Sonntag, 3. September 2023

Happy Halloween!

 



Halloween hat seinen eigentlichen Ursprung in Irland. Das naturverbundene Volk der Kelten feierte am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste im Jahreskreis. Das Ende der Erntezeit und der Beginn der kalten Jahreszeit wurden zelebriert. Mit dieser Feier endete auch das alte Kalenderjahr. Die Grenzen zwischen den Dimensionen wurden durchlässiger, das Reich der Verstorbenen war plötzlich nah.



Der Mythologie nach suchten die Toten nun ihre eigenen Häuser wieder auf. Die geöffneten Tore der Anderswelt gaben aber auch Feen die Möglichkeit, in dieser Nacht die menschliche Welt zu betreten. Die Feen, die einer Legende nach in uralten Grabhügeln hausten, waren sehr eng mit den Seelen der Toten verbunden.

Zur Abschreckung verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer wurden entfacht. Speisen und Getränke wurden vor den Häusern und auf den Gräbern der Toten platziert, um die Geister zu besänftigen.

Im 19. Jahrhundert gelangte dieser mysteriöse Brauch durch einwandernde Iren nach Amerika. Dort wurde Samhain zu Halloween, einem eher fröhlichen Fest, an dem Kinder in Monster- und Hexenkostümen von Tür zu Tür ziehen, um mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ Süßigkeiten zu erbetteln. Vom ursprünglichen Spuk geblieben sind ausgehöhlte Kürbislaternen, Speisen wie Glibberhirn sowie ein wenig Friedhofs-Romantik.

 



Hier drei spektakuläre Ausflugstipps zu Halloween.


Derry Halloween in Londonderry, Irland

Europas größtes Halloween-Festival ist das Derry Halloween in Londonderry – einer pulsierenden Stadt am Ufer des Flusses Foyle im Nordwesten Irlands. Schon vor mehr als 35 Jahren wurde von den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt das gruselige Fest zum Leben erweckt.

Vom 28. bis 31. Oktober wird von Halloween-Fans aus aller Welt ein Programm aus Kunst, Köstlichkeiten, Musik und Kultur ins Leben rufen. Besonders spektakulär sind zum Beispiel das magische Awakening the Walled City, die farbenfrohe Karnevalsparade, ein eindrucksvolles Feuerwerk oder das furchteinflößende Little-Horrors-Family-Programm, an dem auch die Kleinsten großen Spaß haben.



Wenn du nicht so weit reisen möchtest empfiehlt sich

Halloween in Deutschland: Grusel-Spaß auf Burg Frankenstein und im Movie-Park

Den meisten Grusel-Fans ist die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der in seinem Labor einen künstlichen Menschen erschaffen hat, ein Begriff. In Hessen steht eine Burg, die sogar den Namen des furchtlosen Forschers trägt.

Auf Burg Frankenstein wird schon seit dem Jahr 1977 gefeiert. Auf mehr als 3000 Quadratmetern begegnen dir hier schaurige Monster. Gruselige Shows sorgen für Albträume in den alten Gemäuern mit ihren düsteren Gruften. Vom 21. Oktober bis zum 6. November ist ein Besuch der Burg ein Muss für alle Halloween-Fans.




Und hier noch etwas für Vampir-Fans:

Schloss Bran in Rumänien

Wo kann es gruseliger sein als in der Heimat von Graf Dracula persönlich? Siebenbürgen, oder besser bekannt als Transilvanien, ist zwar das ganze Jahr über eine Reise wert, aber zu Halloween ist es eben noch mal ganz anders. Das alte Schloss mit seinen mittelalterlichen Kammern ist so schaurig, dass dir glatt das Blut in den Adern gefriert.

Ein besonderes Highlight ist sicherlich die spezielle Halloween-Tour am 29. Oktober, bei der du durch das Anwesen geführt und unterwegs von  gruseligen Gestalten heimgesucht wirst, während du den Horror-Geschichten rund um den Vampir lauscht.

 



(Quelle: https://www.reisereporter.de/)

 

Für alle, die das Fest lieber daheim feiern oder gar eine Halloween-Party kreieren möchten hier noch ein toller Buchtipp:

 


Happy Halloween - Kulinarischer und literarischer Gruselspaß

Mit den Rezepten aus diesem Buch wird Ihre Halloweenparty ein schaurig-schönes Erlebnis. Die Gerichte hören sich furchteinflößend an, so wie es sich zu Halloween gehört - aber keine Angst, sie schmecken zum Gruseln lecker und schrecklich gut. Und als besonderes Bonbon gibt es einige Gruselgeschichten sowie Bastelideen. Eine Anleitung, wie man selbst eine Kürbisfratze schnitzen kann, fehlt natürlich auch nicht. Und gelacht werden darf ebenfalls! So steht einer tollen Halloweenparty wirklich nichts mehr im Wege. Happy Halloween!

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3757826864




Leseprobe aus dem Buch

Der Fluch

Glauben Sie an Flüche? Nein? Vielleicht ändern sie ja Ihre Meinung, wenn Sie diese Geschichte gelesen haben.

Es war eine stürmische Nacht, kalt und regnerisch. Als es an der Tür klopfte, sah Carlos unwillig von seiner Zeitung auf. „Celine, kannst du bitte nachsehen, wer uns zu so später Stunde noch stört?“

Seine Frau saß seit Stunden an der Nähmaschine und seufzte. „So wird der Umhang für Simon nie rechtzeitig fertig.“

Doch dann erhob sie sich und öffnete die Tür.

„Carlos, komm doch bitte mal!“ Im Türrahmen stand eine vom Alter gebeugte Frau in einem sehr fadenscheinigen Kleid. Sie zitterte vor Kälte.

„Liebe Leute, habt ihr ein Stück Brot für mich oder einen Mantel?“

„Wir geben keine Almosen“, sagte Carlos hart. „Wir haben drei Mäuler zu stopfen, uns hilft auch niemand“, bestätigte Celine.

Der Blick der Alten streifte den Flur, das elegante Wohnzimmer und folgte dann der langen gewundenen Treppe nach oben, wo die Schlafzimmer lagen. An der Wand prangte das wertvolle Familienportrait in Öl, das eine hübsche Stange Geld gekostet hatte.

„Ach ja, die armen Kleinen. Wir wollen doch nicht, dass es ihnen schlecht geht. Aber keine Angst, eines Tages wird sich in ihnen euer edler Charakter für alle sichtbar offenbaren.“ Das Weib kicherte und wies mit dem spitzen Finger nach oben. „Ja - schon ganz bald wird das geschehen.“

Sie schlugen der Frau die Tür vor der Nase zu und hörten ihr irres Lachen, während sie sich schlurfend entfernte.

„War das jetzt ein Fluch?“ Besorgt sah Celine ihren Mann an.

„Ach was! Nur so eine armselige Hausiererin, was kann die schon gegen einen Bankdirektor wie mich ausrichten!“

Die Kostüme der Kinder wurden rechtzeitig zu Halloween fertig. Simon wollte als Vampir gehen und sah richtig schmuck in seinem schwarzen Umhang, dem weißen Hemd und dem Zylinder aus. Das Beste aber waren die spitzen Beißerchen.

Muriel war einfach entzückend als Hexe im lila Gewand mit ihrem spitzen Hut und Zauberstab. Der kleine Ben hatte lange überlegt und sich dann dafür entschieden als Teufel zu gehen. „Aber er ist doch so ein lieber Junge, das entspricht so gar nicht seinem Naturell“, wandte die Großmutter vergeblich ein. „Kann er nicht als Kater gehen? Er mag doch Katzen.“

Doch Bens Entschluss stand fest, und so zockelten die Geschwister los, um an den Türen der Nachbarn zu klingeln. „Süßes oder Saures?“, klangen ihre hellen Stimmen durch die Nacht.

Aber plötzlich ertönten furchtbare Schreie. Kurz darauf wurde wie wild an der Haustür gehämmert.

„Lass uns rein, lass uns rein“, schrie Muriel.

„Sie sind hinter uns her“, weinte Simon. Von seinen spitzen Zähnen tropfte Blut.

„Simon, was ist denn los? Wer verfolgt euch?“

Da waren sie auch schon, die Verfolger.

Anklagend wies die nette Frau Miller mit dem Finger auf Simon. „Er hat mich gebissen. Ein richtiger kleiner Blutsauger ist das!“

„Die Hexe hat das Glas mit den Bonbons zerschlagen - und der Kleine dort ist mit seiner Mistgabel auf meine Frau los …“, sagte Wachtmeister Paulsen.

Carlos sah seine Kinder streng an. „Ben, nimm die Teufelsmaske ab, sofort!“

Er begann daran zu zerren, doch die Maske schien ebenso mit dem Gesicht verwachsen zu sein wie die Hörner mit dem Kopf.

„Lasst ihn in Ruhe!“, schrie Muriel. „Ich verfluche euch alle!“ Unter ihrem hasserfüllten Blick fiel das kunstvoll gemalte Familienportrait von der Wand und zerbrach auf der Treppe.

„Simon, was ist mit dir?“

Celine versuchte, das Vampirgebiss zu lockern und wurde dabei kräftig in den Finger gebissen.

„Blut“, lechzte ihr Sohn. „Ich brauche mehr davon!“

Fassungslos sahen die Eltern, wie ihre Kinder hinter den entsetzten Nachbarn herjagten, die verzweifelt versuchten, ihre Häuser zu erreichen.

„Der Fluch der alten Frau“, flüsterte Celine. „Sicher steht sie jetzt irgendwo da draußen und freut sich über unser Leid.“ Aber es war nicht wirklich etwas zu erkennen, denn das Wetter hatte umgeschlagen. Im wabernden Nebel meinten sie, kuriose Gestalten zu entdecken, die mit langen Armen nach ihnen griffen.

„Das muss ein Albtraum sein“, keuchte Carlos kreidebleich.

Doch es war kein Traum. Es war brutale Wirklichkeit. Die Kinder blieben verschwunden.

Und wenn es an Halloween an DEINER Tür klopft, dann denke immer daran: Drei der schrecklichen Gestalten sind echt! Drum überlege gut, ob du öffnest oder nicht.

Das Ganze ereignete sich übrigens an einem Ort, den ich mit Rücksicht auf die dort lebenden Menschen nicht nennen darf und will. Doch das spielt eh keine Rolle, die drei können inzwischen überall sein.




 

Weiter geht es mit Gruselrezepten für die

Nacht des Schreckens!




 Anti-Blutsauger-Suppe

 Zutaten für 2 Personen:

 4 Knoblauchzehen

 3 grüne Paprika

 3 EL frisch gehackte Petersilie

 400 ml Gemüsebrühe

 3 EL Ajvar

 2 EL Olivenöl

 1 TL Chiliflocken

 2 EL Saure Sahne

 1 - 2 Prisen Salz

 2 - 3 Prisen Pfeffer

 

Zubereitung:

Knoblauchzehen schälen und grob hacken.

Paprika schälen, Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch sowie Paprika darin zusammen mit dem Ajvar anschwitzen.

Gemüsebrühe zufügen, aufkochen und bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Chiliflocken und saure Sahne unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch 5 Minuten köcheln lassen.

Suppe in Teller füllen und mit Petersilie bestreut servieren.

Guten Appetit!





https://www.bod.de/buchshop/happy-halloween-kulinarischer-und-literarischer-gruselspass-britta-kummer-9783757826864

 

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©byChristine Erdic

 

Mittwoch, 2. August 2023

Dem schlechten Wetter entfliehen – Urlaub an der Algarve

 Mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr, paradiesische Sandstrände, zerklüftete Felslandschaften, Badebuchten, weißgekalkte Häuser und kunstvoll gearbeitete Schornsteine - das Erbe der Mauren – sowie eine gastfreundliche Bevölkerung: Die Algarve ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen in Portugal und ganzjährig ein tolles Reiseziel. Im Sommer kann es tagsüber schon mal richtig heiß werden, doch in der Nacht sorgt der Atlantik für angenehme Abkühlung. Auch im Winter wird es selten kälter als 15 Grad.

 



Faro ist die Hauptstadt der Algarve. Hier befindet sich auch der Flughafen.

Faro ist eine geschichtsträchtige Stadt. Besonders sehenswert sind die historische Stadtmauer, die Kirche Capela dos Ossos, die Kathedrale von Faro und die Cidade Velha – Faros Altstadt.




Etwas außerhalb der Stadt liegt der Naturpark Ria Formosa. Das ist eine Lagunenlandschaft direkt am Meer. Hier leben Flamingos und Kraniche. Eine Bootsfahrt sollte man sich nicht entgehen lassen.

 

Lagos ist die wohl beliebteste Stadt an der Algarve. In der Altstadt gibt es Restaurants, Cafés und Läden zum Shoppen. Für junge Leute ist Lagos vor allem wegen seines Nachtlebens ein Spitzenreiter. Hier gibt es aber auch bizarre orangefarbene Felsformationen im Meer und wundervolle Badebuchten mit feinem weißem Sand.




 


Wer es beschaulicher und ruhiger mag, ist in Tavira gut aufgehoben. Verwinkelte Gassen mit dem in Portugal berühmten Kopfsteinpflaster, mit Azulejos (blauen Kacheln) verzierte Häuschen und  Lokale mit portugiesischer Hausmannskost sind eine willkommene Abwechslung zum Massentourismus.Tavira bietet tolle Sandstrände sowie die Möglichkeit zu Ausflügen in die umliegenden Dörfer.




 

Monte Gordo ist ein bei den Portugiesen sehr beliebter Badeort unmittelbar an der spanischen Grenze. Hier lassen sich Badeurlaub an ausgedehnten Sandstränden und Ausflüge ins benachbarte Andalusien wunderbar miteinander verbinden.




 

Carvoeiro ist eigentlich mal ein altes Fischerdorf gewesen, hat sich inzwischen aber vor allem zu einem Ferienort für Familien mit Kindern entwickelt. Für jedes Alter werden hier Aktivitäten angeboten. Die flachen Strandbuchten laden auch die Kleinsten zum Plantschen ein. Für Größere bieten sich der Wasserpark Slide and Splash, der Meerespark Marinezoo oder eine Bootsfahrt zur Benagil-Höhle an.







Sagres ist nur ein kleiner Fischerort am Ende Europas. Doch hier endet der Kontinent - und die Klippen fallen steil ins Meer.

Der Ort ist umgeben von einer geradezu mystischen Landschaft: Raue stürmische Winde und hochspritzende Gischt beherrschen das Bild.



In Sagres gibt es aber auch windgeschützte Strände am Fuße der Steilklippen.

Im Winter ist das Meer hier ein Paradies für Surfer aus der ganzen Welt. 



Und noch etwas Geschichtliches: Es gab eine Zeit, da blickte die halbe Welt auf Sagres: Prinz Heinrich der Seefahrer wohnte nämlich hier und verhalf Portugal dazu, eine der größten Seefahrernationen zu werden. Durch ihn wurden weite Teile des afrikanischen Kontinents entdeckt. Er legte den Grundstein für die Entdeckung Amerikas. In Sagres soll er ein wissenschaftliches Zentrum gegründet haben und Forscher aus aller Welt trugen hier ihr Wissen zusammen.




Die Befestigungsanlage Fortaleza de Sagres aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer kleinen Kapelle ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert.

 

Loulé liegt etwa 20 Kilometer von Faro entfernt im Inland. Von montags bis samstags findet hier in einer schönen Markthalle im arabischen Stil der Markt von Loulé statt. Obst und Gemüse, Handwerkskunst, Souvenirs und vieles mehr gibt es hier zu kaufen.




Zur Faschingszeit geht in den Gassen die Post ab: Der Karnevalszug Concurso Carnavalesco veranstaltet seit über 100 Jahren die größte Faschingsfeier entlang der Küste. Die Paraden mit Menschen in aufwendig gefertigten Kostümen sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.

 

Kulinarisches

Portugals Küche hat einiges an leckeren Fleischgerichten, Bohneneintöpfen mit Knoblauchwurst und Süßspeisen zu bieten.

Tipp: Probieren Sie auf jeden Fall auserlesene Meeresfrüchte wie Brasse, Stockfisch, Seezunge, Schwertfisch, Thunfisch, Sardinen und diverse Tintenfischspezialitäten.






Ein besonderer Gaumenschmaus sind die aus Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch hergestellten Käsesorten wie der Queijo Regional Saloio.

 

Doch nun: Boas ferias em Portugal!



 

Buchtipp

Das Leben ist ein Arschloch - und ich stecke mittendrin




Christine wächst bis zu ihrem siebten Lebensjahr recht frei in einem Dorf in Niedersachsen auf. Mit dem Umzug in die Stadt muss sie sich völlig neuen Anforderungen stellen. Bei ihren schon etwas betagteren Eltern, die nicht viel von antiautoritärer Erziehung halten, stößt sie mit ihrem Verhalten oft auf Unverständnis und Ablehnung. Konflikte sind vorprogrammiert. Anekdoten aus dem Leben eines eigenwilligen Kindes, ehrlich und humorvoll von der Autorin zu Papier gebracht.

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3748194248

 

Leseprobe aus dem Buch

Interrail

Meine Schulzeit näherte sich unaufhaltsam ihrem Ende. Als wir das 18. Lebensjahr vollendet hatten, beschlossen wir, in einer Gruppe von fünf Mädels die Welt zu erkunden. Das hieß im Klartext: Wir machten Interrail. Interrail war damals der letzte Schrei. Für knapp 400 D-Mark konnte man große Teile Europas auf dem Schienennetz  bereisen. Die Staaten des damaligen Ostblocks waren natürlich ausgenommen. Also ging es in froher Erwartung gleich zu Beginn der Sommerferien los - über Holland und Belgien nach Nordfrankreich. Ausgerüstet waren wir mit Traveller-Rucksäcken  - meiner in knalligem Orange - , Zelten, Schlafsäcken, Zahnbüsten, den nötigsten Klamotten, Badelaken, Bikinis, Sonnenmilch, Rai in der Tube zum Reinigen unserer Wäsche und sogenannten Traveller-Checks, die man problemlos überall in Bargeld eintauschen konnte. Damals gab‘s noch keine Euro, und so benötigten wir in Frankreich Francs, in Spanien Peseten und in Portugal Escudos.

Erste Station war St. Malo in Nordfrankreich, wunderschön am Meer gelegen. Nach einer kühlen Nacht im Zelt, in dem innen das Kondenswasser nur so hinunterlief, nahmen wir den nächsten Zug nach Paris und von dort direkt nach Lissabon. Hallo, das war ja gar nicht fremd hier! Ich hatte ein Deja Vu, alles war mir so vertraut, die Menschen, die Sprache, die alten Gebäude.

Weiter ging es Richtung Algarve mit den Zielen Faro und Tavira. Der Zug fuhr im Schritttempo, der gutmütige Schaffner erlaubte es uns, auf den Trittstufen zu sitzen, während draußen langsam die Obstbäume an uns vorbeizogen. Es war wunderbar warm, den anderen fast schon zu heiß, und wenn der Zug mal länger auf freier Strecke hielt, konnten wir uns Birnen von den Bäumen pflücken. Und dann die Palmen, die kleinen weißen Häuser im maurischen Stil mit den kunstvoll gearbeiteten Schornsteinen, der feine helle Sand unter meinen Füßen. Ich war im Paradies gelandet, so empfand ich es damals. Portugal war zu der Zeit noch nicht von Touristen überlaufen, die Einheimischen waren hilfsbereit und aufgeschlossen. Viele jüngere Portugiesen sprachen Englisch, und man kam schnell ins Gespräch. Wundervolle fünf Wochen lagen vor uns, die leider viel zu schnell vergingen.

 


Im nächsten Sommer gab es die ersehnten Abschlusszeugnisse - mein Vater glänzte bei der feierlichen Übergabe in der Aula wieder mal durch Abwesenheit - und direkt danach ging es los. Die Rucksäcke hatten wir bereits dabei. Diesmal bestand unsere Gruppe nur aus drei Mädels. Das erste Ziel war ein Campingplatz nahe Bordeaux - am Wald gelegen mit wunderschönem Sandstrand. Das Meer dort war allerdings ziemlich tückisch, der Atlantik halt. Mit einer Luftmatratze wagten wir uns trotzdem zu zweit hinaus, während die andere Freundin Fotos von uns schoss. Eine Welle türmte sich plötzlich auf, so hoch wie eine Mauer. Kurz darauf überschlugen wir uns auch schon mehrmals im Wasser, wurden dann aber zum Glück völlig benommen an Land gespült. Freundin und Luftmatratze trugen keinen Schaden davon, aber ich hatte mir durch die rasante Landung auf den Kieselsteinen einige Schürfwunden zugezogen. Danach hatten wir keine Lust mehr, hier noch einmal zu baden. Also zogen wir kurzerhand weiter nach Portugal.

Wir erwischten in Bordeaux einen Zug, der mit spanischen Gastarbeitern bereits überfüllt war, und mussten die Nacht im Stehen schlafen. Ich hatte es erst im Sitzen versucht, bis mir eine Frau mit ihrem spitzen Pfennigabsatz auf den Handrücken trat. Den Proviant hatten wir nicht gut berechnet, zumal mein Milchreis aus der Dose ungenießbar war. Wir mussten uns am letzten Tag eine gummiartige Stange Baguette teilen, da nichts anderes mehr übrig war. Zu guter Letzt schwappte auch noch das Klo im Zug über, und die stinkende Brühe lief durch den ganzen Gang.

In Lissabon auf dem Hauptbahnhof klappte eine meiner Freundinnen zusammen - der Zug war klimatisiert, hier aber traf sie die südliche Sommerhitze nun mit all ihrer Wucht. Auf Geheiß des Beamten füllte ich ihre Einreiseformulare aus und unterschrieb dieselben auch für sie. Nach einer Nacht in Lissabon ging die Reise nach Tavira weiter und von dort aus zu einem sehr schönen feinsandigen Campingplatz in Monte Gordo, den damals nur Einheimische nutzten. Sagres am Südwestende Europas sparten wir uns, nachdem im Jahr zuvor unsere Zelte im stürmischen Wind fast abgehoben wären.

Wir fanden auf dem Campingplatz schnell Freunde unter den hilfsbereiten und kontaktfreudigen Portugiesen. So machten wir Bekanntschaft mit einer Familie, bei der wir sogar für eine Woche in eine andere Stadt nördlich von Lissabon eingeladen wurden, nahmen an einem Burgfest teil und hielten einen leeren Reisebus an, um nachts zum Campingplatz zurück zu fahren. Trampen war damals in Portugal nichts Außergewöhnliches, allerdings riet man uns strikt davon ab, dies auch in Spanien auszuprobieren.

Einmal stoppten wir zwei Portugiesen in ihrem kleinen Wagen. Wir saßen zu dritt hinten eingequetscht, als eine meiner Freundinnen plötzlich merkte, dass innen die Türgriffe fehlten. Entgeistert sahen wir uns an. Die ganze Fahrt über hatten wir ein mulmiges Gefühl. Wie waren wir froh, als wir endlich am Ziel ankamen und der Beifahrer, der die ganze Zeit über kein Wort gesprochen hatte, uns die Türen öffnete!

Ein anderes Mal trampten wir zu fünft und wurden quasi übereinandergeschichtet. Das Auto war winzig, aber die Fahrt zum Glück auch nicht allzu lang.

Wenn es etwas zu verhandeln oder zu kaufen galt, wurde ich vorgeschickt. Und ich fühlte mich ja sowas von heimisch, es fiel mir leicht, die Sprachlaute zu imitieren und mir neue Wörter einzuverleiben.

So ging ich dann auch wohlgemut zum Kiosk, um drei Eis zu erstehen.

„Dois Krispi, se fas favor! (Bitte drei Krispi!)”, verlangte ich freudestrahlend.

Mit dem Wortschwall des Mannes hinter der Theke hatte ich allerdings nicht gerechnet.

Freundlich sah er mich an, während ich nur verlegen die Schultern zuckte.

„Tu es Portuguesa?“, fragte er schließlich lachend. Ich verneinte: „Não, Alemã (Nein, Deutsche.).“

Aber hier musste mir wirklich nichts peinlich sein. Die Leute freuten sich ja über jedes Wort, das man in ihrer für uns anfangs so urig klingenden Sprache von sich gab. Ich blühte in jenem Urlaub regelrecht auf.

Leider ging die schöne Zeit viel zu schnell vorbei, wir mussten irgendwann wieder zurück. Als der Zug langsam an den Plantagen Richtung Norden vorbeizockelte, wurde ich ganz melancholisch. Ich ahnte, das war Saudade, fest verankert in der portugiesischen Seele - diese ewige Sehnsucht nach etwas, das unerreichbar war. „Ich wünschte, ich könnte mich an den Bäumen dort festhalten. Geht es euch auch so?“

Meine Freundinnen schüttelten verständnislos den Kopf. Nein, sie freuten sich auf zu Hause. Viel zu lange schon hatten die Armen Bihunsuppe und Fischstäbchen entbehren müssen.

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Buchtipp für Kinder

Mit Nepomuck auf Weltreise 




Wie funktioniert eigentlich ein Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute? Was passiert, wenn ein norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun trifft, und was kann man im Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den lustigen Kobold Nepomuck auf seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien und lernt Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah kennen. Folgt ihm auf den Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten Bumerang. Die tollsten Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen treibt, da wird es nie langweilig!

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3755717102

 

Leseprobe aus dem Buch

Menina und Menino

„Komm schon, Nepomuck”, ruft Menino und läuft voraus. Eigentlich heißt er Mateo, aber Nepomuck findet „Menino“ schöner, was „kleiner Junge“ bedeutet. Menina heißt ja auch eigentlich Helene-Antonia – viel zu lang! – und so nennt er sie einfach „kleines Mädchen“. Die beiden – 8 und 7 Jahre alt – überragen den Koboldjungen. Deshalb drehen sich die Portugiesen auf der Straße jedes Mal verwundert um und schmunzeln amüsiert, wenn der Winzling „Menina“ und „Menino“ ruft.

Jetzt befinden sie sich gerade im „Portugal dos Pequenitos“ (Portugal der Kleinen). Hier sieht man Häuser, Kirchen und sogar Burgen und Paläste, die den echten Gebäuden wirklichkeitsgetreu nachgebildet wurden. Stellt sich ein Erwachsener in das Erdgeschoss eines dieser Bauwerke, kann er im oberen Stockwerk aus dem Fenster schauen. Für Nepomuck dagegen ist dieser Maßstab gerade richtig, und ihm gefallen die weißen und pastellfarbenen Bauten mit den kunstvollen Verzierungen und den schönen Schornsteinen. Mit einer Miniaturbahn kann man sogar über das Gelände fahren.

„Lehn dich lieber nicht zu weit über das Gitter“, warnt die Mutter den vorwitzigen Kobold, der auf einem Balkon herumturnt.

Dann ist es auch schon an der Zeit, diesen Ort wieder zu verlassen. Schade, aber sie wollen ja noch die Universität mit der eindrucksvollen Bibliothek besichtigen, denn Coimbra gilt als alte und ehrwürdige Universitätsstadt.

Nepomuck zuckt heftig zusammen, als ganz in der Nähe plötzlich ein langgezogener Gesang erschallt.

„Das nennt man ‚Fado’“, erklärt Menina ihm. „Hier singen die Studenten einfach so auf den Straßen und Plätzen.“ Nepomuck betrachtet den jungen Sänger in seinem dunklen Gewand und wundert sich, dass hier alle so gut singen können. Der Gesang schallt ihnen durch die engen Gassen nach. Aber es klingt irgendwie traurig, findet der Kobold, ganz anders, als die

lustigen Lieder aus meinem Heimatdorf in Norwegen.

„In Lissabon gibt es sogar ganz berühmte Fadolokale“, wirft Menino ein. Nepomuck bemüht sich mit seinen kurzen Beinen, die vielen Stufen zur Universität zu erklimmen, während ihm die melancholische und doch irgendwie schöne Stimme noch in den Ohren klingt.

Währenddessen erfährt er, dass diese Universität die älteste in Portugal ist – sogar eine der ältesten Europas. Von hier oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt. Der Kobold mag das historische Gebäude – vor allem die altertümliche Bibliothek mit ihren Verzierungen und kunstvoll geschnitzten Regalen hinterlässt in seiner Erinnerung einen bleibenden Eindruck.

„Hier werden wir später auch studieren“, verkündet Menina stolz, und Nepomuck verspürt fast ein wenig Neid.

Am nächsten Morgen geht es schon vor Sonnenaufgang los. Es sind Sommerferien, und die verbringt die Familie jedes Jahr am Meer – an der Algarve, im Süden des Landes. Die Kinder sitzen auf der Rückbank des Autos, die Eltern vorn, und fest angekoppelt schaukelt der Wohnwagen hinterher.

Nepomuck, noch schrecklich müde, verschläft die halbe Fahrt. So verpasst die Schlafmütze auch die Hauptstadt Lissabon und erwacht erst, als die Eltern eine Frühstückspause einlegen. Dafür lässt er sich jetzt aber leckeren Kakao und sein „paozinho“ – sein Brötchen – schmecken: dick mit Marmelade bestrichen!

Inzwischen ist die Entfernung zum Campingplatz gar nicht mehr so groß. Der liegt direkt an einem breiten Sandstrand. Schnell ist ein schattiger Platz für den Wohnwagen gefunden. Nepomuck erforscht neugierig das Innere des Anhängers: Eine kleine Küche, eine halbrunde Bank mit festgeschraubtem Tisch und 2 Schlafkojen übereinander. Zu der oberen gelangt man über eine steile Trittleiter. Neugierig schielt der Kobold hinauf.

„Ihr Kinder schlaft unten“, zerstört Mutters Stimme seine aufkeimenden Hoffnungen. „Damit du nicht hinunterfällst“, fügt sie lächelnd hinzu. Schon wieder auf Achse inspiziert Nepo die Duschvorrichtung in der kleinen Kabine und das chemische Campingklo. Dann erklären die Eltern jedoch, dass sie Bad und Toilette auf dem Platz benutzen werden, das sei einfacher.

Draußen herrscht inzwischen eine unglaubliche Hitze. Die Kinder möchten zur Abkühlung zwar gerne sofort ins Meer springen, aber das ist in der Mittagszeit nicht ratsam. Also nimmt die Familie im Schatten der grünen Pinien, deren Form Nepomuck an große Pilze erinnert, eine Mahlzeit aus Brot mit würzigem Käse ein. Nepomuck schmatzt und kaut.

„Der ist aber lecker“, lobt er und lässt sich ein weiteres Stück von dem riesigen, goldgelben Käserad abschneiden. Nepomuck stellt fest, dass dieser Käse auf der Zunge zergeht, so cremig ist er.

„Tja, das ist ja auch eine Spezialität. Er wird auf ganz besondere Art aus Ziegen- und Schafsmilch hergestellt“, erläutert der Vater.

Danach grinst der Koboldjunge, denn der Vater begibt sich mit dem schmutzigen Geschirr, Abwaschschale, Schwamm und Trockentuch ausgerüstet in Richtung Waschhaus.

„Lach du nur! Du kommst auch dran, das geht hier reihum“, schmunzelt der über die Schulter hinweg. 

Am späten Nachmittag brechen sie endlich zum Strand auf.

Aber die rote Fahne ist gehisst, das bedeutet gefährlichen Seegang, und so bleiben sie am Rand und bauen eine Sandburg. Das macht zwar auch Spaß, bringt aber wenig Abkühlung.



Am Abend treffen drei ältere Mädchen mit Rucksäcken auf dem Campingplatz ein, Nepomuck beobachtet voller Staunen, wie sie ihre Bündel abschnallen.

„Das sind Schlafsäcke und ein Zelt“, erklärt ihm der Vater. Nachdem die Mädel ein wenig  ratlos vor der Plane und einem Beutel mit Zeltzubehör stehen, fragt er, ob er ihnen behilflich sein kann. Die drei verstehen aber kein Portugiesisch und legten den weiten Weg aus Deutschland mit dem Zug zurück. Mit Feuereifer beginnt Nepomuck nun zu dolmetschen. Schließlich hat er einmal ein halbes Jahr in Deutschland verbracht – und Kobolde lernen Fremdsprachen schnell. Auch solch ein Zelt kennt er bereits. Sachkundig holt der Vater einen Hammer, um die „Heringe“ – Metallhaken, die das Zelt auf dem Untergrund verankern – in den Boden zu klopfen, denn ausgerechnet dieses wichtige Werkzeug haben die Mädchen vergessen. Auch Kocher und Beleuchtung haben sie nicht mitgenommen. Doch mit Hilfe der netten Portugiesen ist das Zelt schnell aufgebaut. Hinterher werden die Deutschen gleich noch zum gemeinsamen Abendessen eingeladen.

Enttäuscht stellt Nepomuck fest, dass es gegrillte Sardinen gibt. Na ja, der Qualm des Grills verscheucht aber wenigstens die lästigen Mücken.

„Die kommen vom Fluss Mondego und stechen ganz gemein. Letztes Jahr musste ich deshalb sogar zum Arzt!“, erzählt Menino aufgeregt.

Dem Fisch verabscheuenden Kobold vergeht mit Blick auf seinen Teller der Appetit. Warum nur essen die Leute überall Fisch, egal wohin ich reise?

„Ist vielleicht noch etwas von dem Käse übrig?“

Da stellt sich heraus, dass eines der Mädchen auch lieber ein Käsebrot essen würde, und gutmütig bringt die Mutter alles herbei. Eine Flasche Rotwein macht unter den Erwachsenen die Runde, aber Nepomuck, Menina und Menino halten sich natürlich an Wasser. Trotzdem werden sie bald schläfrig und kuscheln sich zufrieden in die untere Koje des Wohnwagens.

Am Morgen wird Nepomuck früh durch Gebell geweckt. Ein neuer Nachbar mit einem großen Mischlingshund ist angekommen. Der begrüßt sogleich zutraulich alle Anwesenden.

Ein Hund ist der beste Freund eines Mannes, sagt man in Portugal. Deshalb habe ich ihn auch ‚Amigo’ genannt – das bedeutet ‚Freund’ auf Portugiesisch“, lächelt Pedro, der Neuankömmling, als Nepomuck den Vierbeiner streichelt, und reicht dem Tier einen Stoffbeutel mit Kleingeld. Staunend beobachtet der Kobold, wie Amigo den Beutel vorsichtig davonträgt.

„Wofür ist das Geld?“

„Amigo holt mir morgens immer Brötchen“, antwortet Pedro ihm.

„Was? Das glaub ich nicht!“ Nepomuck rennt neugierig hinter dem Hund her. Tatsächlich, in der kleinen Bäckerei auf dem Campingplatz wird dem pelzigen Boten der Beutel abgenommen und Geld gegen Brötchen getauscht! Behutsam trägt der kluge Vierbeiner die knusprige Fracht zu seinem Herrchen.

Pedro lacht. „Das ist hier nichts Außergewöhnliches. Amigo übernimmt diese Aufgabe seit Jahren wie viele andere Hunde auch.“

Nun wird es für Nepomuck Zeit zum Frühstück, die anderen warten schon am gedeckten Tisch. Danach geht es wieder zum Strand. Unterwegs grüßt jeder jeden mit „Bom dia“ (guten Tag). Nepomuck findet, dass die Portugiesen ein höfliches und hilfsbereites Volk sind.

Diesmal dürfen er und die Kinder im seichten Wasser plantschen, und der Vormittag vergeht viel zu schnell. Nepomuck murrt protestierend, als sich der Strand in der Mittagshitze leert: „Ich bleibe noch hier und komme später nach!“

Der Vater lacht nur, und Menina sagt: „Nepo, du bist verrückt.“

Nepomuck streckt sich wohlig im Sand aus, doch der wird unter der glühenden Sonne immer heißer. Nach einer Weile wird dem Sonnenanbeter ganz mulmig, und er schleppt sich benommen zum Wohnwagen. Menino prustet bei diesem Anblick los.

„Wie siehst du denn aus? Du hast ja einen Sonnenbrand, Nepomuck!“

Fassungslos betrachtet der Kobold sein rotes Gesicht im Spiegel. Als er es mit den Fingern berührt, schmerzt es. Das ist wohl die Strafe, denkt er zerknirscht und muss so manche kleine Stichelei über sich ergehen lassen. Vorerst ist er dazu verurteilt, nun im Schatten zu bleiben. Doch Kobolde verfügen über eine robuste Natur, und nach zwei Tagen darf auch Nepomuck wieder im Meer baden, allerdings verhält er sich jetzt vorsichtiger und achtet darauf, immer gut eingecremt zu sein.

Es wird eine schöne Ferienzeit, obwohl ihm ein Badetuch irgendwie abhanden kommt und ihm beim pflichtgemäßen Abwasch – wozu er einen Hocker benutzt, um an das Becken heranzureichen – ein Teller zu Bruch geht.

 Als der Vater zum Schluss wissen möchte, was ihm denn in Portugal am besten gefallen habe, denkt Nepomuck natürlich sofort an den schmackhaften Käse.

Aber seine Antwort ist ganz höflich, fast wie die eines kleinen Portugiesen:

„Mir hat eigentlich alles gut gefallen.“ Und das ist nicht gelogen!

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©byChristine Erdic

 

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Samstag, 1. Juli 2023

Türkei mal ganz anders – das Licht der Ägäis

Mit dem Reiseland Türkei verbinden wir meist sofort die Mittelmeerküste, sprich: Antalya, Alanya, Side, Fethiye. Eventuell auch noch Bodrum, Kappadokien oder Istanbul. Die nördliche Ägäis mit ihren malerischen Buchten und geschichtsträchtigen Plätzen hingegen gilt es noch zu entdecken. Und es lohnt sich allemal!

 




Ausflugstipps rund um Izmir

Die türkische Ägäisküste ist, abgesehen von Reisezielen wie Bodrum, Kuşadası und Marmaris, in Deutschland weitaus weniger bekannt als die türkische Mittelmeerküste, die schon lange eine Hochburg des internationalen Tourismus ist. Wer jedoch einen individuellen Urlaub abseits der All-Inklusive-Hotels bevorzugt, der ist an der nördlichen Ägäis genau richtig.




Die 4 Millionenmetropole Izmir lockt mit ihrem bunten Basar Kemeraltı, und modernen Einkaufszentren. Hier verbinden sich Geschichte, Tradition und Moderne. Freundlichen, aufgeschlossenen und hilfsbereiten Menschen begegnet man überall. Die Perle der Ägäis bietet ein orientalisches Flair mit lockerem und tolerantem Lebensstil. Mit seiner 8500 Jahre alten Geschichte ist sie eine der ältesten noch bewohnten Städte der Welt.




Was man sich nicht entgehen lassen sollte:

Den Uhrturm im Stadtzentrum Konak, der zugleich Wahrzeichen der Metropole ist, und der Stadt Izmir im Jahr 1901 von Abdülhamid II., anlässlich des 25. Jahrestags seiner Krönung, gestiftet wurde. Übrigens ist die Turmuhr ein Geschenk des deutschen Kaiser Wilhelm II.



Einen Bummel über den Basar Kemeraltı. Hier befindet sich ein wahres Einkaufsparadies für Kleidung, Schmuck, Gold, Souvenirs und Hausrat aller Art. Dönerbuden, kleine Fischrestaurants mit schmackhaftem Calamari und Stände mit frisch gepresstem Saft sorgen für das leibliche Wohl. Empfehlenswert sind auch die mit Reis gefüllten Muscheln, die in den hinteren Gassen Richtung Karawanserei angeboten werden.





In der Kızlarağası Hanı-Karawanserei fühlt man sich in osmanische Zeiten zurückversetzt. Im Jahre 1744 erbaut, beherbergt sie heute kleine Läden mit allerlei Kunsthandwerk, Lederwaren, Souvenirs, Silberschmuck und Teppichen.




Im oberen Stockwerk befinden sich kleine Werkstätten. In der Mitte lädt ein großer Platz zum Verweilen ein. Wie wäre es mit einem çay -türkischen Tee, einem kahve – türkischen Mokka oder einer leckeren hausgemachten Limonade? Wer einen Cappuccino oder Kaffee Latte bevorzugt, ist in einer Seitengasse gut aufgehoben, wo sich im orientalischen Stil ein Café an das andere reiht.




Asonsör – Hıstorischer Aufzug

Der im Jahre 1907 erbaute historische Aufzug verbindet die Straße Mithatpaşa Caddesi und das Viertel Halil Rifat Paşa miteinander. Vom Restaurant aus hat man einen unvergleichlichen Blick über Izmir und die Bucht. Die Häuser in der Dario Moreno-Straße verleihen dem Viertel ein besonderes Flair.




Eine Schifffahrt von Konak quer über die Bucht von Izmir nach Karşiyaka oder Bostanlı.




Einkaufen und Rasten in Mavibahçe. Dieses Einkaufszentrum ist eines der größten in Izmir und besticht mit einem liebevoll angelegten Innenpark, der von kleinen Restaurants gesäumt ist.



Die Agora

In der Antike fanden hier politische Versammlungen statt und das Volk tätigte seine Einkäufe. Die Agora von Izmir, die aus der Zeit der Römer stammt, gilt als die größte Agora.

 

Ephesus

Einst war sie eine große und reiche Handelsstadt, heute lassen nur noch die Ruinen ihre ehemalige Größe erahnen. Gut eine Autostunde von Izmir entfernt und nahe Selçuk liegt die antike Stadt Ephesus. Der Artemistempel gehörte zu den Sieben Weltwundern. Ephesus ist eine der am besten erhaltenen Siedlungen der Antike. Sehenswert sind vor allem das Große Theater, die Marienkirche, die Celsus-Bibliothek, die Hanghäuser, der Hadriantempel und das Odeion, ein antikes Theatergebäude. Ein Touristenmagnet sind die vielen Katzen, die in den Ruinen der einst so mächtigen Stadt leben. Diese wurden von Ausgrabungsteams dorthin gebracht, damit sie das Gelände vor kleineren Nagetieren beschützen! Im Archäologischen Museum in Selçuk kann man unter anderem Statuen der Artemis bewundern.

 


 

Meryem Ana – Das Haus der Mutter Maria

Das Haus der Mutter Maria in der Nähe von Selçuk ist eine der meistbesuchten Pilgerstätten der Türkei, sowohl für Christen als auch Moslems.

Hier soll Maria, die Mutter von Jesus, bis zu ihrem Tod gelebt haben. Das kleine Haus aus Stein ist heute eine liebevoll geschmückte Kapelle, die sogar schon von drei Päpsten beehrt wurde.

Dem Quellwasser aus den Brunnen neben dem Haus sagt man eine große Heilwirkung nach.

Eine in der Türkei weit verbreitete Tradition ist es, seine Wünsche auf ein Band, Tuch oder Papier zu schreiben und an Bäumen oder Wänden zu befestigen. So sieht man auch hier eine bunt geschmückte Wand, die eigens für diesen Zweck eingerichtet wurde.

 

Weindorf Şirince

Hoch in den Bergen über Selçuk liegt das alte Weindorf Şirince. Einst war es griechisch, die alten Häuser sind noch erhalten bzw. werden liebevoll restauriert. Ein Weinladen reiht sich hier an den anderen, dazwischen urige kleine Restaurants und Souvenirshops. Wir machen unsere Weinprobe stets bei Mustafa, er bietet nebst köstlichem Granatapfel-, Pfirsich- und Brombeerwein auch einen hervorragenden Glühwein an.

 


Çeşme

Çeşme bedeutet Brunnen, und tatsächlich fallen die vielen Brunnen ins Auge. Der kleine Luft- und Badekurort, ca 80 Kilometer westlich von Izmir, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die nahegelegenen feinen, fast weißen Sandstrände Pırlanta, Altınkum und Ilıca geben dem Badegast eine Art Karibik-Feeling. In Ilıca und Şifne schießen bis zu 60 Grad warme Thermalwasserquellen direkt aus dem Meeresboden in das glasklare türkisfarbene Wasser.

 



Das ganze Jahr über kommen Rheumapatienten, Menschen mit Stoffwechsel- und Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Asthmakranke nach Çeşme. Eine Kombination aus Thermal-, Thalasso-, Luft- und Schlammtherapien bietet gute Heilchancen. Solche Therapien gibt es u.a. in den Hotels Altınyunus, Sheraton Resort & Spa, Radisson SAS Resort & Spa Cesme und im Club Hotel Ilica.

Eine stetige kühle Brise sorgt auch in den heißen Monaten für Abkühlung. Windgeschützt liegt dagegen der kleine Stadtstrand Tekke. Wer hier badet kann gegen 17 Uhr die mit Musik in den Hafen einfahrenden Ausflugsschiffe beobachten.




Auf jeden Fall sollte man die alte Burg von Çeşme, die aus genuesischer Zeit stammt, besichtigen. Von hier hat man einen großartigen Panorama-Blick über die Stadt und auf die Bucht, Die nahegelegene ehemalige Karawanserei aus dem 16. Jahrhundert ist heute ein stilvolles Hotel. Der Jachthafen Marina bietet dem Urlauber exklusive kulinarische Genüsse. Wer es günstiger und preiswerter mag, der besucht eines der Fischrestaurants an der Uferpromenade oder speist in der kleinen Einkaufsstraße. Hier findet man auch landestypische Souvenirs.



Alaçatı

Alaçatı gilt aufgrund der günstigen Windverhältnisse als internationales Surfer-Paradies.

Das ehemals griechische Dorf mit seinen stilvollen Butik-Hotels ist heute überteuert aber durchaus sehenswert. Auch die neuen Häuser im Ortskern werden im traditionellen Alaçatı-Baustil errichtet  Der einst so beschauliche Ort erfreut sich ganzjährig eines gewaltigen Besucherbooms an aus- und inländischen Touristen. Er ist auch Anziehungspunkt für Intellektuelle, Künstler, Geschäftsleute und Filmschauspieler. Man sollte aber trotz erhöhter Preise zumindest einmal einen Kaffee im Köşe Kahve oder einen türkischen Tee auf einem der schattigen Hinterhöfe getrunken haben.

Richtige Schnäppchen kann man übrigens samstags auf dem großen Kleidermarkt von Alaçatı machen. Und der angegliederte Obst- und Gemüsemarkt ist einfach überwältigend mit seinem breitgefächerten Angebot. Im April findet das alljährliche ot festival, das Kräuterfest statt. Hier wird alles Mögliche an Essbarem angeboten bis hin zu selbstgemachter Marmelade aus Obst oder Gemüse. Natürlich gibt es ein abwechslungsreiches Programm zur Unterhaltung. An diesen 3 Tagen schiebt sich eine bunte Menschenmasse durch die engen Gassen.




 

Foça

Wer es ruhiger und besinnlicher mag, der ist in Foça richtig. Der kleine, malerische Fischerort liegt 60 km nördlich von Izmir und 50 km von Bergama - Pergamon entfernt. Mit seinem kleinen Jachthafen, der Strandpromenade mit den kleinen Restaurants und seiner genuesischen Burg zieht er vor allem auch einheimische Touristen an. Die Gassen mit ihren typischen Häusern aus Sandsteinquadern und roten Dächern stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Kleine Buchten mit klarem kühlem Wasser laden zum Baden ein. Mit Ausflugsschiffen geht es hinaus, um die vom Aussterben bedrohten Mittelmeerrobben – fok zu beobachten. Eine Robbe ist übrigens auch das Wappentier von Foça.




 

Buchtipp einer Insiderin:

Endstation Anatolien 

Auswandern? Mit fast vierzig Jahren und zwei schulpflichtigen Töchtern? Und noch dazu in den Orient? Christine Erdic hat es gewagt! Das Morgenland lockt mit bunten Basaren, leuchtenden Farben, einem unvergleichlich blauen Himmel und geheimnisvollen mondbeschienenen Nächten. Doch wie ist das wirkliche Leben hinter dem Schleier der Illusionen? Ein Buch, das das Leben schrieb!

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3752897111




Leseprobe aus dem Buch:

Auf dem Basar

Ich stehe und staune über das bunte Treiben auf dem Basar. Das hier kann man nicht mit einem Einkaufsbummel in Deutschland vergleichen. Hier ist alles ganz anders! Fasziniert tauche ich in eine mir eigentlich völlig fremde Welt ein, die mir doch sogleich vertraut ist. Der Orient hat mich in seinen Bann geschlagen – mich aufgesogen, bis ich ein Teil von ihm wurde. Gierig nehme ich die verschiedenen Gerüche auf. Vor dem kleinen Laden baumeln getrocknete Auberginen und leuchtend rote Peperoni von der Decke – der Duft von Oregano mischt sich mit einem anderen – undefinierbaren. Von irgendwoher weht Kaffeegeruch herüber, der bekannte türkische Mokka, der in kleinen Tassen serviert wird und immer jede Menge Satz hinterlässt. Man dreht die Tasse geschickt um, indem man sie mit der Untertasse verschlossen hält. Es findet sich fast immer jemand, der aus dem Kaffeesatz zu lesen vermag.




Nebenan hängen vornehmlich in Rot und Gelb gehaltene Folklorekostüme, die vor allem Kinder bei Aufführungen und Volkstänzen zur Schau tragen. Eine nostalgische Erinnerung an längst vergangene Zeiten und das Osmanische Reich. Ich schlendere weiter. Hier in der Nebengasse des Basars von Kemeraltı ist das Gewühl nicht ganz so groß. Mein Ziel ist die alte Karawanserei, in der früher die Karawanen mit ihren Kamelen Rast gemacht haben. Heute sind kleine Geschäfte in den historischen Gemäuern untergebracht: Teppiche, Silberschmuck, Lederartikel, Keramik, Wasserpfeifen für die Touristen und noch so allerlei andere Geschenkartikel. Ich habe meine bestimmten Anlaufziele. In einem Silberladen bekomme ich erstmal einen Apfeltee angeboten, ich bin dort Stammkundin. Vielleicht kaufe ich heute ein paar Ohrringe, vielleicht tauschen wir uns nur aus. Die Ladenbesitzerin stammt aus Diyarbakır im Südosten des Landes. In einem ihrer Regale steht ihr Glücksbringer: ein Kobold aus Norwegen, das Geschenk einer zufriedenen Kundin aus Skandinavien. Die Karawanserei umrundet mit zwei Stockwerken einen großen Platz, auf dem man türkischen Kaffee, Tee oder köstliche hausgemachte Limonade trinken kann. Wer einen Cappuccino bevorzugt, ist in der Gasse rechts neben dem Gebäude bestens aufgehoben. Hier reiht sich ein Café neben das andere. Man sitzt wahlweise drinnen in orientalischem Flair oder draußen auf mit Kelims und Kissen geschmückten Bänken. Hinter der Karawanserei werden Fleischspezialitäten, unter anderem auch Döner angeboten.

Ich lasse mir zwei Dönertaschen für zu Hause einpacken und schlendere  nachdenklich Richtung U-Bahnstation. Man ist bemüht, die alten Häuser von Kemeraltı zu erhalten. Überall wird restauriert und verschönert. Viel zu lange wurde in anderen Vierteln abgerissen und neu gebaut. Hohe Häuser verschandeln die Uferpromenade, wo einst alte griechische Villen standen. Natürlich, die Stadt ist gewachsen, noch immer strömen Menschen aus dem ganzen Land in die Viermillionen-Metropole. Im Stadtteil Bayraklı entsteht – von vielen bestaunt - das Manhattan Izmirs: hohe Gebäudekomplexe mit viel Glas und Luxus, oftmals sogar mit eigenen Einkaufszentren. Ich hingegen freue mich über jedes unter Denkmalschutz stehende Haus.

In Çeşme wurden zu meiner Freude die Deckenmalereien einer alten griechischen Kapelle teilweise aufgefrischt. Hier kommt, denke ich, teils die Künstlerin, teils die Europäerin in mir zum Vorschein. Oder ist es nur die Faszination am altertümlichen Flair?




In Alaçatı entstanden ganze Neubausiedlungen mit Einfamilienhäusern im historisch eigenen Baustil. Der Ort zieht heute Künstler, reiche Geschäftsleute und Intellektuelle an. Abends kann man selbst im Winter kaum einen Fuß vor den anderen setzen - so überfüllt ist die Hauptgasse des ehemaligen griechischen Dorfes. Leider hat das überteuerte Preise nach sich gezogen. Weiter hinten findet man jedoch ruhige alte Gassen, die – noch – vom Massentourismus verschont blieben. Besonders sehenswert ist der große Kleider-, Obst- und Gemüsemarkt, der jeden Samstag in Alaçatı stattfindet.

 


Taschenbuch

https://www.hugendubel.de/de/buch_kartoniert/christine_erdic-endstation_anatolien-34390886-produkt-details.html

 

Ebook

https://www.amazon.de/Endstation-Anatolien-Christine-Erdic-ebook/dp/B07H7NG5DN/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=13XM5HHZWCZ83&keywords=christine+erdi%C3%A7&qid=1688199005&s=digital-text&sprefix=christine+erdi%C3%A7%2Cdigital-text%2C171&sr=1-4

 



©byChristine Erdic

 

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