Mit herzlichen Grüßen aus Norwegen und Hannover
Montag, 20. Dezember 2021
Mittwoch, 24. November 2021
Norwegen, das geheimnisvolle Land der Trolle, Kobolde und Elche – ein Kurztrip nach Oslo
Einmal heraus aus dem Alltagstrott und einfach entspannen? Sie wollten schon immer mal nach Norwegen? Lassen Sie sich verzaubern!
Wie wäre es mit einem Kurztrip nach Oslo? Color-Lines bietet unterschiedliche Pakete an.
Für das leibliche Wohl wird in verschiedenen Restaurants gesorgt. Sehr zu empfehlen sind die köstlichen Fischgerichte und das reichhaltige Buffet am Morgen. Schon jetzt ist das Schiff weihnachtlich geschmückt und bietet abends ein festliches Jule-Buffet an.
Ein Duty-Free Supermarkt sowie mehrere kleine Läden mit Souvenirs und Kleidung sorgen für Unterhaltung und Abwechslung.
Eine Hotel-Zubuchung für zwei bis drei Nächte lohnt sich auf jeden Fall, denn Oslo ist in wenigen Stunden nicht zu erkunden.
Mehr
Infos unter https://www.colorline.de/
Die
1.000 Jahre alte Hauptstadt Norwegens hat eine atemberaubende Lage am Ende des langen
Oslo Fjords und vermittelt bereits einen ersten Eindruck von der wilden
Schönheit des Landes. Neben optisch beeindruckenden Attraktionen wie dem
Vigeland-Skulpturenpark, dem Wikingerschiffmuseum, dem Munch-Museum und der
Skisprungschanze am Holmenkollen hat Oslo mit dem Nobel-Friedenszentrum und dem
Holocaustzentrum auch genügend Stoff zu bieten, der zum Nachdenken anregt. Mit
dem Oslo Pass können Sie nicht nur die öffentlichen Verkehrsmittel
kostenlos nutzen und kostenfrei parken, sondern auch von einem kostenlosen
Eintritt für viele Museen und Sehenswürdigkeiten profitieren.
(Quelle:
https://www.tripadvisor.de/Tourism-g190479-Oslo_Eastern_Norway-Vacations.html)
Die
freundlichen Menschen überraschen durch ihre Ruhe und Gelassenheit. Der zentral
gelegene Weihnachtsmarkt Jul Vinterland mit seinem Riesenrad sorgt für
Abwechslung. Man sollte dort unbedingt einen der leckeren Elchburger probieren.
Das Norwegische Volksmuseum zählt zu den ältesten und größten Freiluftmuseen der Welt. Es umfasst 160 historische Gebäude, hat seine eigene Altstadt sowie eine Stabkirche, die um das Jahr 1200 errichtet wurde.
In den Innenausstellungen können Sie Norwegische Tracht, Volkskunst, kirchliche Kunst, Samische Kultur und vieles mehr erleben.
Im Sommer können Sie im Museum Fahrten mit Pferdekutschen unternehmen, Tiere füttern, sich Vorführungen alter Handwerkskünste ansehen, an Führungen teilnehmen und vieles mehr.
(Quelle:
https://www.stromma.com/de-no/oslo/)
Das
Wikingerschiffmuseum in Bygdøy beherbergt bedeutende archäologische Funde
und unter anderem auch verschiedene Wikingerschiffe. Die Ausstellungsstücke
stammen aus Oseberg, Gokstadt, Horten und Tune.
Neben
den Schiffen gibt es verschiedene Artefakte und Gebrauchsgegenstände aus der
Wikingerzeit zu bewundern, zum Beispiel Zelte, Eimer, Pferdekarren, Betten und
teilweise kostbare Grabbeigaben.
Die
Wachablösung am königlichen Schloss findet täglich um 13 Uhr 30 statt.
Leider
ist der große Shop am Oslo Cruise Terminal nur in der Saison geöffnet, doch
auch in anderen kleinen Geschäften hat man die Möglichkeit, sich mit typisch
norwegischer Kleidung und Souvenirs einzudecken. In der Stadt trifft man ab und
zu auf einen Troll, der wie die Elche schon fast ein Wahrzeichen Norwegens ist.
Geschenkideen
und Buchtipps für Kinder:
Nepomucks
Abenteuer
Nepomuck
ist ein lustiger kleiner Kobold, der mit seiner Familie in einem Kobolddorf in
Norwegen wohnt. Er hilft dem Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der
Weihnachtswerkstatt und landet aus Versehen in einem dieser Päckchen. So tritt
er nun im Schlitten des Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an
Welch spannende Abenteuer wird Nepomuck dort wohl erleben und wird er bei den
Menschen ein neues Zuhause finden?
ISBN-13
: 978-3903056183
Leseprobe
aus dem Buch:
Dort
hoch oben im fernen Norden, wo die Wälder tief und dunkel sind und die Sonne in
den kalten Wintermonaten kaum ihr Antlitz zeigt, dort liegt Norwegen, düster
und geheimnisvoll.
Und
dort in Norwegen sind die Kobolde zu
Hause.
Natürlich
gibt es hier und da auch kleinere Grüppchen von ihnen in unseren Breiten, unter
anderen den Wald- und Wiesenkobold. Aber ihre eigentliche Heimat liegt in
Norwegen.
Dort
sind die Wälder noch so groß, dass sie sich vor den Menschen verbergen können.
Doch ab und zu, wenn man großes Glück hat, kann man sie in einer
mondbeschienenen Nacht auf den Lichtungen der Wälder tanzen sehen. Sie sind ein
lustiges Völkchen und immer zu Späßen aufgelegt.
Ganz
besonders toll treibt es ein pfiffiger kleiner Kerl mit glänzenden Augen und
dunklem Wuschelhaar namens Nepomuck. Er hat sich durch seinen Schabernack schon
oftmals richtigen Ärger eingehandelt. Doch er kann es einfach nicht lassen.
Nun,
es geht allmählich auf Weihnachten zu, und die Wälder rings um das Kobolddorf
sind tief verschneit. Von den Dächern der niedlichen kleinen Hütten hängen kristallene Eiszapfen, und hinter den kleinen
runden Fenstern lugt ab und zu ein kleines Koboldgesichtchen mit roten Wangen
hervor.
Nepomuck
hat sich beim Holz hacken für den Kamin schon deftige Frostbeulen an den Händen
geholt, denn er hat seine Handschuhe wieder mal verbaselt, und seine Mutter ist
es leid, ihm schon wieder neue zu stricken.
Weihnachten,
das bedeutet Arbeit für die kleinen Kobolde. Der Weihnachtsmann hat sie um
Hilfe gebeten. Seine Weihnachtswerkstatt liegt in Finnland, das ist nicht allzu
weit, und so haben die Kobolde dem Weihnachtsmann ihre Hilfe versprochen.
Die
Menschenkinder auf der ganzen Welt werden von der Werkstatt aus mit Geschenken
versorgt, und täglich treffen mit der Post neue Wunschzettel ein. Das kann der
Weihnachtsmann unmöglich alles alleine schaffen.
„Nepomuck,
setz sofort deine Pudelmütze auf!“, ruft Mutter besorgt. „Wie kommt ihr denn
überhaupt nach Finnland? Der Schnee ist ja höher als ihr!“
„Der
Weihnachtsmann will einen Schlitten schicken“, beruhigt Vater sie.
Die
Kobolde sind inzwischen schon ganz aufgeregt und warten voller Ungeduld auf den
angekündigten Schlitten.
Dann
ist es endlich soweit, der große Schlitten des Weihnachtsmanns fährt vor.
Nepomuck hat so lange gebettelt, bis er die Erlaubnis seiner Eltern bekam.
Jetzt darf er mit und hüpft vor Freude von einem Plattfuß auf den anderen.
Gemeinsam mit seinen älteren Geschwistern und seinem Vater klettert er auf den
Schlitten. Vor der Hüttentür steht die Mutter mit den sechs kleineren
Geschwistern. Das Jüngste ist fast noch ein Baby und schmiegt sich fest an die
Mutter, während es heftig an seinem Nuckel saugt. Langsam füllt sich der
Schlitten mit den Kobolden aus den Nachbarhütten. Alles schnattert und einige
singen. Die Kobolde kuscheln sich in Fellsäcke, und da sie recht klein sind,
passen mindestens sechs von ihnen in einen Sack. Der Kutscher bimmelt mit einem
Glöckchen, und ab geht die Post. Die Zurückgebliebenen winken zum Abschied, und
die Rentiere traben fröhlich durch den Schnee, während das Kobolddorf kleiner
und kleiner wird und bald ganz hinter den Bäumen verschwindet.
Nepomuck
reckt sich und tritt mit seinen großen Füßen wild um sich, schließlich will er
alles ganz genau sehen. Aus dem Sack ertönt
empörtes Geschrei: „Autsch, Nepomuck, so pass doch auf! Du hast mich ganz gemein getreten!“ „ Tut mir
leid!“ Nepomuck zappelt wild, verliert das Gleichgewicht und landet weich auf
den anderen Kobolden. „Au, au!“ Alle sind jetzt verärgert. „Ich muss nochmal
rauf“, erklärt Nepomuck entschlossen und hangelt sich nach oben. Der Vater
zieht ihn energisch in den warmen Sack zurück. „Draußen ist es kalt und windig,
du frierst dir noch deine lange Nase ab. Die ist ja schon ganz rot, oh weh!“
Wirklich, Nepomucks Nase ist selbst für einen Kobold sehr lang und hat
inzwischen eine leicht violette Farbe angenommen. Sein älterer Bruder Norbert
kichert boshaft: „Wenn dir deine Gurke abfriert, kannst du nicht mehr popeln!“,
der fiese Kerl kreischt vor Vergnügen und schlägt sich auf die Schenkel. Das
gibt Nepomuck zu denken. So ein Risiko will er auf keinen Fall eingehen.
Blitzschnell verschwindet er nach ganz unten, wo es besonders kuschelig und
warm ist.
Und
weiter geht’s durch tief verschneite Wälder. Immer weiter nach Osten. Dort
liegt Finnland. Ab und zu hört man Rufe aus den Säcken wie „Horatius, sitz
endlich still! Wir fallen noch mitsamt dem Sack vom Schlitten!“ oder „Weffen
Fuf if daf? Nimm ihn fofort auf meinem Mund!“ und schließlich „Au, jemand hat
mich in den Zeh gebissen!“
Aber
irgendwann wird es auch im letzten Säckchen still. Friedlich schlummernd, nur
von einigen grunzenden Schnarchern unterbrochen, fahren die Kobolde der
Weihnachtswerkstatt entgegen.
Nepomucks
Märchen
Kobold
Nepomuck entführt euch in die bunte Welt der Märchen. Und hier ist allerlei
los! Das ganze Zauberland steht Kopf, denn der vergessliche Zauberer Ugoblix
hat sein Zauberbuch verlegt, Ginny findet sich an ihrem siebten Geburtstag
plötzlich im Elfenland wieder, Nepomuck reist mit einem Flaschengeist durch die
Lüfte und Jenny versucht das Märchenland zu retten, das die Hexe Babula in
einem See aus flüssiger Schokolade ertränken will.
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild - so können die
kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!
ISBN-13
: 978-3746019260
Neue Abenteuer mit Nepomuck und Finn
Kobold
Nepomuck und Mäuserich Finn nehmen Dich auf spannende Abenteuer mit.
Sei gewiss, wo die zwei auftauchen, ist immer etwas los. Sie haben es nämlich
faustdick hinter den Ohren und sind stets zu neuen Späßen aufgelegt.
Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen sind sehr wichtige Aspekte in dieser
Geschichte. Denn, wer wünscht sich nicht einen Freund, auf den er sich voll und
ganz verlassen kann?! Zusätzlich gibt es passende Ausmalbilder zum Text.
So kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Buch nach Deinen
Vorstellungen mitgestalten.
Natürlich warten am Ende auch noch ein paar tolle Überraschungen auf Dich!
Neugierig geworden?
Dann nichts wie los!
ISBN-13
: 978-3749454280
Weihnachten
mit Nepomuck und Finn
Kobold
Nepomuck und Mäuserich Finn möchten Dir das Warten auf Weihnachten verkürzen.
Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.
Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die
Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.
Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere
Überraschung für Dich parat haben.
ISBN-13
: 978-3744890144
Nepomucks
und Finns Backstube
Willkommen
in Nepomucks und Finns Backstube. Liebt Ihr Kekse und Plätzchen genauso wie
Nepomuck und Finn? Und könnt Ihr nicht genug davon bekommen, wenn durch das
Haus oder die Wohnung der herrliche Geruch von frischem Gebäck zieht? Mmmh da
läuft einem doch gleich das Wasser im Mund zusammen. Wenn das bei Euch auch so
ist, ist dieses Buch genau das richtige. Hier findet Ihr Rezepte für die ganze
Familie, für Geburtstage, Feiern oder einfach nur, um Euch selbst zu verwöhnen.
Naschereien schmecken schließlich immer. Nepomuck und Finn wünschen viel Spaß
beim Nachbacken und Guten Appetit!
ISBN-13
: 978-3754373583
Mit
Nepomuck auf Weltreise
Wie
funktioniert eigentlich ein Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute?
Was passiert, wenn ein norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun
trifft, und was kann man im Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den
lustigen Kobold Nepomuck auf seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika
und Australien und lernt Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah
kennen. Folgt ihm auf den Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten
Bumerang. Die tollsten Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen
treibt, da wird es nie langweilig!
ISBN-13
: 978-3755717102
©byChristine
Erdic
Donnerstag, 14. Oktober 2021
Die Westtürkei ist eine Reise wert
Landschaftsvielfalt, antike Ausgrabungsstätten, kristallklares Meer, bunte Basare und aufgeschlossene Menschen - dies und vieles mehr bietet ein Urlaub in der Westtürkei.
Die türkische Ägäisküste ist, abgesehen von Reisezielen wie Bodrum, Kuşadası und Marmaris, in Deutschland weitaus weniger bekannt als die türkische Mittelmeerküste, die schon lange eine Hochburg des internationalen Tourismus ist.
Wer jedoch einen individuellen Urlaub abseits
der All-Inklusive-Hotels bevorzugt, der ist an der nördlichen Ägäis genau
richtig.
Die 4 Millionenmetropole Izmir lockt mit ihrem
bunten Basar Kemeraltı, und modernen Einkaufszentren. Hier verbinden sich
Geschichte, Tradition und Moderne. Freundlichen, aufgeschlossenen und
hilfsbereiten Menschen begegnet man überall. Die Perle der Ägäis bietet ein
orientalisches Flair mit lockerem und tolerantem Lebensstil. Mit seiner 8500
Jahre alten Geschichte ist sie eine der ältesten noch bewohnten Städte der Welt.
Den Uhrturm im Stadtzentrum Konak, der
zugleich Wahrzeichen der Metropole ist, und der Stadt Izmir im Jahr 1901 von
Abdülhamid II., anlässlich des 25. Jahrestags seiner Krönung,gestiftet wurde. Übrigens ist die Turmuhr ein Geschenk
des deutschen Kaiser Wilhelm II.
Einen Bummel über den Basar Kemeraltı. Hier
befindet sich ein wahres Einkaufsparadies für Kleidung, Schmuck, Gold,
Souvenirs und Hausrat aller Art. Dönerbuden,
kleine Fischrestaurants mit schmackhaftem Calamari und Stände mit frisch
gepresstem Saft sorgen für das leibliche Wohl. Empfehlenswert sind auch die mit Reis gefüllten Muscheln,
die in den hinteren Gassen Richtung Karawanserei angeboten werden.
In der Kızlarağası Hanı- Karawanserei fühlt man sich in osmanische Zeiten
zurückversetzt. Im Jahre 1744 erbaut, beherbergt sie heute kleine Läden mit
allerlei Kunsthandwerk, Lederwaren, Souvenirs, Silberschmuck und Teppichen. Im
oberen Stockwerk befinden sich kleine Werkstätten. In der Mitte lädt ein großer
Platz zum Verweilen ein. Wie wäre es mit einem çay -türkischen Tee, einem kahve
– türkischen Mokka oder einer leckeren
hausgemachten Limonade? Wer einen Cappuccino oder Kaffee Latte bevorzugt, ist
in einer Seitengasse gut aufgehoben, wo sich im orientalischen Stil ein Café an
das andere reiht.
Asonsör – Hıstorischer Aufzug. Der im Jahre
1907 erbaute historische Aufzug verbindet
die Straße Mithatpaşa Caddesi und das Viertel Halil Rifat Paşa miteinander. Vom
Restaurant aus hat man einen unvergleichlichen Blick über Izmir und die Bucht.
Die Häuser in der Dario Moreno-Straße verleihen dem Viertel ein besonderes
Flair
Eine Schifffahrt von Konak quer über die Bucht
von Izmir nach Karşiyaka oder Bostanlı.
Die Agora
In der Antike fanden hier politische
Versammlungen statt und das das
Volk tätigte seine Einkäufe. Die Agora von Izmir, die aus der Zeit der Römer
stammt, gilt als die größte Agora.
Ephesus
Einst war sie eine große und reiche
Handelsstadt, heute lassen nur noch die Ruinen ihre ehemalige Größe erahnen.
Gut eine Autorstunde von Izmir entfernt und nahe Selçuk liegt die antike Stadt
Ephesus. Der Artemistempel gehörte zu den Sieben Weltwundern. Ephesus ist eine
der am besten erhaltenen Siedlungen der Antike. Sehenswert sind vor allem das
Große Theater, die Marienkirche, die Celsus-Bibliothek, die Hanghäuser, der Hadriantempel
und das Odeion, ein antikes Theatergebäude. Ein Touristenmagnet sind die vielen
Katzen, die in den Ruinen der einst so mächtigen Stadt leben. Diese wurden von Ausgrabungsteams dorthin gebracht, damit sie
das Gelände vor kleineren Nagetieren beschützen! Im Archäologischen Museum in Selçuk
kann man unter anderem Statuen der Artemis bewundern.
Meryem Ana – Das Haus der Mutter Maria
Das Haus der Mutter Maria in der Nähe von
Selçuk ist eine der meistbesuchten Pilgerstätten der Türkei, sowohl für
Christen als auch Moslems.
Hier soll Maria, die Mutter von Jesus, bis zu
ihrem Tod gelebt haben. Das kleine Haus aus Stein ist heute eine liebevoll
geschmückte Kapelle, die sogar schon von drei Päpsten beehrt wurde.
Dem Quellwasser aus den Brunnen neben dem Haus
sagt man eine große Heilwirkung nach.
Eine in der Türkei weit verbreitete Tradition
ist es, seine Wünsche auf ein Band, Tuch oder Papier zu schreiben und an Bäumen
oder Wänden zu befestigen. So sieht man auch hier eine bunt geschmückte
Wand, die eigens für diesen Zweck eingerichtet wurde.
Weindorf Şirince
Hoch in den Bergen über Selçuk liegt das alte
Weindorf Şirince. Einst war es griechisch, die alten Häuser sind noch erhalten
bzw. werden liebevoll restauriert. Ein Weinladen reiht sich hier an den
anderen, dazwischen urige kleine Restaurants und Souvenirshops. Wir machen
unsere Weinprobe stets bei Mustafa, er bietet nebst köstlichem Granatapfel-
Pfirsich- und Brombeerwein auch einen hervorragenden Glühwein an.
Çeşme
Çeşme bedeutet Brunnen, und tatsächlich fallen
die vielen Brunnen ins Auge. Der kleine Luft- und Badekurort, ca 80 Kilometer
westlich von Izmir, erfreut sich
zunehmender Beliebtheit. Die nahegelegenen feinen, fast weißen Sandstrände
Pırlanta, Altınkum und Ilıca geben dem Badegast eine Art Karibik- Feeling. In
Ilıca und Şifne schießen bis zu 60 Grad warme Thermalwasserquellen direkt aus
dem Meeresboden in das glasklare türkisfarbene Wasser. Das ganze Jahr über
kommen Rheumapatienten, Menschen mit Stoffwechsel- und Hauterkrankungen wie
Schuppenflechte oder Asthmakranke nach Cesme. Eine Kombination aus Thermal-,
Thalasso-, Luft- und Schlammtherapien bietet gute Heilchancen. Solche Therapien
gibt es u.a. in den Hotels Altınyunus, Sheraton Resort & Spa, Radisson SAS
Resort & Spa Cesme und im Club Hotel Ilica.
Eine stetige kühle Brise sorgt auch in den
heißen Monaten für Abkühlung. Windgeschützt liegt dagegen der kleine
Stadtstrand Tekke. Wer hier badet kann gegen 17 Uhr die mit Musik in den Hafen
einfahrenden Ausflugsschiffe beobachten.
Auf jeden Fall sollte man die alte Burg von
Çeşme, die aus genuesischer Zeit stammt, besichtigen. Von hier hat man einen großartigen
Panorama-Blick über die Stadt und auf die Bucht, Die nahegelegene ehemalige Karawanserei aus
dem 16. Jahrhundert ist heute ein stilvolles Hotel. Der Jachthafen Marina
bietet dem Urlauber exklusive kulinarische Genüsse. Wer es günstiger und
preiswerter mag, der besucht eines der Fischrestaurants an der Uferpromenade
oder speist in der kleinen Einkaufsstraße. Hier findet man auch landestypische
Souvenirs.
Alaçatı
Alaçatı gilt aufgrund der günstigen
Windverhältnisse als internationales Surfer-Paradies.
Das ehemals griechische Dorf mit seinen
stilvollen Butik-Hotels ist heute überteuert aber durchaus sehenswert. Auch die
neuen Häuser im Ortskern werden im traditionellen Alaçatı-Baustil errichtet Der einst so beschauliche Ort erfreut sich
ganzjährig eines gewaltigen Besucherbooms an aus- und inländischen Touristen.
Er ist auch Anziehungspunkt für Intellektuelle, Künstler, Geschäftsleute und
Filmschauspieler. Man sollte aber trotz erhöhter Preise zumindest einmal einen
Kaffee im Köşe Kahve oder einen türkischen Tee auf einem der schattigen
Hinterhöfe getrunken haben.
Richtige Schnäppchen kann man übrigens samstags
auf dem großen Kleidermarkt von Alaçatı machen. Und der angegliederte Obst- und
Gemüsemarkt ist einfach überwältigend mit seinem breitgefächerten Angebot. Im April findet das alljährliche ot
festival, das Kräuterfest statt. Hier wird alles Mögliche an Essbarem angeboten
bis hin zu selbstgemachter Marmelade aus Obst oder Gemüse. Natürlich gibt es
ein abwechslungsreiches Programm zur Unterhaltung. An diesen 3 Tagen schiebt
sich eine bunte Menschenmasse durch die engen Gassen.
Foça
Wer es ruhiger und besinnlicher mag, der ist in Foça richtig. Der kleine, malerische Fischerort liegt 60 km nördlich von Izmir und 50 km von Bergama - Pergamon entfernt. Mit seinem kleinen Jachthafen, der Strandpromenade mit den kleinen Restaurants und seiner genuesischen Burg zieht er vor allem auch einheimische Touristen an. Die Gassen mit ihren typischen Häusern aus Sandsteinquadern und roten Dächern stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Kleine Buchten mit klarem kühlem Wasser laden zum Baden ein. Mit Ausflugsschiffen geht es hinaus, um die vom Aussterben bedrohten Mittelmeerrobben – fok zu beobachten. Eine Robbe ist übrigens auch das Wappentier von Foça.
Pamukkale und Karahayıt
Die weißen Kalkterrassen von Pamukkale - Baumwollschloss in der Nähe von Denizli,rund 400 km südöstlich von Izmir, entstanden durch die Aktivität uralter Thermalquellen und sind seit 1988 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Sie bieten nicht nur einen überwältigen Anblick, ihr 30 Grad warmes Thermalwasser wurde bereits von den Römern in der Antike zur Heilung von Artritis und Rheuma eingesetzt. Mittlerweile ist das Baden in den natürlichen Wasserbecken von Pamukkale untersagt; die Terrassen dürfen heute nur noch barfuß betreten werden, doch verschiedene Hotels bieten Badevergnügen in eigens dafür geschaffenen Thermalbecken an.
Leseprobe aus dem Buch „Nutze dein Potenzial“
Wir Menschen sind durchweg verschieden, haben
unterschiedliche Interessen, Bedürfnisse und Talente. Selten wird man zwei
Menschen finden, die in allen Punkten übereinstimmen, aber eben das macht uns
zu einzigartigen Individuen. Es ist nicht immer einfach, anderen seinen
Standpunkt zu vermitteln, seine Wünsche durchzusetzen und sich in eine
Gemeinschaft einzuordnen, die ihre Strukturen in weitgehend starrer Form
vorgibt. Es ist an uns, dabei nicht unterzugehen und unser Potenzial so zu
nutzen, dass es zumindest uns befriedigt und im Idealfall auch noch etwas zum
Wohl der Gesellschaft beiträgt. Woraus sich dieses „Potenzial“ zusammensetzt
erläutere ich in einem späteren Kapitel.
Es war mir sehr wichtig, nicht nur einen
trockenen Ratgeber zu schreiben, sondern auch anschauliche Beispiele
einzufügen, die aus dem realen Leben stammen und motivieren und auflockern
sollen.
Was du, lieber Leser, letztendlich aus diesem
Büchlein mitnimmst, bzw. anwendest, liegt in deinem eigenen Ermessen.
Jeder kennt wohl den amerikanischen Traum: Vom
Tellerwäscher zum Millionär!
Nun lebt aber nicht jeder in Amerika – und je
nach Land sind die Möglichkeiten unterschiedlich. Die Frage ist: Was kannst du
innerhalb deiner eigenen Grenzen tun – und hast du vielleicht sogar den Mut,
diese zu überschreiten?
Denn es gehört immer Mut dazu, etwas anderes
zu tun als die Masse. Zu experimentieren und eigene Wege auszubauen kostet aber
auch ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und Überwindung. Denn da sind ja immer
noch die anderen, die einen beobachten und vielleicht sogar kritisieren. Man
sollte sich zumindest soweit von seinen Zeitgenossen distanzieren, dass man in
sich horchen und die Frage stellen kann: Was will ICH eigentlich?!
Da kommt mir mein Schwiegervater in den Sinn,
Jüngster einer kinderreichen Familie in einem kleinen Dorf in der Westtürkei.
Als Vierjähriger trug er den älteren Brüdern brav die Taschen zur Schule. Der
Lehrer wurde auf ihn aufmerksam und gestattete dem eigentlich noch viel zu
kleinen Jungen schließlich die Teilnahme am Unterricht. Von allen Geschwistern
zeigte ausgerechnet er das größte Interesse am Lehrstoff. Später besuchte er
eine Mittelschule in Izmir. Im Alter von 13 Jahren meldete er sich dann
heimlich auf dem Militärgymnasium im 560 Kilometer entfernten Konya an. Seine
Überlegung war folgende: Wie kann ich ohne großen finanziellen Aufwand an eine
Ausbildung mit Aufstiegschancen kommen? Als er dort angenommen wurde, war das
für seine ahnungslosen Eltern natürlich eine echte Überraschung. Vielleicht war
Berufssoldat nicht unbedingt sein Traumberuf, aber er schaffte es im Laufe der
Jahre bis zum Oberst und sicherte sich, seiner Frau und den drei Kindern ein
Leben in gewissem Wohlstand. Er hat also seine Möglichkeiten damals voll
ausgereizt und dabei ganz klar eine Grenze überschritten.
Heute ist es als Europäer/in leichter als je
zuvor, Staatsgrenzen innerhalb der EU zu überschreiten. Meine jüngere Tochter
kostet diese Möglichkeiten gerade mit wachsender Begeisterung aus. Zahlreiche
Firmen suchen händeringend mehrsprachige Mitarbeiter/innen und bieten je nach
Land oftmals sehr attraktive Konditionen. Inzwischen kann man viele Arbeiten
von zu Hause aus am PC oder Laptop erledigen, sodass das Land, von dem aus man
agiert, je nach Branche, eine teilweise nur noch untergeordnete Rolle spielt.
Auch für jemanden, der sich selbstständig machen möchte, lohnt es sich, die
Möglichkeiten, Vor- und Nachteile im Ausland auszuloten und somit evtl. eine
reale Grenze zu überschreiten.
Mein Schrei nach Selbstverwirklichung im
künstlerischen Bereich wurde überhört, ich stieß auf taube Ohren, und am Ende
landete ich genau dort, wo ich nie hatte sein wollen, nämlich in einem Büro –
wie konnte es auch anders sein - und
noch dazu in der Rechnungsprüfung, wenn auch nur für eine gewisse Zeit.
Malen und Schreiben blieben natürlich neben
Lesen, Reisen, Schwimmen und Sonnenbaden meine große Leidenschaft.
Doch erst Jahre später entschied ich mich, ein
Manuskript zu veröffentlichen – und zwar auf Anraten meiner begeisterten jüngeren
Tochter, der ich den selbstverfassten Stoff zu lesen gegeben hatte. So begann
meine Karriere als sogenannte Hobby-Autorin. Zu jener Zeit wohnten wir bereits
in Izmir an der türkischen Ägäis-Küste. Inspiriert hat mich jedoch eine kleine
Koboldfigur, die mir während meines Deutschlandurlaubs in Wernigerode in einem
Harzer Souvenirshop das Herz stahl. Fortan thronte Kobold Nepomuck in der Stube
auf dem Fernseher und lenkte mich so manches Mal mit listigem Funkeln in senen
dunklen Augen vom Abendprogramm ab. Natürlich musste ich all seine Geschichten,
die er mir heimlich zuflüsterte, sofort zu Papier bringen, später übertrug ich
sie dann gewissenhaft auf mein Laptop. Und so entstand schließlich mein erstes
Kinderbuch „Nepomucks Abenteuer“ - das inzwischen vom Karina-Verlag neu verlegt
wurde - im Self-Publishing bei Tredition.
Manchmal brauchen wir wohl erst den richtigen
Impuls oder Anstoß, um etwas Neues zu beginnen. Oftmals fehlt uns auch der Mut
oder das Selbstvertrauen dazu. Dennoch sollten wir uns nicht durch die Meinung
anderer von unseren Interessen, Talenten und Zielen abbringen lassen. Probieren
geht über Studieren! Und was haben wir letztendlich denn schon zu verlieren?
Wir sollten unsere Träume leben, anstatt nur von einem anderen Leben zu träumen.
Es ist dabei übrigens sehr hilfreich, sich mit positiv eingestellten Menschen
zu umgeben, die nicht gleich in jeder Suppe ein Haar suchen und uns von
vornherein den Wind aus den Segeln nehmen wollen. Meine Tochter sagte: „Mama,
das ist gut, das musst du veröffentlichen!“ Meine Eltern hätten sicherlich
gesagt: „Das liest doch sowieso kein Mensch. Mach lieber was Vernünftiges.“
Nutze dein Potenzial
Potenzial wird als Entwicklungsmöglichkeit
definiert, oder auch als die Gesamtheit der noch nicht ausgeschöpften
Möglichkeiten, Mittel, Energie und Fähigkeiten jedes Einzelnen. Potenzial
schließt nicht nur die Talente sowie Fähigkeiten einer Person ein sondern auch
die Lebensumstände, in denen sie sich gerade befindet. Dieser kleine Ratgeber
zeigt anhand realer und lebendiger Beispiele auf, wie man sein Potenzial voll
nutzen kann und welche Fehler dabei besser vermieden werden sollten. "Es
war mir sehr wichtig, nicht nur einen trockenen Ratgeber zu schreiben sondern
auch anschauliche Beispiele einzufügen die aus dem realen Leben stammen und
motivieren und auflockern sollen", so die Autorin.
Print
ISBN-13 : 978-3754373286
https://www.bod.de/buchshop/nutze-dein-potenzial-christine-erdic-9783754373286
Ebook
ASIN : B09HHGJ3YZ
©byChristine Erdic
Sonntag, 23. Mai 2021
In Portugal werden Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft groß geschrieben
Portugal ist nicht nur reich an Sonnenstunden sondern auch an Kultur.
Dank eines niedrigen Inzidenzwertes ist das Einreisen trotz Corona inzwischen wieder erlaubt. Nähere İnformationen bezüglich der Einreisebestimmungen entnehmen Sie bitte der stets aktualisierten Seite des ADAC.
Bei meinen Reisen durch verschiedene Länder
Europas fiel mir immer wieder die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der
Portugiesen sehr angenehm auf. Ich fühlte mich im wahrsten Sinne des Wortes in
diesem wunderschönen Land willkommen. Festungen, historische Bauwerke, Paläste,
Schlösser und Burgen findet man fast überall, sodass man Badeurlaub und
Kulturreise mühelos miteinander kombinieren kann.
Porto ist eine Küstenstadt im Nordwesten
Portugals, die bekannt für ihre prächtigen Brücken und den bekannten Portwein
ist. Im mittelalterlichen Viertel Ribeira (Flussufer) liegen schmale,
kopfsteingepflasterte Straßen mit Geschäften und Cafés.
Coimbra
Coimbra in Zentralportugal war einst
Hauptstadt des Landes. Sie hat mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und der
historischen Universität nichts von ihrem mittelalterlichen Zauber eingebüßt.
Die auf dem Gelände eines ehemaligen Palastes erbaute Universität ist für ihre
barocke Bibliothek, die Biblioteca Joanina, und den Glockenturm aus dem
18. Jahrhundert berühmt. In der Altstadt befindet sich die romanische
Kathedrale Sé Velha, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Ein weiteres
Wahrzeichen der Stadt sind die vielen Studenten, die in den Gassen freimütig ihren
Fado zum Besten geben.
Lissabon
Lissabon, die Hauptstadt Portugals, wurde auf sieben Hügeln erbaut und liegt an der Atlantikküste. Vom Castelo de São Jorge genießt man einen weiten Blick über die gesamte Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern, die Tejomündung und die Hängebrücke Ponte 25 de Abril.
Nicht entgehen lassen sollte man sich eine Fahrt mit der Tram 28 durch die Alfama, das älteste Viertel Lissabons, mit anschließendem Besuch eines Fado-Restaurants.
Ganz in
der Nähe der Metropole befinden sich übrigens die berühmten Badeorte Cascais
und Estoril .
Ausflugstipps:
Pena Palast in Sintra
Viele Touristen fühlen sich beim Anblick des
Pena Palastes in ein Märchen versetzt. Dafür sorgen nicht zuletzt die
farbenfrohe Aufmachung der Fassaden, der romantische Baustil des Gebäudes und
die malerische Umgebung.
Das Schloss thront in São Pedor de Penaferrim
auf einem Berg und bietet nicht nur wundervolle Ausblicke auf die Stadt Sintra,
sondern sogar bis in die portugiesische Hauptstadt Lissabon.
Der Pena Palast gilt heute als eines der
berühmtesten romantischen Bauwerke des Landes.
Castelo de Almourol
Die Burg von Almourol gilt als die schönste
von Portugal. Auf jeden Fall ist sie sicher die romantischste – von außen
anzusehen wie ein kleines Märchenschloss mitten auf einer winzigen Felseninsel
im Tejo, bildet sie die perfekte Kulisse für Fantasien von Rittern, Burgfrauen
und mittelalterlichem Leben.
Am Rande von Vila Nova da Barquinha, nördlich
von Lissabon mitten im Inland gelegen, ist sie einen kleinen
Abstecher wert. Im Eintrittspreis ist die kurze Überfahrt mit einem Boot
enthalten.
Palácio Nacional de Mafra
Die portugiesische Kleinstadt Mafra (ca.
18.000 Einwohner) liegt etwa 45 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt entfernt.
Das bekannteste Gebäude des Ortes ist sein monumentaler Palast, der Palácio
Nacional de Mafra. Der Nationalpalast von Mafra ist die größte Schlossanlage in
Portugal.
Algarve
Wer den sonnigen Süden und die feinsandigen Stände Portugals bevorzugt, muss dennoch nicht
auf Kultur und Sehenswürdigkeiten verzichten.
Lagos
Weiß getünchte Häuser und verträumte Gassen
laden den Urlauber zum Bummeln ein.
In der Nähe von befindet sich die Ponta da Piedade, ein atemberaubend schöner Küstenabschnitt der Felsalgarve. Eine traumhafte Landschaft mit Höhlen, Grotten und Felsentoren im Meer, die die Natur über Tausende von Jahren geformt hat.
Die Höhle von Benagil gehört zu den
beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Süden Portugals. Sie liegt direkt am
gleichnamigen Sandstrand.
Samstags lockt der Wochenmarkt Einheimische
und Touristen zu Tausenden auf das Gelände und in die Hallen, um lokale
Spezialitäten, fangfrische Meeresfrüchte und Fische sowie landwirtschaftliche
Erzeugnisse aus der Region zu erwerben.
Altstadt von Albufeira
Der ehemalige Fischerort im Westen
der Algarve ist der lebhafteste Ferienort der Küste. Hier gibt es eine
Vielzahl an Restaurants und Cafés sowie ein pulsierendes Nachtleben in der
historischen Altstadt.
Sehenswert sind auch Sagres mit dem stürmischen Cabo de São Vicente, dem süwestlichen Ende des europäischen Festlands,
Im Osten der Algarve erstrecken sich feine Sandstrände während die Küste im Westen zerklüftet ist. Hier laden felsige Badebuchten zum Schwimmen, zu Bootsfahrten und Entdeckungstouren ein.
Tipp: Kosten Sie unbedingt die leckeren Meeresfrüchte,
die pikanten Käsesorten der verschiedenen Regionen sowie die landestypischen
Süßspeisen. An den Stränden der Algarve werden oftmals bolas berlim, Berliner
mit köstlicher Creme-Füllung, angeboten.
Buchtipp für Kinder
Mit Nepomuck auf Weltreise
Wie funktioniert eigentlich ein
Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute? Was passiert, wenn ein
norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun trifft, und was kann man im
Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den lustigen Kobold Nepomuck auf
seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien und lernt
Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah kennen. Folgt ihm auf den
Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten Bumerang. Die tollsten
Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen treibt, da wird es nie
langweilig!
ISBN-13 : 978-3961112760
Sie können das lustige und lehrreiche
Kinderbuch auch versandkostenfrei direkt beim Karina-Verlag bestellen!
Leseprobe aus dem Buch
Menina und Menino
„Komm schon, Nepomuck”, ruft Menino und läuft
voraus. Eigentlich heißt er Mateo, aber Nepomuck findet „Menino“ schöner, was
„kleiner Junge“ bedeutet. Menina heißt ja auch eigentlich Helene-Antonia – viel
zu lang! – und so nennt er sie einfach „kleines Mädchen“. Die beiden – 8 und 7
Jahre alt – überragen den Koboldjungen. Deshalb drehen sich die Portugiesen auf
der Straße jedes Mal verwundert um und schmunzeln amüsiert, wenn der Winzling
„Menina“ und „Menino“ ruft.
Jetzt befinden sie sich gerade im „Portugal
dos Pequenitos“ (Portugal der Kleinen). Hier sieht man Häuser, Kirchen und
sogar Burgen und Paläste, die den echten Gebäuden wirklich-keitsgetreu
nachgebildet wurden. Stellt sich ein Erwachsener in das Erdgeschoss eines
dieser Bauwerke, kann er im oberen Stockwerk aus dem Fenster schauen. Für
Nepomuck dagegen ist dieser Maßstab gerade richtig, und ihm gefallen die weißen
und pastellfarbenen Bauten mit den kunstvollen Verzierungen und den schönen
Schornsteinen. Mit einer Miniaturbahn kann man sogar über das Gelände fahren.
„Lehn dich lieber nicht zu weit über das
Gitter“, warnt die Mutter den vorwitzigen Kobold, der auf einem Balkon
herumturnt.
Dann ist es auch schon an der Zeit, diesen Ort
wieder zu verlassen. Schade, aber sie wollen ja noch die Universität mit der
eindrucksvollen Bibliothek besichtigen, denn Coimbra gilt als alte und
ehrwürdige Universitätsstadt.
Nepomuck zuckt heftig zusammen, als ganz in
der Nähe plötzlich ein langgezogener Gesang erschallt.
„Das nennt man ‚Fado’“, erklärt Menina ihm.
„Hier singen die Studenten einfach so auf den Straßen und Plätzen.“ Nepomuck
betrachtet den jungen Sänger in seinem dunklen Gewand und wundert sich, dass
hier alle so gut singen können. Der Gesang schallt ihnen durch die engen Gassen
nach. Aber es klingt irgendwie traurig, findet der Kobold, ganz anders, als die
lustigen Lieder aus meinem Heimatdorf in
Norwegen.
„In Lissabon gibt es sogar ganz berühmte
Fadolokale“, wirft Menino ein. Nepomuck bemüht sich mit seinen kurzen Beinen,
die vielen Stufen zur Universität zu erklimmen, während ihm die melancholische
und doch irgendwie schöne Stimme noch in den Ohren klingt.
Währenddessen erfährt er, dass diese
Universität die älteste in Portugal ist – sogar eine der ältesten Europas. Von
hier oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt. Der Kobold mag das
historische Gebäude – vor allem die altertümliche Bibliothek mit ihren
Verzierungen und kunstvoll geschnitzten Regalen hinterlässt in seiner
Erinnerung einen bleibenden Eindruck.
„Hier werden wir später auch studieren“,
verkündet Menina stolz, und Nepomuck verspürt fast ein wenig Neid.
Am nächsten Morgen geht es schon vor
Sonnenaufgang los. Es sind Sommerferien, und die verbringt die Familie jedes
Jahr am Meer – an der Algarve, im Süden des Landes. Die Kinder sitzen auf der
Rückbank des Autos, die Eltern vorn, und fest angekoppelt schaukelt der
Wohn-wagen hinterher.
Nepomuck, noch schrecklich müde, verschläft
die halbe Fahrt. So verpasst die Schlafmütze auch die Hauptstadt Lissabon und
erwacht erst, als die Eltern eine Frühstückspause einlegen. Dafür lässt er sich
jetzt aber leckeren Kakao und sein „paozinho“ – sein Brötchen – schmecken: dick
mit Marmelade bestrichen!
Inzwischen ist die Entfernung zum Campingplatz
gar nicht mehr so groß. Der liegt direkt an einem breiten Sandstrand. Schnell
ist ein schattiger Platz für den Wohnwagen gefunden. Nepomuck erforscht neugierig
das Innere des Anhängers: Eine kleine Küche, eine halbrunde Bank mit
festgeschraubtem Tisch und 2 Schlafkojen übereinander. Zu der oberen gelangt
man über eine steile Trittleiter. Neugierig schielt der Kobold hinauf.
„Ihr Kinder schlaft unten“, zerstört Mutters
Stimme seine aufkeimenden Hoffnungen. „Damit
du nicht hinunterfällst“, fügt sie lächelnd
hinzu. Schon wieder auf Achse inspiziert Nepo die Duschvorrichtung in der
kleinen Kabine und das chemische Campingklo. Dann erklären die Eltern jedoch,
dass sie Bad und Toilette auf dem Platz benutzen werden, das sei einfacher.
Draußen herrscht inzwischen eine unglaubliche
Hitze. Die Kinder möchten zur Abkühlung zwar gerne sofort ins Meer springen,
aber das ist in der Mittagszeit nicht ratsam. Also nimmt die Familie im
Schatten der grünen Pinien, deren Form Nepomuck an große Pilze erinnert, eine
Mahlzeit aus Brot mit würzigem Käse ein. Nepomuck schmatzt und kaut.
„Der ist aber lecker“, lobt er und lässt sich
ein weiteres Stück von dem riesigen, goldgelben Käserad abschneiden. Nepomuck
stellt fest, dass dieser Käse auf der Zunge zergeht, so cremig ist er.
„Tja, das ist ja auch eine Spezialität. Er
wird auf ganz besondere Art aus Ziegen- und Schafsmilch hergestellt“, erläutert
der Vater.
Danach grinst der Koboldjunge, denn der Vater
begibt sich mit dem schmutzigen Geschirr, Abwaschschale, Schwamm und
Trockentuch ausgerüstet in Richtung Waschhaus.
„Lach du nur! Du kommst auch dran, das geht
hier reihum“, schmunzelt der über die Schulter hinweg.
Am späten Nachmittag brechen sie endlich zum
Strand auf.
Aber die rote Fahne ist gehisst, das bedeutet
gefährlichen Seegang, und so bleiben sie am Rand und bauen eine Sandburg. Das
macht zwar auch Spaß, bringt aber wenig Abkühlung.
Am Abend treffen drei ältere Mädchen mit
Rucksäcken auf dem Campingplatz ein, Nepomuck beobachtet voller Staunen, wie
sie ihre Bündel abschnallen.
„Das sind Schlafsäcke und ein Zelt“, erklärt
ihm der Vater. Nachdem die Mädel ein wenig
ratlos vor der Plane und einem Beutel mit Zeltzubehör stehen, fragt er,
ob er ihnen behilflich sein kann. Die drei verstehen aber kein Portugiesisch
und legten den weiten Weg aus Deutschland mit dem Zug zurück. Mit Feuereifer
beginnt Nepomuck nun zu dolmetschen. Schließlich hat er einmal ein halbes Jahr
in Deutschland verbracht – und Kobolde lernen Fremdsprachen schnell. Auch solch
ein Zelt kennt er bereits. Sachkundig holt der Vater einen Hammer, um die
„Heringe“ – Metallhaken, die das Zelt auf dem Untergrund verankern – in den
Boden zu klopfen, denn ausgerechnet dieses wichtige Werkzeug haben die Mädchen
vergessen. Auch Kocher und Beleuchtung haben sie nicht mitgenommen. Doch mit
Hilfe der netten Portugiesen ist das Zelt schnell aufgebaut. Hinterher werden
die Deutschen gleich noch zum gemeinsamen Abendessen eingeladen.
Enttäuscht stellt Nepomuck fest, dass es
gegrillte Sardinen gibt. Na ja, der Qualm des Grills verscheucht aber
wenigstens die lästigen Mücken.
„Die kommen vom Fluss Mondego und stechen ganz
gemein. Letztes Jahr musste ich deshalb sogar zum Arzt!“, erzählt Menino
aufgeregt.
Dem Fisch verabscheuenden Kobold vergeht mit
Blick auf seinen Teller der Appetit. Warum nur essen die Leute überall Fisch,
egal wohin ich reise?
„Ist vielleicht noch etwas von dem Käse
übrig?“
Da stellt sich heraus, dass eines der Mädchen
auch lieber ein Käsebrot essen würde, und gutmütig bringt die Mutter alles
herbei. Eine Flasche Rotwein macht unter den Erwachsenen die Runde, aber
Nepomuck, Menina und Menino halten sich natürlich an Wasser. Trotzdem werden
sie bald schläfrig und kuscheln sich zufrieden in die untere Koje des
Wohnwagens.
Am Morgen wird Nepomuck früh durch Gebell
geweckt. Ein neuer Nachbar mit einem großen Mischlingshund ist angekommen. Der
begrüßt sogleich zutraulich alle Anwesenden.
„Ein Hund ist der beste Freund eines Mannes,
sagt man in Portugal. Deshalb habe ich ihn auch ‚Amigo’ genannt – das bedeutet
‚Freund’ auf Portugiesisch“, lächelt Pedro, der Neuankömmling, als Nepomuck den
Vierbeiner streichelt, und reicht dem Tier einen Stoffbeutel mit Kleingeld. Staunend
beobachtet der Kobold, wie Amigo den Beutel vorsichtig davonträgt.
„Wofür ist das Geld?“
„Amigo holt mir morgens immer Brötchen“,
antwortet Pedro ihm.
„Was? Das glaub ich nicht!“ Nepomuck rennt
neugierig hinter dem Hund her. Tatsächlich, in der kleinen Bäckerei auf dem
Campingplatz wird dem pelzigen Boten der Beutel abgenommen und Geld gegen
Brötchen getauscht! Behutsam trägt der kluge Vierbeiner die knusprige Fracht zu
seinem Herrchen.
Pedro lacht. „Das ist hier nichts
Außergewöhnliches. Amigo übernimmt diese Aufgabe seit Jahren wie viele andere
Hunde auch.“
Nun wird es für Nepomuck Zeit zum Frühstück,
die anderen warten schon am gedeckten Tisch. Danach geht es wieder zum Strand.
Unterwegs grüßt jeder jeden mit „Bom dia“ (guten Tag). Nepomuck findet, dass
die Portugiesen ein höfliches und hilfsbereites Volk sind.
Diesmal dürfen er und die Kinder im seichten
Wasser plantschen, und der Vormittag vergeht viel zu schnell. Nepomuck murrt
protestierend, als sich der Strand in der Mittagshitze leert: „Ich bleibe noch
hier und komme später nach!“
Der Vater lacht nur, und Menina sagt: „Nepo,
du bist verrückt.“
Nepomuck streckt sich wohlig im Sand aus, doch
der wird unter der glühenden Sonne immer heißer. Nach einer Weile wird dem
Sonnenanbeter ganz mulmig, und er schleppt sich benommen zum Wohnwagen. Menino
prustet bei diesem Anblick los.
„Wie siehst du denn aus? Du hast ja einen
Sonnenbrand, Nepomuck!“
Fassungslos betrachtet der Kobold sein rotes Gesicht
im Spiegel. Als er es mit den Fingern
berührt, schmerzt es. Das ist wohl die Strafe,
denkt er zerknirscht und muss so manche kleine Stichelei über sich ergehen
lassen. Vorerst ist er dazu verurteilt, nun im Schatten zu bleiben. Doch
Kobolde verfügen über eine robuste Natur, und nach zwei Tagen darf auch
Nepomuck wieder im Meer baden, allerdings verhält er sich jetzt vorsichtiger
und achtet darauf, immer gut eingecremt zu sein.
Es wird eine schöne Ferienzeit, obwohl ihm ein
Badetuch irgendwie abhanden kommt und ihm beim pflichtgemäßen Abwasch – wozu er
einen Hocker benutzt, um an das Becken heranzureichen – ein Teller zu Bruch
geht.
Als der
Vater zum Schluss wissen möchte, was ihm denn in Portugal am besten gefallen
habe, denkt Nepomuck natürlich sofort an den schmackhaften Käse.
Aber seine Antwort ist ganz höflich, fast wie
die eines kleinen Portugiesen:
„Mir hat eigentlich alles gut gefallen.“ Und
das ist nicht gelogen!