Zur Vorweihnachtszeit gehören Plätzchen,
Kerzen, der Duft nach Zimt und Anis, Weihnachtsgeschichten und – natürlich ein Besuch auf einem der vielen
deutschen Weihnachtsmärkte.
Für alle, die das Besondere lieben: Quedlinburg
im Harz verzaubert mit der Adventsstadt auch in diesem Jahr wieder Jung und
Alt. Da kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf!
Im Dezember verwandelt sich Quedlinburg in
einen vorweihnachtlichen Traum der besonderen Art. Denn in der Kulisse auf
historischem Markt inmitten alter Fachwerkhäuser finden all die Sinneseindrücke
Raum, die wir seit unserer Kindheit mit Weihnachten verbinden. Wenn aber Ihre
Augen und Gaumen verwöhnt werden, dann sollen die Ohren nicht zu kurz kommen.
Darum erklingt im Dezember weihnachtliche Musik. Im Rathaus, im Theater, in
Kirchen und auf offenem Platz.
Der Weihnachtsmarkt bietet vor der großartigen
Fachwerkkulisse auf dem Markt ein buntes Angebot. Besonders beliebt sind die
mittelalterlichen Stände.
Es duftet nach Glühwein, Zimtsternen und
Lebkuchen... Bewundern Sie die große erleuchtete Tanne auf dem Weihnachtsmarkt
vor dem Rathaus, stecken Sie Ihre Nasen in Zuckerwatte und lecken Sie sich die
Finger nach dem Genuss der Schmalzkringel! Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt,
der bereits zweimal als schönster in Sachsen -Anhalt ausgezeichnet wurde,
öffnet auch in diesem Jahr wieder seine Pforten vor einer Kulisse aus
Jahrhunderte alten Fachwerkhäusern.
Einmalig in ganz Deutschland ist der »Advent
in den Höfen«. Am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende zeigen
über zwanzig der schönsten Innenhöfe Quedlinburgs, was sich hinter ihren sonst
verschlossenen Türen verbirgt.
Der größte Adventskalender Deutschlands ist in
Quedlinburg zu erleben. Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember, öffnet
sich jeweils eine Tür von 24 weihnachtlich geschmückten Häusern auf dem
Quedlinburger Schlossberg. Welche märchenhafte und süße Überraschung sich
dahinter verbirgt, erfahren die Kinder immer erst dann, wenn die Tür geöffnet
wird.
Mehr Infos über die Attraktionen sowie die
aktuellen Öffnungszeiten unter folgendem
Link:
Buchtipps und Geschenkideen
Nepomucks Abenteuer
Nepomuck ist ein lustiger kleiner Kobold, der
mit seiner Familie in einem Kobolddorf in Norwegen wohnt. Er hilft dem
Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der Weihnachtswerkstatt und landet
aus Versehen in einem dieser Päckchen. So tritt er nun im Schlitten des
Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an Welch spannende
Abenteuer wird Nepomuck dort wohl erleben und wird er bei den Menschen ein
neues Zuhause finden?
ISBN-13: 978-3903056183
Leseprobe aus dem Buch
In Deutschland gibt es viele schöne Wälder mit
hohen Tannen und grünen Wiesen. Und am Rande eines dieser schönen Wälder steht
ein kleines schiefes Haus mit einem kleinen schiefen Schornstein und kleinen
schiefen Butzenfenstern.
Vor dem Haus liegt der Schnee schon meterhoch,
und es schneit noch immer. Aber drinnen ist es gemütlich. Großmutter werkelt in
der Küche am Herd und setzt soeben das Wasser für den Tee in einem großen
kupfernen Kessel auf. Mäxchen hockt auf einem Stuhl und schaut zum Fenster
hinaus. Voller Ungeduld rutscht er hin und her. „Wann kommt denn endlich der
Weihnachtsmann mit unseren Geschenken?“, quengelt er. „Und Mama und Papa sind
auch noch nicht da!“ „Mama und Papa müssen arbeiten, das weißt du doch. Sie
kommen erst später“, erkläre ich ihm wohl zum hundertsten Mal geduldig. „Und
den Weihnachtsmann kannst du nicht sehen. Der kommt erst, wenn es ganz dunkel
ist, mit seinem großen Schlitten. Dann klettert er aufs Dach und wirft die
Geschenke durch den Kamin.“ „Haben wir deshalb heute Abend kein Feuer im
Kamin?“, fragt meine Schwester Lily. „Genau. Die Geschenke würden sonst ja in
den Flammen verbrennen.“ antworte ich. Max und Lily sind noch klein, gerade mal
sechs Jahre alt. Da können sie solche Sachen noch nicht wissen. Aber ich gehe
schon seit vier Jahren in die Schule, und bald werde ich elf. Wir Kinder wohnen
bei unserer Oma, weil unsere Eltern einen Laden in der Stadt betreiben und
wenig Zeit für uns haben. Aber das macht nichts, wir leben gern mit Oma in
diesem komischen kleinen Häuschen. Später werde ich einmal wie sie Kräuter und
Wurzeln im Wald sammeln und daraus Heiltees und Heilsalben herstellen. Das habe
ich mir fest vorgenommen.
„Ob der Weihnachtsmann uns hier auch findet?“,
bohrt Mäxchen weiter. „Na klar!“, meint Lily, „Unser Name steht doch an der
Tür.“ Jetzt klopft es und Mäxchen
bekommt vor Aufregung rote Ohren. Dann geht die Tür auf. Das ist ganz normal,
denn Oma vergisst immer abzuschließen. „Macht doch nichts“, antwortet sie
gelassen, wenn man sie darauf hinweist, „Uns will doch niemand was Böses.“ Und
damit hat sie wohl auch Recht. Mutter und Vater betreten die kleine Wohnküche.
„Wenn das so weitergeht, schneien wir noch völlig ein“, Vater klopft sich den
Schnee von den Stiefeln. Ich höre nicht zu, meine Gedanken sind bei den Weihnachtsgeschenken.
Auf meiner Wunschliste steht nur ein einziger Wunsch, ein in Leder gebundenes
Buch. Dort hinein möchte ich einige von Omas tollen Rezepten schreiben. Mal
sehen, ob der Weihnachtsmann mir so ein Buch bringen wird.
Langsam wird es dunkel da draußen. Wir
versammeln uns um den runden Holztisch und machen es uns so richtig gemütlich
bei Weihnachtstee und Käse- und Schinkenbroten. Plötzlich poltert es im Kamin.
Jetzt hält uns Kinder nichts mehr. Wir stürzen zum Kamin und sehen gerade noch das
letzte bunte Päckchen herausfallen. Die Päckchen sind mit Namen versehen. Ich
schnappe mir meines und achte nicht mehr auf die anderen. Das Päckchen ist
hübsch in rotes Glanzpapier gewickelt und trägt die Aufschrift Axana. Das bin
ich. Hastig entferne ich das Papier und heraus kommt ein ...
„So etwas Hässliches habe ich nicht
bestellt!“, unterbricht die weinerliche Stimme meiner Schwester meine
Betrachtungen. Langsam wende ich meine Augen von dem schönen großen Lederbuch
mit dem eingearbeiteten Jadestein ab und schaue in Lilys Kiste. Darin befinden
sich ein Märchenbuch, ein kuscheliger brauner Teddybär, eine leere Tüte
und...ja was ist denn das? Ein kleiner Kerl mit schwarzem Strubbelhaar reibt
sich gähnend die Äuglein. „Den will ich nicht“, murrt Lily.
Max kommt
herbeigeeilt: „Ist der süß! Das ist ein Troll“, erklärt er stolz. Jetzt sind
auch Oma und die Eltern aufmerksam geworden. „Ja, wie kommt denn der in die
Kiste?“, fragt Oma erstaunt. Da quäkt eine dünne Stimme in den Raum: „Bin kein
Troll, bin ein Waldkobold, damit ihrs wisst!“ Der Kleine ballt seine Händchen
zu kleinen Fäusten und sieht finster in die Runde. Vater hebt ihn behutsam aus
der Kiste und stellt ihn auf den Boden. Er geht mir kaum bis zum Knie und tritt
von einem Fuß auf den anderen. Ich gehe neben ihm in die Hocke und reiche ihm
die Hand. „Hallo, ich bin Axana und wie heißt du?“ Der kleine Kerl strahlt mich
mit glänzend schwarzen Augen an und piepst mit hoher Stimme: „Ich bin Nepomuck,
angenehm.“
Kurze Zeit später sitzen wir alle rund um den
Küchentisch und füttern Nepomuck mit Schinkenbrothäppchen. Der sitzt auf dem
Tisch vor einem großen Teller und isst und isst.
Sogar Lily hat ihre Angst verloren und somit
haben wir den kleinen Kobold schnell ins Herz geschlossen. Mit einem leisen
Rülpser schließt Nepomuck seine Äuglein und lässt den Kopf auf den Teller
sinken. Sanfte Schnarchtöne sagen uns, dass er bereits eingeschlafen ist.
Vorsichtig hebe ich ihn hoch und überlege. Da sagt Lily: „Er kann doch im
Puppenbett schlafen. Bitte bitte!“ Gesagt, getan. Kurzerhand wird Nepomuck
neben Lilys Puppe ins Puppenbett verfrachtet. Dort schläft er den Schlaf der
Gerechten. Auch wir sind jetzt recht müde, und niemand mag sich mehr so recht
mit den Weihnachtsgeschenken befassen. Und so gehen im Haus nach und nach alle
Lichter aus. Nur vor der Haustür brennt einsam die kleine Laterne und leuchtet
in eine weiß verschneite Märchenlandschaft hinaus.
Weihnachten mit Nepomuck und Finn
Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn möchten Dir
das Warten auf Weihnachten verkürzen.
Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.
Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.
Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere Überraschung für Dich parat haben.
Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.
Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.
Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere Überraschung für Dich parat haben.
ISBN-13: 978-3744890144
Leseprobe:
Oh du fröhliche … Mäusebande
„Papa, Papa, bald ist doch Weihnachten! Kannst
du uns ein paar Weihnachtslieder beibringen? Du weißt doch, wir singen so
gerne“, bettelt Amanda.
„Ich weiß nicht. Ich singe nicht so gut. Und
Lieder kenne ich auch nicht. Frag doch mal deine Mutter.“
„Mama, Papa sagt, du kannst uns
Weihnachtslieder beibringen.“
„WAS?“, kommt die prompte Antwort.
„Moment mal, so habe ich das nicht gesagt“,
entschuldigt sich Finn. „Ich habe Amanda lediglich gesagt, sie soll dich
fragen, ob du ihnen Weihnachtslieder beibringen kannst. Nicht, dass du es
machst. Da ist unser Fräulein etwas über das Ziel geschossen.“ Während er das
sagt, schaut er seine Tochter vorwurfsvoll an.
„Ach, ich dachte nur“, verteidigt sich Amanda.
„Es wäre einfach nur schön. Als wir mit Nepomuck gesungen haben, hat es doch
auch allen Spaß gemacht.“
„Also gut“, sagt Susi. „Wenn wir das machen,
dann aber alle zusammen. Auch die Jungs. Und auch die Erwachsenen.“
„Oh toll! Ich frage die anderen sofort!“ Und
schon flitzt Amanda los.
Nach ein paar Minuten ist sie wieder da. „Es
machen alle mit. Wann soll es los gehen?“
„Wie wäre es mit heute Nachmittag?“
„Super“, jauchzt das Mäusemädchen und hüpft
dabei vor Freude von einem Bein auf das andere.
Am Nachmittag hat sich dann die ganze
Mäusebande wie verabredet versammelt. „So, ihr Lieben. Die Herren bitte nach
rechts, die Damen nach links“, diktiert Susi.
„Ich will aber vorne stehen“, ruft Luis.
„Ne - da stehe ich“, kontert Lukas. „Du kannst
doch gar nicht singen. Ich bin der Beste. Das weißt du doch“, und schubst ihn,
während er das sagt, zur Seite.
„Die Jungs können sowieso nicht singen. Ist
doch egal, wo die stehen“, neckt Luise. Und schon bricht ein Gekicher bei den
Mädchen los.
Ein Tumult bricht aus. Jeder brabbelt
irgendetwas. Man versteht das eigene Wort nicht mehr. Bis alle wegen des sehr
lautem „RUHE BITTE“ von Susi zusammenzucken und sofort mucksmäuschenstill sind.
„Ich dachte immer, die Weihnachtszeit soll
harmonisch, ruhig und entspannt sein. Da merke ich gerade nichts von. Also
nochmal von vorne. Ich singe euch jetzt ein Lied vor. Und dann versuchen wir,
es zusammen zu singen. Und lieber Finn, du singst auch mit. Nicht nur so tun
als ob.“
„Woher kennst du das Lied denn?“, will Willi
wissen.
„Das hat meine Mutter uns immer vorgesungen.
Sie hat als Kind in einer Kirche gelebt, und da wurde es zu Weihnachten immer
gesungen. Das Lied ist von Johannes Falk. Er war ein Schriftsteller sowie
Kirchenlieddichter und lebte vor sehr sehr langer Zeit.
Also der Text geht so:
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren,
Christ ist geboren:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen,
uns zu versühnen:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere
jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich o Christenheit!
So und jetzt alle zusammen.“
„Oh je, hoffentlich kann ich mir den Text
merken“, zweifelt Felix.
„Jetzt stell dich nicht so an Papa“, ermahnt
Emma ihren Vater. „Typisch wieder die Männer. Nur am Motzen.“
„Jetzt ist es aber gut. Also eins, zwei, drei
und O du fröhliche, o du selige …“ Und schon singen alle los, jedoch sehr
verhalten.
„Stopp! Das nennt ihr SINGEN?! Das ist doch
nur ein Piepsen. Wir versuchen es nochmal. Also nochmal O du fröhliche, o du
selige …“
Und diesmal trällert jede Maus nach
Leibeskräften los. Lukas hört man unter allen am lautesten. Er schmettert die
Worte nur so heraus. Als das Lied zu Ende ist, japst er förmlich nach Luft.
Dafür bekommt er einen Seitenhieb von seiner Schwester: „Schön ist was anderes,
lieber Bruder. Sprüche klopfen kannste, aber singen musst du wirklich noch
lernen.“
Lukas will gerade antworten, als Susi ihm
zuvor kommt. „Das war richtig toll. Von allen! Jeder hat es so gut gemacht, wie
er kann. Nur das zählt!“, lobt Susi. „Und sogar Finn hat mitgesungen. Ich bin
stolz auf euch.“
„Wenn ich was verspreche, halte ich das. Wir
werden wahrscheinlich nie berühmt mit unserem Gesang, aber wir hatten Spaß. Und
nur das ist wichtig. Gemeinsam etwas machen und dabei Freude haben. Das ist mit
nichts in der Welt zu bezahlen“, antwortet Finn und grinst dabei über das ganze
Gesicht.
Rezept aus dem Buch
Koboldtaler
Zutaten für den Teig:
♦ 100 g feine Haferflocken
♦ 25 g Butter
♦ 300 g Mehl
♦ 2 Päckchen Vanillezucker
♦ 180 g Butter
♦ 140 g Zucker
♦ 1 Ei
Zutaten für die Füllung:
♦ 125 g gemahlene Mandeln
♦ 1 Eigelb
♦ 3 EL Speisestärke
♦ 70 g Zucker
♦ 150 g Butter
♦ ¼ Liter Milch
Zubereitung:
Haferflocken in 25 g Butter anrösten und mit
den übrigen Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Teig zwischen 2
Stücken Frischhaltefolie ausrollen und mit einem Glas Taler ausstechen. Auf
einem mit Alufolie ausgelegten Backblech bei 200 Grad auf der mittleren Schiene
etwa 10 Minuten backen, bis die Taler goldbraun sind. Abkühlen lassen.
Speisestärke und Eigelb in etwas Milch
anrühren. Die restliche Milch mit Zucker aufkochen und die angerührte
Speisestärke dazugeben, unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Butter schaumig
schlagen und die erkaltete Creme und die Mandeln unterrühren. Die Hälfte der
Taler mit der Masse bestreichen und die übrigen Taler als Deckel mit einem Guss
aus 200 g in heißem Wasser aufgelöstem Puderzucker verzieren. Nach Geschmack
etwas Kakaopulver oder Zimt beimischen.
Beide Bücher gibt es im deutschen Buch - und
Onlinehandel (Amazon, Thalia…) zu erwerben. Machen Sie Ihren Kindern ein
besonderes Geschenk!
Wir wünschen eine frohe Vorweihnachtszeit!
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