Dienstag, 10. September 2019

Aufregende Abenteuer in Karls Erlebnisdorf


Wenn die Herbstferien nahen, stellt sich so manch einem die Frage: Wie beschäftige ich meine Kinder?! Vor allem bei schlechtem Wetter sind die Kids oft kaum noch von PC und Smartphone weg zubekommen und entwickeln sich zu regelrechten Stubenhockern.
Karls Erlebnisdorf bei Rövershagen schafft da schnell Abhilfe und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.


Wer immer dachte, dass eine Erdbeere nur ein banales Stück Obst ist, welches auf verschiedene Arten verspeist werden kann, der irrt gewaltig. Denn Familie Dahl aus Warnsdorf widmet sich der roten Frucht mittlerweile in dritter Generation und hat in Rövershagen bei Rostock mit Karls Erlebnis-Dorf eine Anlage gebaut, für deren Besuch mit Kindern ein Tag nicht ausreicht. Diese Anlage in der Nähe von Rostock ist wirklich der Hammer und bietet so allerlei Freizeitvergnügen für die ganze Familie.
Und egal wohin man guckt: die Erdbeere ist hier der Hauptdarsteller. Auch in Form des Erdbeer-Marmeladenglases für den Cappuccino und die Erdbeer-Duftkerze.


 Es gibt leckeren Kuchen, warme Waffeln, süße Pfannkuchen, frischgebackenes Brot und jedes nur erdenkliche Heiß- oder Kaltgetränk. Die Preise sind für die Größe der Portionen gerade noch OK und der Service ist immer freundlich und sehr auf Kinder eingestellt. Und für die hungrigen Mäuler reicht das Angebot von Schnitzel über Salate und deftige Hausmannskost bis zu saisonalen Angeboten.
Auch bei schlechtem Wetter bietet der Erlebnishof ein pralles Angebot.
Unterm Dach von Karls Erlebnis-Dorf können die Kinder im Tobeland und dem Kletterwald bis unter die Decke kraxeln. An vielen Stationen geht es aber auch sehr kreativ zu. Die Besucher können in der Seifen-Küche lernen, wie man die – natürlich – Erdbeerseife herstellt. Oder viele andere Sorten. Gut duften tut es ebenfalls in der Bonbon-Manufaktur, der Kaffee-Rösterei oder der Schoko-Mitmach-Manufaktur. Und in der Kreativ-Werkstatt können Kerzen gezogen und Porzellan bemalt werden.
Noch bis zum 31.10.2018 gibt es bei durchgängig -10 Grad wahnsinnig beeindruckende Figuren und Gebäude aus Eis zu bestaunen. Und keine Sorge, es gibt warme Kutten zum Ausleihen. 22 Künstler aus zehn Ländern haben in mühevoller Kleinarbeit und bewaffnet mit Motorsägen, Sägen und Feilen an 18 Stationen lebensgroße Figuren, detaillierte Schiffe und Räume eines Eishotels geschaffen. 


Erwachsene können sich an der Bar in Form eines kompletten Schiffes beim Jägermeister von innen aufwärmen. Highlight der Kinder ist natürlich die vierfach-Rutsche komplett aus Eis.
Karls Bauernmarkt bietet eine Fülle an frischen Produkten.


 Richtige Bauernhof-Stimmung kommt auf, weil es hier auch einige Tiere zu sehen gibt. Eine Ameisenstraße ist ebenso zu beobachten wie Meerschweinchen, Mäuse und Ratten, Ziegen, Schweine, Wellensittiche und Pferde.





Die Mäuse und Ratten teilen sich zwei kleine Zimmer, von denen eins komplett als Küche eingerichtet ist. Dort kann man die quirligen Nager in aller Ruhe beobachten.




 Und wer weiß, vielleicht taucht ja sogar noch ein kleiner Kobold auf, wie in unserem folgenden Buchtipp:

Neue Abenteuer mit Nepomuck und Finn


Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn nehmen Dich auf spannende Abenteuer mit.
Sei gewiss, wo die zwei auftauchen, ist immer etwas los. Sie haben es nämlich faustdick hinter den Ohren und sind stets zu neuen Späßen aufgelegt. Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen sind sehr wichtige Aspekte in dieser Geschichte. Denn, wer wünscht sich nicht einen Freund, auf den er sich voll und ganz verlassen kann?! Zusätzlich gibt es passende Ausmalbilder zum Text.
So kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Buch nach Deinen Vorstellungen mitgestalten.
Natürlich warten am Ende auch noch ein paar tolle Überraschungen auf Dich!
Neugierig geworden?
Dann nichts wie los!
Produktinformation
Taschenbuch: 112 Seiten
ISBN-13: 978-3749454280

Leseprobe aus dem Buch:
Nepomuck
Hast du schon einmal einen Kobold gesehen? Nein?! Nun, Kobolde sind lustige kleine Gesellen, die gerne in Gruppen oder Familien zusammenwohnen. Wie die Wichtel, Zwerge, Elfen und Feen gehören sie zum „Kleinen Volk“. Den Menschen zeigen sie sich nur selten, obwohl so mancher Haushalt einen Hauskobold beherbergt, der dort für allerlei Schabernack und Aufregung sorgt. So verschwinden zum Beispiel öfter mal Gegenstände wie von Zauberhand und tauchen woanders wieder auf. Einzelne Socken verlassen einsam die Waschmaschine, wo man zuvor zusammengehörende Paare hinein gegeben hat. Kein Zweifel: Dies sind alles eindeutige Zeichen für die Anwesenheit eines Kobolds. Doch ist er mit seiner Gastfamilie zufrieden, so bringt er Glück und Reichtum ins Haus.
Nepomuck ist ein Wald- und Wiesenkobold und wohnt eigentlich in den dunklen Wäldern Norwegens. Momentan streift er allerdings gerne mal durch andere Länder. Der kleine Kerl hat vor Übermut blitzende dunkle Augen und kohlrabenschwarzes Haar. Er reicht dir nur bis zum Knie und ist doch flink wie ein Wiesel. Mit einem Beutel voller Erdbeerpasteten hat er sich auf den Weg gemacht und inzwischen Deutschland erreicht.
Hast du ihn vielleicht zufällig vorbeihuschen sehen? Bäcker Haferkorn vermisst nämlich seine frisch gebackenen Erdnusskekse, und er schwört, dass ein kleiner Kerl mit langer Nase und wuscheligen dunklen Haaren sich an dem Blech zu schaffen gemacht hat, als es zum Abkühlen auf der Fensterbank stand. Leider war der listige Dieb mit dem leckeren Backwerk schon verschwunden, bevor der wohlbeleibte Verfolger seine Spur aufnehmen konnte.
Während Bäcker Haferkorn schimpfend im Kreis herum hopst, hat der erschöpfte Nepomuck sich auf einem Baumstumpf niedergelassen und verspeist genüsslich ein wahres Prachtexemplar von Keks. Solche mit Erdnussbutter hat er besonders gerne. Mampfend denkt der Kobold an sein Heimatdorf in Norwegen, wo die Häuser wie liegende Ostereier aussehen und seine Mutter im Herbst wieder die köstlichen Blaubeerpasteten backen wird.
Bis dahin muss ich unbedingt wieder zurück sein, überlegt der kleine Kerl und krümelt dabei lustig vor sich hin.
Er sieht nicht die dunklen Wolken, die plötzlich aufziehen. Erst als ein wahrer Sturzbach vom Himmel kommt, erhebt sich der Koboldjunge und eilt auf eine nahegelegene Scheune zu, um dort Schutz zu suchen. Inzwischen ist er ziemlich durchnässt, doch hier ist es gemütlich warm. Zufrieden kuschelt er sich an einen duftenden Heuballen und öffnet seinen Stoffbeutel. Einige der Kekse sind natürlich ein wenig feucht geworden, doch das macht fast gar nichts. Sorgsam breitet er sie vor sich auf dem Boden aus, damit sie trocknen.
Im Moment kann er ohnehin nichts mehr essen, denn er hat schon leichte Bauchschmerzen.
Der letzte Keks war wohl doch zu viel, denkt er bedauernd und streicht seufzend über seinen überfüllten Magen. Die angenehme Wärme lässt ihn dennoch bald schläfrig werden, und er träumt von Keksen und Blaubeerpasteten.
Plötzlich lässt ihn ein Geräusch hochschrecken. Ein ganz leises Knispeln war es nur, doch Koboldohren hören gut. Er setzt sich blitzschnell auf und schaut geradewegs in die blinzelnden Augen eines Mäuserichs. Da macht sich dieser Lümmel doch tatsächlich an seinen Keksen zu schaffen!
„Entschuldigung, bei Erdnusskeksen kann ich ebenso wenig widerstehen wie bei Erdbeeren“, nuschelt das Nagetier mit vollgepfropften Backen und schaut den Kobold schuldbewusst an. Vor ihm liegt ein angenagtes Plätzchen.
„Gestatten, ich bin Finn.“ Es folgt eine drollige und formvollendete Verbeugung. Der gesellige Nepomuck überlegt nur ganz kurz, dann verbeugt er sich ebenfalls, und ein Grinsen überzieht sein lustiges Gesicht.
„Angenehm. Ich bin Nepomuck. Eigentlich habe ich das Gebäck ja auch nur gemopst. Beim Bäcker Haferkorn nämlich, der gleich um die Ecke wohnt. Es ist noch genug da, und ich gebe dir sehr gerne etwas ab. Zu zweit schmeckt es sicherlich auch viel besser.“
„Ich glaube, ich muss dir da etwas erklären“, erwidert Finn und räuspert sich verlegen. „Ich äh – ich habe Familie.“
„Das ist doch überhaupt kein Problem.“
„Das sagst du so", bemerkt Finn. „Mein Freund Felix wohnt mit seiner Familie auch hier. Soll ich sie mal rufen, damit du sie kennenlernst?“
„Oh ja“, antwortet Nepomuck und hopst dabei vor lauter Aufregung von einem Fuß auf den anderen.


Ein neuer Gast
„Leute, ihr könnt kommen!“, ruft Finn laut. „Die Luft ist rein! Ich möchte euch gerne jemanden vorstellen.“
Und schon sieht Nepomuck, wie aus unterschiedlichen Nischen und Ecken eine Schar von Mäusen auf Finn zugesaust kommt.
„Das sind meine Frau Susi und unsere Kinder Willi, Amanda, Luis und Fridolin. Und das ist mein allerbester Freund Felix mit seiner Frau Lilly und den Kindern Luise, Emma und Lukas.“
„Und ich bin Nepomuck. Schön, euch kennen zu lernen.“
Susi, Felix und Lilly erwidern den Gruß, doch die Mäusekinder stehen nur da und schauen den Fremden mit großen Augen an. Kein Mucks ist von ihnen zu hören.
„Keine Angst, ich tu euch nichts. Schaut mal! Möchtet ihr einen Keks?“ Er greift in seine Hosentasche, nimmt das Gebäck heraus, kniet sich hin und streckt es der Kinderschar mit einem breiten Grinsen entgegen, aber nichts geschieht.
„Nun traut euch schon“, ermutigt Susi die Kinder. „Ihr habt doch sonst immer Hunger. Und seit wann seid ihr so schüchtern?“, fragt sie lachend.
Und siehe da, diese Worte zeigen Wirkung. Ganz vorsichtig bewegt sich ein Mäusekind auf Nepomuck zu. Blitzschnell schnappt es nach dem Keks, huscht in Windeseile wieder weg und versteckt sich hinter einer Kiste.
Finn lacht lauthals los. „Jaja, da war der Hunger wohl doch größer als die Angst.“
Der Kobold schaut ihn verwundert an.
„Es ist so, Luis bekommt den Hals nie voll. Er hat immer Hunger. Er ist sogar so frech und mopst seinen Geschwistern das Essen weg, wenn die nicht aufpassen. Das sieht man ihm leider auch an.“
„Genau wie der Vater“, bringt Felix sich ein. „Ich sage nur ERDBEEREN, mein lieber Finn.“
Verschmitzt lächelt er seinen Freund an, kommentiert aber nicht.
Nepomuck schüttelt verwundert sein schwarzes Haupt. „Kann mich bitte mal jemand aufklären?“
„Na klar. In der Nähe der Scheune wachsen Erdbeeren. Sie sind nicht sehr groß, aber der Geschmack … der ist der absolute Hammer. Ich liebe sie. Ich liebe sie sooo sehr, dass ich mich meist überfuttere. Eigentlich immer, wenn mich niemand bremst. Leider habe ich Felix dadurch mal in große Gefahr gebracht, aber das erzähl ich dir irgendwann in aller Ruhe.“
Nepomuck läuft das Wasser im Mund zusammen.
„Die würde ich auch gerne probieren. Geht das?“
„Sicher. Wir müssen nur aufpassen. Da gibt es genug andere Tiere, die uns zum Fressen gerne haben. Es ist gefährlich. Aber jetzt wo du dabei bist …“
„Ich pass auf euch auf, Ehrenwort.“
„Das heißt, du bleibst noch etwas länger.“
„Sehr gerne.“
„Dann lass uns morgen zu den Erdbeeren gehen. Kinder, habt ihr gehört, wir haben einen Gast! Nepomuck bleibt noch etwas. Ist das nicht toll?!“
Ein Gebrabbel bricht los. Plötzlich steht ein Mäusekind vor Nepomuck. Etwas schüchtern und stotternd sagt es: „G ... G ... Gu … Guten Tag Herr Nepomuck. Ich bin Amanda und möchte Sie im Namen aller herzlich willkommen heißen. Entschuldigung, dass wir so unhöflich waren. Eigentlich sind wir nett und lieb.“
„Oh ja, wie lieb ihr alle seid! Einen Sack Flöhe hüten ist einfacher“, plaudert Lilly.
Verlegen schaut Amanda sie an.
Bei diesen Worten grinst Nepomuck.
„Aber bitte sagt doch du. Wir werden viel Spaß haben, da bin ich mir sicher.“
„Erzählst du uns Geschichten?“, fragt Emma auf einmal. Und noch bevor Nepomuck antwortet will Luise wissen: „Spielst du auch mit uns? Und …“
„Jetzt ist es aber genug, Kinder“, schimpft Finn. „Wir zeigen Nepomuck erst mal die Scheune. Einen Schlafplatz braucht er auch. Also husch, husch verschwindet. Äh, wie und wo schläft ein Kobold eigentlich?“


Wie es weitergeht erfährst du in dem Buch!

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©byChristine Erdic