet, Jenny“, schnurrte der schwarze Kater auf Babulas Rücken und
fixierte das Mädchen mit seinen neongrünen Augen. Balthazar verschwand lieber
hinter einem Busch. Vor dem Stubentiger hatte er großen Respekt.
„Komm nur herein,
mein Kind, ich habe auch leckeren selbstgebackenen Kuchen und heiße Schokolade
für dich“, säuselte die Hexe verführerisch.
Jenny folgte ihr
zögernd ins Innere der kleinen Hütte, doch Nepomuck zischte wie ein geölter
Blitz an ihr vorbei. Innen wirkte die Hütte plötzlich viel größer und
geräumiger, fast wie ein kleiner Palast. Durch die Fensterscheiben aus
Zuckerguss fiel sanftes Licht in den Raum mit den kunstvoll geschnitzten
Holzmöbeln.
„Alles Lug und
Trug“, kicherte Babula und stellte einen Teller mit Lebkuchen auf den Tisch.
Jenny schüttelte
den Kopf „Ich will deinen Lebkuchen nicht und auch nicht deine heiße
Schokolade“, sagte sie mit fester Stimme.
Eine kleine Hand
griff nach dem Teller, und der Kater fauchte. Er machte einen riesigen Satz,
doch der Kobold verschwand in Windeseile mit seiner Beute.
„Was willst du
denn dann?“, fragte die Hexe erstaunt.
„Ich will, dass
das Märchenland erhalten bleibt in all seinen Farben und mit all seinen Wesen.
Du hast kein Recht, es zu zerstören!“, rief das Mädchen aufgebracht.
„Schau mal dort
hinten hin. Ich habe einen Kessel erschaffen, aus dem bis in alle Ewigkeit
Schokolade fließt, genug für dich und alle Kinder auf dieser Erde. Dieser Quell
wird nie versiegen. Ich werde das ganze Märchenland darin ertränken. Dann gibt
es nur noch mich und euch“, kicherte die Hexe.
„Du bist wirklich
böse! Du darfst die Elfen, Kobolde, Feen und all die anderen Bewohner des
Märchenlandes nicht in deiner heißen Schokolade ertränken! Und wenn du das
Märchenland vernichtest, dann kann auch deine Katze gar nicht mehr sprechen!“
Jennys Augen blitzten vor Zorn.
„Hmm, ja das
stimmt“, sagte Babula nachdenklich mit einem besorgten Blick auf ihr Haustier
und runzelte die Stirn. „Aber die Menschen wollen ja gar keine Märchen mehr
lesen oder hören, und sie haben schon lange aufgehört, an Wunder zu glauben.“
„Dann müssen wir
sie eben dazu bringen, wieder an Märchen und Wunder zu glauben. Aber das
schaffen wir nicht, wenn du hier alles zerstörst“, antwortete Jenny mit
entschiedener Stimme.
„Gut, wir werden
es versuchen, Jenny. Ich werde das Märchenland nicht zerstören, solange noch
ein Mensch auf der Welt an uns glaubt, das verspreche ich dir.“
„Ich werde immer
an euch glauben!“ Jenny sah der Hexe fest in die Augen.
„Eigentlich ist
es ja sehr schade um die schöne Schokolade“, murmelte die bedauernd.
„Aber die nicht
versiegende Schokoquelle kann doch trotzdem bleiben und Teil des Märchenlands
sein“, tröstete das Mädchen Babula.
Der Kater rieb
sich schnurrend an ihren Beinen: „Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee“,
sagte er, „was wäre die Welt ohne Kaninchen und Kobolde. Wen soll ich denn dann
jagen?“
„Und ich muss
jetzt gehen, um Balthazar und Nepomuck die frohe Botschaft zu verkünden“, rief
Jenny und eilte frohgemut zur Tür hinaus. Doch was war das?
Jenny rieb sich
abermals die Augen. Kein violettes Gras, keine Blumen in Regenbogenfarben! Kein
bunter Wald! Und wo war das Hexenhaus, wo waren all die Zwerge, Elfen, Feen und
Kobolde geblieben? Kein Balthazar war zu
sehen und auch kein Nepomuck!
Da lag nur das
aufgeschlagene Märchenbuch vor ihr auf der grünen Wiese inmitten all der gelben
Butterblumen. Schmetterlinge flatterten lustig im Wind, und eine helle Sonne
strahlte warm vom blauen Himmel. Was war das bloß für ein seltsamer Traum
gewesen?
Kopfschüttelnd
griff sie nach dem Buch, um es zuzuklappen. Es war etzt wirklich höchste Zeit,
nach Hause zu gehen. Ihre Mutter würde sicherlich schon mit dem Essen auf sie
warten. Da war ihr, als würde ihr das Kaninchen auf dem Bild zuzwinkern. Ja,
sie hatte es sogar ganz deutlich gesehen! Sie zwinkerte verschwörerisch zurück
und machte sich fröhlich vor sich hin summend auf den Weg.
Eine neue Aufgabe
lag vor ihr: den Menschen die wunderschöne Welt der Märchen wieder nahe zu
bringen.
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Zopf oder Kahl:
Märchen und Sagen
Wie schnell
werden doch Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zum Lebensretter, ein unbedachtes
Wort zu großer Gefahr oder Vorurteile zur Lebensaufgabe. Auch Erlebtes
erscheint oft rätselhaft wie Märchen oder Verwandlung und Traum. Die
vielfältigen Abenteuer von Rittern und Prinzessinnen, Zauberern, Hexen, Nixen,
Elfen, Teufeln und anderen märchenhaften Gestalten dieses Buches fand Freimund
Pankow in der reizvollen Landschaft um seinen Wohnort an der Deutschen
Märchenstraße.
ISBN-13 :
978-3966105392
https://www.amazon.de/Zopf-oder-Kahl-M%C3%A4rchen-Sagen/dp/396610539X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=28148SI94ISGQ&keywords=zopf+oder+kahl&qid=1697905360&s=books&sprefix=zopf+oder+kahl%2Cstripbooks%2C122&sr=1-1
©byChristine Erdic