Norwegen hat zu jeder Jahreszeit seine ganz speziellen Reize. Aber waren Sie schon einmal im Wınter dort?
Die Magie der Lichter bietet ein unglaubliches Schauspiel
Im Norden kommt die Sonne kaum über den
Horizont hinaus und selbst im Süden erleuchten die Strahlen den Himmel nur für
kurze Zeit (nicht länger als 8 Stunden täglich). Diese überwiegend dunkle
Szenerie verstömt ihre ganz eigene Magie. Genießen Sie die
Weihnachtsbeleuchtung an den Kobold-Häuschen und die Tannenkränze, die die
Türen der Häuser und Geschäfte dekorieren.
Schneefreuden ohne Ende
"Wird es an Weihnachten schneien?":
Eine Frage, die sich in Norwegen nicht stellt, das sich von Oktober an langsam
in ein weißes Paradies verwandelt. Ein Paradies, das man auf Skiern
(Alpin, Langlauf, Wandern), Schneeschuhen, Flößen oder Schneemobilen durchquert
- oder stilecht im Schlitten, gezogen von Hunden, Pferden oder
Rentieren.
Auf einem dieser Wege begeben Sie sich
vielleicht zu einem vereisten See, wo Sie ein Loch schneiden und sich am
Eisfischen versuchen können. Oder genießen Sie einfach die Landschaft um
Sie herum, während Sie auf die nächsten Nordlichter warten.
Wale kann man um die Vesterålen-Inseln das
ganze Jahr über beobachten. Die besten Chancen, Buckel-, Pott- oder
Schwertwale in den Tromsø-Fjorden zu sehen, haben Sie jedoch im
Herzen des Winters.
(Quelle: https://www.evaneos.de/magazin/reiseinspiration/)
Oslo mit Kindern
Norwegisches Volksmuseum Oslo
Auf einer Fläche von etwa 140.000 Quadratmetern
befinden sich unter anderem eine alte Stabkirche, eine Apotheke mit
Kräutergarten, mit Moos bewachsene traditionelle Hütten sowie zum Teil
begehbare Gebäude verschiedener Epochen aus norwegischen Städten. Im Sommer
kannst du in den Werkstätten sogar töpfern. Ein kleiner Krämerladen bietet
Leckereien wie zu Omas Zeiten an.
Im Sommer ist das Freilichtmuseum voller
Leben. Menschen in traditionellen Kostümen und Tiere aus einheimischer Zucht
machen einen Besuch besonders spannend. Ein ganzjähriges Highlight ist die
Bäckerei in einem kleinen mittelalterlichen Häuschen, in der auf Holzfeuer
Fladenbrot, nach altem Rezept ohne Backpulver, gebacken und verkauft wird. Auch
eine Märchenstunde für die Kleinen wird zu bestimmten Zeiten abgehalten,
allerdings auf Norwegisch. Natürlich spielen hier Trolle die Hauptrolle.
Im Winter verwandelt sich das Freilichtmuseum
an den beiden ersten Dezemberwochenenden in einen traditionellen
Weihnachtsmarkt. Die Hütten im Freilichtmuseum sind weihnachtlich geschmückt
und zeigen historische Weihnachtstraditionen aus verschiedenen Regionen
Norwegens. An über 100 Marktständen lässt sich alles finden, was man zum
Weihnachtsfest braucht: Weihnachtsgeschenke, Leckereien und natürlich jede
Menge Dekoration.
Oslo beherbergt bedeutende archäologische
Funde, unter anderem auch verschiedene Wikingerschiffe. Neben den Schiffen
kannst Du reichlich Gebrauchsgegenstände und Artefakte aus der Wikingerzeit
bewundern, zum Beispiel Zelte, Pferdekarren und kostbare Grabbeigaben.
The Viking Planet lässt die Wikingerzeit mit
technischer Hilfe, interaktiven Bildschirmen und 270°-Filmen wieder
auferstehen. Hier kannst Du den Alltag der Wikinger miterleben, mit ihnen auf
Entdeckungsreise gehen, auf einem Wikingerschiff die Kraft von Wind und Wetter
spüren und ein Selfie in Wikingerrüstung machen.
Jeden Winter finden hier die Veranstaltungen
zum Nordischen Ski-Weltcup statt. 2011 war die neue, moderne Skisprungarena der
Austragungsort der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaft. Im Inneren der
Skischanze kannst Du das älteste Skimuseum der Welt mit einer Ausstellung zur
4000-jährigen Geschichte des Skilaufens besichtigen.
Direkt gegenüber der Sprungschanze befindet
sich ein Aussichtspunkt, der von zwei Trollen sorgfältig bewacht wird.
In diesem Museum kannst Du Kunst von Kindern
und Jugendlichen aus mehr als 180 Ländern bewundern. In wechselnden
Ausstellungen werden Dinge, die den Kindern am Herzen liegen, präsentiert.
Norwegens größter Vergnügungspark wartet mit
Karussells, dem BadeFryd-Wasserpark und der Achterbahn SpeedMonster, die in
zwei Sekunden von 0 auf 90 beschleunigt, auf Dich.
Geöffnet ist der Park von Mai bis Oktober
(Wasserpark: Juni - August).
Leider ist der große Shop am Oslo Cruise
Terminal nur in der Saison geöffnet, doch auch in anderen kleineren Geschäften
hast Du die Möglichkeit, Dich mit typisch norwegischer Kleidung und Souvenirs
einzudecken. In der Stadt triffst Du sicherlich ab und zu auf einen Troll, der
wie die Elche schon fast ein Wahrzeichen Norwegens ist.
Buchtipp:
Nepomuck und Finn: Abenteuer in Norwegen
Viel zu lange haben sich Mäuserich Finn und
Kobold Nepomuck schon nicht mehr gesehen. Doch es gibt da einen Plan!
Begleite die Mäuse und Kater Merlin auf ihrer aufregenden Reise über das Meer
nach Norwegen und überrasche Nepomuck in seinem Kobolddorf. Erlebe ein
wundervolles Sommerfest und aufregende Abenteuer mit den Freunden.
Als besonderes Bonbon gibt es diesmal Rezepte für landestypische Leckereien und
zusätzlich ein paar tolle Ausflugstipps für Oslo.
Viel Spaß und gute Fahrt!
Mit Illustrationen von Andrea Horbach.
ISBN-13: 9783756232406
Leseprobe aus dem Buch
Mäuse und Wikinger
„Was ist denn mit dir los?“, erkundigt sich
der Kobold.
„Weißt du, du lebst in einem wunderschönen
Land, aber was mich wundert, wir haben noch keine einzige Maus getroffen oder
gesehen. Gibt es in Norwegen keine Mäuse? Wäre bestimmt lustig, sich mal mit
einer Maus von hier auszutauschen. Eigentlich gibt es uns Nager doch auf der
ganzen Welt.“
„Aber natürlich gibt es bei uns auch Mäuse! Es
wird erzählt, dass die Wikinger sie einst als blinde Passagiere auf ihren
Schiffen mit nach Norwegen gebracht haben. Ich selbst habe zwar hier noch nie
mit einer einheimischen Maus gesprochen, aber mein Bruder Norbert behauptet
steif und fest, mal eine im Wald getroffen zu haben.“
„Ach so. Und was sind Wikinger? Erzähl doch
mal! Ist bestimmt spannend“, ereifert sich Finn.
„So ein bisschen kann ich schon berichten.
Also …“
Und gerade als Nepomuck anfangen will zu
erzählen, ruft eine laute Stimme: „Kommt schnell alle raus! Nepomuck erzählt
eine Geschichte!“ Wie aus dem Nichts kommen die Mäuse, Merlin und auch Nellie
angeflitzt. Nur Susi gönnt sich eine Auszeit. Hat ihr die Begegnung mit Gregor
doch zu sehr zugesetzt?
„Luis, du hast uns doch wohl nicht belauscht?
So etwas macht man nicht“, sagt Finn vorwurfsvoll.
„Ähm nee, äh … ich war nur zufällig hier
draußen. Ich wollte etwas Luft schnappen, euch aber nicht stören. Wirklich. Ich
habe nicht gelauscht“, gibt Luis verlegen von sich.
„Ist schon gut, dann macht es euch mal
bequem.“ Das lässt sich natürlich keiner zweimal sagen, und schon sitzen sie in
der Runde. Nellie nimmt Luis auf den Schoß, und alle schauen gebannt zu
Nepomuck.
„Wikinger waren Seefahrer aus Nordeuropa. Sie
wurden auch als Schrecken des Nordens bezeichnet. Große bewaffnete Männer mit
Bärten, die übers Meer kamen und Angst und Schrecken verbreiteten.“
„Wieso das denn?“, will Fridolin wissen.
„Sie überfielen und plünderten Ortschaften, versklavten
die Einwohner und brannten ganze Dörfer nieder. Sie raubten deren Schätze und
machten sich dann per Schiff wieder aus dem Staub. Ihre Boote, die wegen ihrer
kunstvollen Schnitzereien auch als Drachenboote bezeichnet werden, waren
schnell und besonders wendig. Diese Schiffe hatten nicht nur Segel, sondern
auch Ruder und Ruderbänke. So war es nicht schlimm, wenn der Wind einmal nicht
so stark blies. Fahrt konnte trotzdem aufgenommen werden. Sie tauchten
blitzschnell auf und genauso schnell waren sie auch wieder weg. In Oslo gibt es
ein Wikingerschiffmuseum, das jährlich zahlreiche Besucher anzieht.“
„Du hast uns auch schon ein tolles Boot
gebaut, lieber Nepomuck. Erinnerst du dich?“, bringt Amanda sich ein.
„Das hatte jetzt nicht so viel mit einem Wikingerschiff
zu tun, aber volle Fahrt habt ihr ja trotzdem gemacht. Oh ja, daran erinnere
ich mich nur zu gut.“
(* Nachzulesen in: Neue Abenteuer mit Nepomuck
und Finn, Segeltour mit Hindernissen)
„Ja aber waren die Wikinger denn alle Räuber
und Diebe?“, forscht Lilly. „Und warum taten sie das? Alles nur für Ruhm und
Reichtum?“
„Naja, das spielte bestimmt auch eine Rolle.
Aber sie hatten ebenso wie wir Familien, die versorgt werden mussten. Das Leben
hier oben im Norden war sehr hart. Sie arbeiteten zum Beispiel als Bauern und
mussten in dieser dürftigen Gegend ständig um ihr Überleben und das ihrer
Familien kämpfen. Durch Händler, die sich in den Ortschaften aufhielten,
erfuhren sie, dass es Schätze und Reichtümer gab, die nicht gut gesichert und
somit leicht zu erbeuten waren. Eine bessere Gelegenheit bestand damals nicht,
um schnell zu Vermögen und einem besseren Leben zu gelangen. Also schlossen
sich mehrere Männer zusammen und zogen los. Für die Familie tut man doch alles,
oder etwa nicht?“
„Ja, Familie ist toll“, brabbelt Nellie. „Und
die Mäuse sind auch unsere Familie!“ Während sie das sagt, drückt sie Luis
liebevoll an ihren Körper.
https://www.bod.de/buchshop/nepomuck-und-finn-abenteuer-in-norwegen-britta-kummer-9783756232406
https://www.amazon.de/gp/product/3756232409/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i0
©byChristine Erdic
Es kostet nichts, außer ein wenig Zeit, sich
zu informieren.