Donnerstag, 28. November 2019

Ein Besuch in der Adventsstadt Quedlinburg

Zur Vorweihnachtszeit gehören Plätzchen, Kerzen, der Duft nach Zimt und Anis, Weihnachtsgeschichten  und –  natürlich ein Besuch auf einem der vielen deutschen Weihnachtsmärkte.


Für alle, die das Besondere lieben: Quedlinburg im Harz verzaubert mit der Adventsstadt auch in diesem Jahr wieder Jung und Alt. Da kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf!






Im Dezember verwandelt sich Quedlinburg in einen vorweihnachtlichen Traum der besonderen Art. Denn in der Kulisse auf historischem Markt inmitten alter Fachwerkhäuser finden all die Sinneseindrücke Raum, die wir seit unserer Kindheit mit Weihnachten verbinden. Wenn aber Ihre Augen und Gaumen verwöhnt werden, dann sollen die Ohren nicht zu kurz kommen. Darum erklingt im Dezember weihnachtliche Musik. Im Rathaus, im Theater, in Kirchen und auf offenem Platz.
Der Weihnachtsmarkt bietet vor der großartigen Fachwerkkulisse auf dem Markt ein buntes Angebot. Besonders beliebt sind die mittelalterlichen Stände.


Es duftet nach Glühwein, Zimtsternen und Lebkuchen... Bewundern Sie die große erleuchtete Tanne auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, stecken Sie Ihre Nasen in Zuckerwatte und lecken Sie sich die Finger nach dem Genuss der Schmalzkringel! Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt, der bereits zweimal als schönster in Sachsen -Anhalt ausgezeichnet wurde, öffnet auch in diesem Jahr wieder seine Pforten vor einer Kulisse aus Jahrhunderte alten Fachwerkhäusern.
Einmalig in ganz Deutschland ist der »Advent in den Höfen«. Am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende zeigen über zwanzig der schönsten Innenhöfe Quedlinburgs, was sich hinter ihren sonst verschlossenen Türen verbirgt.


Der größte Adventskalender Deutschlands ist in Quedlinburg zu erleben. Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember, öffnet sich jeweils eine Tür von 24 weihnachtlich geschmückten Häusern auf dem Quedlinburger Schlossberg. Welche märchenhafte und süße Überraschung sich dahinter verbirgt, erfahren die Kinder immer erst dann, wenn die Tür geöffnet wird.
Mehr Infos über die Attraktionen sowie die aktuellen  Öffnungszeiten unter folgendem Link:



Buchtipps und Geschenkideen

Nepomucks Abenteuer


Nepomuck ist ein lustiger kleiner Kobold, der mit seiner Familie in einem Kobolddorf in Norwegen wohnt. Er hilft dem Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der Weihnachtswerkstatt und landet aus Versehen in einem dieser Päckchen. So tritt er nun im Schlitten des Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an Welch spannende Abenteuer wird Nepomuck dort wohl erleben und wird er bei den Menschen ein neues Zuhause finden?
ISBN-13: 978-3903056183

Leseprobe aus dem Buch
In Deutschland gibt es viele schöne Wälder mit hohen Tannen und grünen Wiesen. Und am Rande eines dieser schönen Wälder steht ein kleines schiefes Haus mit einem kleinen schiefen Schornstein und kleinen schiefen Butzenfenstern.
Vor dem Haus liegt der Schnee schon meterhoch, und es schneit noch immer. Aber drinnen ist es gemütlich. Großmutter werkelt in der Küche am Herd und setzt soeben das Wasser für den Tee in einem großen kupfernen Kessel auf. Mäxchen hockt auf einem Stuhl und schaut zum Fenster hinaus. Voller Ungeduld rutscht er hin und her. „Wann kommt denn endlich der Weihnachtsmann mit unseren Geschenken?“, quengelt er. „Und Mama und Papa sind auch noch nicht da!“ „Mama und Papa müssen arbeiten, das weißt du doch. Sie kommen erst später“, erkläre ich ihm wohl zum hundertsten Mal geduldig. „Und den Weihnachtsmann kannst du nicht sehen. Der kommt erst, wenn es ganz dunkel ist, mit seinem großen Schlitten. Dann klettert er aufs Dach und wirft die Geschenke durch den Kamin.“ „Haben wir deshalb heute Abend kein Feuer im Kamin?“, fragt meine Schwester Lily. „Genau. Die Geschenke würden sonst ja in den Flammen verbrennen.“ antworte ich. Max und Lily sind noch klein, gerade mal sechs Jahre alt. Da können sie solche Sachen noch nicht wissen. Aber ich gehe schon seit vier Jahren in die Schule, und bald werde ich elf. Wir Kinder wohnen bei unserer Oma, weil unsere Eltern einen Laden in der Stadt betreiben und wenig Zeit für uns haben. Aber das macht nichts, wir leben gern mit Oma in diesem komischen kleinen Häuschen. Später werde ich einmal wie sie Kräuter und Wurzeln im Wald sammeln und daraus Heiltees und Heilsalben herstellen. Das habe ich mir fest vorgenommen.
„Ob der Weihnachtsmann uns hier auch findet?“, bohrt Mäxchen weiter. „Na klar!“, meint Lily, „Unser Name steht doch an der Tür.“  Jetzt klopft es und Mäxchen bekommt vor Aufregung rote Ohren. Dann geht die Tür auf. Das ist ganz normal, denn Oma vergisst immer abzuschließen. „Macht doch nichts“, antwortet sie gelassen, wenn man sie darauf hinweist, „Uns will doch niemand was Böses.“ Und damit hat sie wohl auch Recht. Mutter und Vater betreten die kleine Wohnküche. „Wenn das so weitergeht, schneien wir noch völlig ein“, Vater klopft sich den Schnee von den Stiefeln. Ich höre nicht zu, meine Gedanken sind bei den Weihnachtsgeschenken. Auf meiner Wunschliste steht nur ein einziger Wunsch, ein in Leder gebundenes Buch. Dort hinein möchte ich einige von Omas tollen Rezepten schreiben. Mal sehen, ob der Weihnachtsmann mir so ein Buch bringen wird.
Langsam wird es dunkel da draußen. Wir versammeln uns um den runden Holztisch und machen es uns so richtig gemütlich bei Weihnachtstee und Käse- und Schinkenbroten. Plötzlich poltert es im Kamin. Jetzt hält uns Kinder nichts mehr. Wir stürzen zum Kamin und sehen gerade noch das letzte bunte Päckchen herausfallen. Die Päckchen sind mit Namen versehen. Ich schnappe mir meines und achte nicht mehr auf die anderen. Das Päckchen ist hübsch in rotes Glanzpapier gewickelt und trägt die Aufschrift Axana. Das bin ich. Hastig entferne ich das Papier und heraus kommt ein ...
„So etwas Hässliches habe ich nicht bestellt!“, unterbricht die weinerliche Stimme meiner Schwester meine Betrachtungen. Langsam wende ich meine Augen von dem schönen großen Lederbuch mit dem eingearbeiteten Jadestein ab und schaue in Lilys Kiste. Darin befinden sich ein Märchenbuch, ein kuscheliger brauner Teddybär, eine leere Tüte und...ja was ist denn das? Ein kleiner Kerl mit schwarzem Strubbelhaar reibt sich gähnend die Äuglein. „Den will ich nicht“, murrt Lily. 


Max kommt herbeigeeilt: „Ist der süß! Das ist ein Troll“, erklärt er stolz. Jetzt sind auch Oma und die Eltern aufmerksam geworden. „Ja, wie kommt denn der in die Kiste?“, fragt Oma erstaunt. Da quäkt eine dünne Stimme in den Raum: „Bin kein Troll, bin ein Waldkobold, damit ihrs wisst!“ Der Kleine ballt seine Händchen zu kleinen Fäusten und sieht finster in die Runde. Vater hebt ihn behutsam aus der Kiste und stellt ihn auf den Boden. Er geht mir kaum bis zum Knie und tritt von einem Fuß auf den anderen. Ich gehe neben ihm in die Hocke und reiche ihm die Hand. „Hallo, ich bin Axana und wie heißt du?“ Der kleine Kerl strahlt mich mit glänzend schwarzen Augen an und piepst mit hoher Stimme: „Ich bin Nepomuck, angenehm.“


Kurze Zeit später sitzen wir alle rund um den Küchentisch und füttern Nepomuck mit Schinkenbrothäppchen. Der sitzt auf dem Tisch vor einem großen Teller und isst und isst.
Sogar Lily hat ihre Angst verloren und somit haben wir den kleinen Kobold schnell ins Herz geschlossen. Mit einem leisen Rülpser schließt Nepomuck seine Äuglein und lässt den Kopf auf den Teller sinken. Sanfte Schnarchtöne sagen uns, dass er bereits eingeschlafen ist. Vorsichtig hebe ich ihn hoch und überlege. Da sagt Lily: „Er kann doch im Puppenbett schlafen. Bitte bitte!“ Gesagt, getan. Kurzerhand wird Nepomuck neben Lilys Puppe ins Puppenbett verfrachtet. Dort schläft er den Schlaf der Gerechten. Auch wir sind jetzt recht müde, und niemand mag sich mehr so recht mit den Weihnachtsgeschenken befassen. Und so gehen im Haus nach und nach alle Lichter aus. Nur vor der Haustür brennt einsam die kleine Laterne und leuchtet in eine weiß verschneite Märchenlandschaft hinaus.


Weihnachten mit Nepomuck und Finn


Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn möchten Dir das Warten auf Weihnachten verkürzen.
Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.
Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.
Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere Überraschung für Dich parat haben.
ISBN-13: 978-3744890144

Leseprobe:
Oh du fröhliche … Mäusebande
„Papa, Papa, bald ist doch Weihnachten! Kannst du uns ein paar Weihnachtslieder beibringen? Du weißt doch, wir singen so gerne“, bettelt Amanda.
„Ich weiß nicht. Ich singe nicht so gut. Und Lieder kenne ich auch nicht. Frag doch mal deine Mutter.“
„Mama, Papa sagt, du kannst uns Weihnachtslieder beibringen.“
„WAS?“, kommt die prompte Antwort.
„Moment mal, so habe ich das nicht gesagt“, entschuldigt sich Finn. „Ich habe Amanda lediglich gesagt, sie soll dich fragen, ob du ihnen Weihnachtslieder beibringen kannst. Nicht, dass du es machst. Da ist unser Fräulein etwas über das Ziel geschossen.“ Während er das sagt, schaut er seine Tochter vorwurfsvoll an.
„Ach, ich dachte nur“, verteidigt sich Amanda. „Es wäre einfach nur schön. Als wir mit Nepomuck gesungen haben, hat es doch auch allen Spaß gemacht.“


„Also gut“, sagt Susi. „Wenn wir das machen, dann aber alle zusammen. Auch die Jungs. Und auch die Erwachsenen.“
„Oh toll! Ich frage die anderen sofort!“ Und schon flitzt Amanda los.
Nach ein paar Minuten ist sie wieder da. „Es machen alle mit. Wann soll es los gehen?“
„Wie wäre es mit heute Nachmittag?“
„Super“, jauchzt das Mäusemädchen und hüpft dabei vor Freude von einem Bein auf das andere.
Am Nachmittag hat sich dann die ganze Mäusebande wie verabredet versammelt. „So, ihr Lieben. Die Herren bitte nach rechts, die Damen nach links“, diktiert Susi.
„Ich will aber vorne stehen“, ruft Luis.
„Ne - da stehe ich“, kontert Lukas. „Du kannst doch gar nicht singen. Ich bin der Beste. Das weißt du doch“, und schubst ihn, während er das sagt, zur Seite.
„Die Jungs können sowieso nicht singen. Ist doch egal, wo die stehen“, neckt Luise. Und schon bricht ein Gekicher bei den Mädchen los.
Ein Tumult bricht aus. Jeder brabbelt irgendetwas. Man versteht das eigene Wort nicht mehr. Bis alle wegen des sehr lautem „RUHE BITTE“ von Susi zusammenzucken und sofort mucksmäuschenstill sind.
„Ich dachte immer, die Weihnachtszeit soll harmonisch, ruhig und entspannt sein. Da merke ich gerade nichts von. Also nochmal von vorne. Ich singe euch jetzt ein Lied vor. Und dann versuchen wir, es zusammen zu singen. Und lieber Finn, du singst auch mit. Nicht nur so tun als ob.“
„Woher kennst du das Lied denn?“, will Willi wissen.
„Das hat meine Mutter uns immer vorgesungen. Sie hat als Kind in einer Kirche gelebt, und da wurde es zu Weihnachten immer gesungen. Das Lied ist von Johannes Falk. Er war ein Schriftsteller sowie Kirchenlieddichter und lebte vor sehr sehr langer Zeit.
Also der Text geht so:
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren,
Christ ist geboren:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen,
uns zu versühnen:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere
jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich o Christenheit!
So und jetzt alle zusammen.“
„Oh je, hoffentlich kann ich mir den Text merken“, zweifelt Felix.
„Jetzt stell dich nicht so an Papa“, ermahnt Emma ihren Vater. „Typisch wieder die Männer. Nur am Motzen.“
„Jetzt ist es aber gut. Also eins, zwei, drei und O du fröhliche, o du selige …“ Und schon singen alle los, jedoch sehr verhalten.
„Stopp! Das nennt ihr SINGEN?! Das ist doch nur ein Piepsen. Wir versuchen es nochmal. Also nochmal O du fröhliche, o du selige …“
Und diesmal trällert jede Maus nach Leibeskräften los. Lukas hört man unter allen am lautesten. Er schmettert die Worte nur so heraus. Als das Lied zu Ende ist, japst er förmlich nach Luft. Dafür bekommt er einen Seitenhieb von seiner Schwester: „Schön ist was anderes, lieber Bruder. Sprüche klopfen kannste, aber singen musst du wirklich noch lernen.“
Lukas will gerade antworten, als Susi ihm zuvor kommt. „Das war richtig toll. Von allen! Jeder hat es so gut gemacht, wie er kann. Nur das zählt!“, lobt Susi. „Und sogar Finn hat mitgesungen. Ich bin stolz auf euch.“
„Wenn ich was verspreche, halte ich das. Wir werden wahrscheinlich nie berühmt mit unserem Gesang, aber wir hatten Spaß. Und nur das ist wichtig. Gemeinsam etwas machen und dabei Freude haben. Das ist mit nichts in der Welt zu bezahlen“, antwortet Finn und grinst dabei über das ganze Gesicht.

Rezept aus dem Buch


Koboldtaler
Zutaten für den Teig:
  100 g feine Haferflocken
  25 g Butter
  300 g Mehl
  2 Päckchen Vanillezucker
  180 g Butter
  140 g Zucker
  1 Ei

Zutaten für die Füllung:
  125 g gemahlene Mandeln
  1 Eigelb
  3 EL Speisestärke
  70 g Zucker
  150 g Butter
  ¼ Liter Milch
 Zubereitung:
Haferflocken in 25 g Butter anrösten und mit den übrigen Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Teig zwischen 2 Stücken Frischhaltefolie ausrollen und mit einem Glas Taler ausstechen. Auf einem mit Alufolie ausgelegten Backblech bei 200 Grad auf der mittleren Schiene etwa 10 Minuten backen, bis die Taler goldbraun sind. Abkühlen lassen.
Speisestärke und Eigelb in etwas Milch anrühren. Die restliche Milch mit Zucker aufkochen und die angerührte Speisestärke dazugeben, unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Butter schaumig schlagen und die erkaltete Creme und die Mandeln unterrühren. Die Hälfte der Taler mit der Masse bestreichen und die übrigen Taler als Deckel mit einem Guss aus 200 g in heißem Wasser aufgelöstem Puderzucker verzieren. Nach Geschmack etwas Kakaopulver oder Zimt beimischen.

Beide Bücher gibt es im deutschen Buch - und Onlinehandel (Amazon, Thalia…) zu erwerben. Machen Sie Ihren Kindern ein besonderes Geschenk!

Wir wünschen eine frohe Vorweihnachtszeit!



©byChristine Erdic

Dienstag, 5. November 2019

Werde zum Helden deines eigenen Märchens

Wir alle kennen faszinierende Märchenbücher aus unserer Kindheit, doch einmal völlig in ein Märchen eintauchen ist ganz anders. In Hamburg ist das möglich! 



Werde zum Helden Deines eigenen Märchens und mache dich bereit für Deine Reise durch die MÄRCHENWELTEN! 

Wer kennt sie nicht? Die jahrhundertealten Märchen der Brüder Grimm. In den neuen und einzigartigen MÄRCHENWELTEN in der Hamburger HafenCity erwartet Dich auf 3000qm Fläche eine einzigartige Kombination aus spektakulären Kulissen und atemberaubenden Videoprojektionen. 


Begib Dich in das Märchen und erlebe, wie die Bewohner der Märchenwelt von einer grauen Hexe in Raben verzaubert werden. Durchschreite die ebenso verzauberte Bibliothek und lausche den Hinweisen der Bücher. Erlebe beeindruckende 360 Grad Projektionen im „Odeon“ und entdecke die Märchenwelt wie im Flug aus der Vogelperspektive. Für einen kurzen Moment erhaschst Du hier einen Blick auf einige der bekanntesten Grimm´schen Figuren.


Doch verweile nicht zu lang – der verzauberte Wald wartet auf Dich. In der Vollmondnacht teilt die verzauberte Prinzessin ihr geheimes Wissen mit Dir. Begib dich in das Innere der Bäume und lausche im Anschluss dem Lied der Nachtigall an der Schlossmauer.
Wirf einen Blick in den Wunschbrunnen und entdecke zu guter Letzt in der Schatzkammer, warum die Brüder Grimm bis heute ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte sind. 
(Quellenangabe : https://maerchenwelten.net/



Es ist ein Event! 

Hinter einer Tür finden sich die Besucher in einem 360-Grad-Kino wieder, das zunächst an einen Brunnenschacht erinnert und das sie ins Märchenland führt - Szenen aus Hänsel und Gretel, Froschkönig und Rotkäppchen flimmern über die Leinwand, im Hintergrund lacht immer wieder die böse Hexe. In einem düsteren Märchenwald hören die Besucher etwas zu ihren jeweiligen, vorher ausgewählten Eigenschaften wie Stärke, Fleiß, Liebe, Treue, Mut und Weisheit, bevor sie für ein Weiterkommen bestimmte Aufgaben erfüllen müssen. Die böse Hexe ist besiegt, wenn man durch die richtige Pforte schreitet. 


(Quellenangabe : https://www.ndr.de/)



Buchtipp für Kinder

Nepomucks Märchen 



Kobold Nepomuck entführt euch in die bunte Welt der Märchen. Und hier ist allerlei los! Das ganze Zauberland steht Kopf, denn der vergessliche Zauberer Ugoblix hat sein Zauberbuch verlegt, Ginny findet sich an ihrem siebten Geburtstag plötzlich im Elfenland wieder, Nepomuck reist mit einem Flaschengeist durch die Lüfte und Jenny versucht das Märchenland zu retten, das die Hexe Babula in einem See aus flüssiger Schokolade ertränken will.
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild - so können die kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!


Kobold Nepomuck begeistert Groß und Klein mit seinen Geschichten.
Bisher erschienen:
Nepomucks Abenteuer
Mit Nepomuck auf Weltreise
Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche

Lesevergnügen für jedes Alter!


Leseprobe aus dem Buch

Der vergessliche Zauberer

Vor langer Zeit lebte einmal ein Zauberer namens Ugoblix. Der war immer zu Scherzen aufgelegt, aber leider auch sehr vergesslich. Und so suchte jeder im Land nach seinem Zauberbuch, denn er hatte sein ganzes Reich verzaubert und konnte sich nicht mehr an den Gegenspruch erinnern.

„Wo hab ich es nur hingelegt?“ Nachdenklich rieb er sich die übergroße Nase und blickte stirnrunzelnd durch seine verbogene Brille, die nur noch ein Glas hatte, denn das andere war schon vor Jahren herausgefallen und unauffindbar.

Eines Tages kreuzte ein Kobold seinen Weg. „Was suchst du hier im Koboldwald?“, fragte er den Zauberer verwundert.
„Ach, mein Junge, das ist eine lange Geschichte“, seufzte Ugoblix. „Ich habe Zeit!“, entgegnete Nepomuck, der für sein Leben gern Geschichten hörte. Und so erfuhr er endlich, was geschehen war.

Der Zauberer nahm den neugierigen kleinen Kerl sogar mit in sein sonderbares Reich. Hier war alles anders: der Himmel war grün, der Rasen rot, und die Bäche sprudelten regenbogenfarben. Blaue Vögel flogen rückwärts und prallten dabei gegen gelbe Bäume, die sie mit dem Schwanz ja nicht sehen konnten. Traurig nahm Ugoblix einen von ihnen vom Boden auf. Das Tier zwickte ihn schmerzhaft in den Finger und schimpfte empört: „Schau, was du angerichtet hast!“ 
Der Zauberer ließ den Kopf hängen. Ein Eichhörnchen schlug ununterbrochen Purzelbäume und ein Mann, der ihnen entgegenkam, trug sein Pferd auf den Schultern.
 „Wann bringst du das wieder in Ordnung?“, fragte er. „Ich bin es leid, den Gaul umher zu schleppen!“
Nepomuck staunte. „Warte nur ab, bis wir im Schloss sind“, knurrte sein Begleiter.

Das Schloss war prächtig anzusehen, wenn es auch auf dem Kopf stand. Sie mussten eine Strickleiter hochklettern um ins Innere zu gelangen. Tisch und Stühle hafteten an der Decke, die einst der Boden war. 
„Darf ich dir ein Stück Kuchen anbieten?“, fragte der Zauberer. Dicke Krapfen und leckere Tortenstückchen kamen angeschwebt, doch immer, wenn der Koboldjunge nach ihnen greifen wollte, sausten sie davon. 
„Vielleicht einen Kakao?“ Eine bauchige Kanne aus rotem Porzellan mit weißen Herzen erschien und versuchte ihren Inhalt in einen bunten Becher zu gießen. Doch das war gar nicht so einfach, denn auch das Trinkgefäß schwebte lustig durch die Gegend und dachte gar nicht daran, an einer Stelle zu verharren. Und so ergoss sich der zum Glück inzwischen abgekühlte Kakao schließlich auf den erwartungsvoll nach oben schauenden Nepomuck. Der schleckte enttäuscht über seine Lippen.
„Komm erst mal mit in die Schlossküche“, sagte Ugoblix verdrossen.

Dort herrschte das reinste Chaos. Köche sprangen hin und her, um die Kuchen und Hähnchenkeulen einzufangen, die sich in den unter der Decke hängenden Regalen versteckten oder durch die riesige Halle flogen. Das Gemüse hüpfte ständig wieder aus dem Kochtopf, und der Salat sang aus Leibeskräften Kinderlieder. Die Kartoffeln riefen: „Ihr kriegt uns nicht, ihr kriegt uns nicht!“ Dabei kullerten sie lustig über den Boden. Und an beiden Seiten der Tischplatte hatten sich Porree-Stangen zu Toren formatiert. Langbeinige Karotten versuchten lautstark Cocktailtomaten und Radieschen hindurch zu kicken.
„Kannst du da nichts gegen machen?“, fragte Nepomuck und jagte einem fliegenden Keks hinterher. „Ätschibätsch“, kicherte das Gebäckstück schadenfroh, als sein Verfolger sich den Kopf an einem Stuhl stieß, und entwischte durch die offene Tür auf den Flur.
Der kleine Kobold rieb sich die schmerzende Stirn und schaute den Zauberer vorwurfsvoll an.
„Das ist ja furchtbar! Und ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, kopfüber von der Decke hinab zu baumeln!“ Dann fing er plötzlich an zu lachen und konnte sich gar nicht wieder beruhigen.
„Ich glaube, das ist mein lustigstes Abenteuer“, gluckste er und hielt sich den Bauch.
„Ich finde es nicht mehr komisch“, stöhnte der alte Magier. „Ich muss das Buch wiederfinden! Wenn ich nur wüsste, wo ich es gelassen habe. Seit Jahren sucht hier Mann und Maus danach.“
„Könnte es jemand gestohlen haben?“, erkundigte Nepomuck sich nachdenklich.
„Nein, ich verlege öfter was. Aber es hatte noch niemals so schlimme Folgen. Und ich kann mich nicht an den Zauberspruch erinnern, der alles rückgängig macht.“
„Wo hat es denn sonst immer gelegen?“

Der Zauberer sah ihn nachdenklich an. „Mal hier mal dort, es blieb nie gern an einem Platz und machte sich nach Lust und Laune selbstständig.“ ... 


Wie die Geschichte weitergeht und noch vieles mehr erfahrt ihr hier: