Dienstag, 26. Juli 2016

Auf den Spuren Draculas




Eingeschlossen von den Bergen der Karpaten liegt Transsilvanien, das düstere Herz Rumäniens, auch unter dem Namen Siebenbürgen bekannt. Hier soll einst Vlad Dracul oder auch Graf Dracula sein Unwesen getrieben haben.


Graf Dracula, in der Form wie wir ihn kennen, wurde freilich von Bram Stoker erschaffen, dem mit seinem 1897 verfassten Roman ein weltberühmtes Meisterwerk gelang.

Wer aber war Graf Dracula nun wirklich?
Im 15. Jahrhundert herrschte ein grausamer Fürst namens Vlad III. Draculea über die Walachei, Transsilvanien. Seine Gegner soll er auf Pfähle spießen lassen haben, deshalb nennt man ihn auch Tepes, den Pfähler . Drac bedeutet übrigens Teufel auf Rumänisch, Dracul hingegen Drache. Der Vlad soll Mitglied eines Drachenordens gewesen sein, der auch heute noch im Verborgenen existiert, so die Liegende. Eins ist gewiss, er mag grausam gewesen sein, wie viele behaupten oder auch ein besonders guter Kriegsherr, wie andere Überlieferungen übermitteln, aber in eine blutsaugende Fledermaus verwandeln konnte er sich sicherlich nicht. Dennoch ranken sich düstere Geschichten um ihn. So soll man sein Grab in Snagov leer vorgefunden haben, als es im Jahre 1931 geöffnet wurde.
Die Legende ist unsterblich geworden …


Die Geburtsstätte Draculas
Das Städtchen Schäßburg mit seinen niedlichen kleinen Häusern, die zum Teil bunt angestrichen sind, gilt als die Geburtsstätte Draculas. 



Das Geburtshaus von Vlad Tepes oder auch Vlad III Draculea (dem Sohn des Drachen) erstrahlt in einem freundlichen Gelb. Sein Vater, Graf Dracul, soll hier von 1431 bis 1461 Asyl gefunden haben, so steht es jedenfalls auf dem Schild. Drinnen gibt es eine echte Überraschung, das Haus ist zu einem Restaurant umfunktioniert worden, in dem man blutrote Tomatensuppe bestellen kann. Über ein paar Treppen gelangt man in Vlads Geburtszimmer, wo ein Sarg steht und man sich mit einem grinsenden Vampir fotografieren lassen kann. 


Sehenswert ist die schöne Altstadt mit der historischen Burg, die sogar noch bewohnt ist, der Klosterkirche, sowie den 140 Häusern aus verschiedenen Epochen wie Barock, Gotik und Renaissance.

Bran
In Bran befindet sich das berühmte Dracula-Schloss, das sich bei bedecktem Himmel düster und drohend auf einem mit Wald bewachsenen Hügel erhebt. Verkaufsstände mit Plastikgebissen, Umhängen und diversen Souvenirs säumen den Wegrand zur Festung. Nachdem das Schloss im Jahre 2006 in den Besitz der Habsburger zurückfiel ist es auch vorbei mit dem Gruselservice des ehemaligen Hotels in Transsilvanien. Innen erwarten den Besucher orientalisch anmutende, hellgetünchte Räume mit Möbeln und Gemälden der Habsburger. Wo immer Dracula jetzt sein Unwesen auch treibt, hier scheint er momentan nicht zu sein. Doch wer weiß: Seit 2 Jahren steht das Schloss, dessen Wert auf 95 Millionen Euro geschätzt wird, zum Verkauf.


House of Dracula
Ganz in der Nähe von Schloss Bran liegt übrigens das House of Dracula, ein Hotel, das modernes Wellness mit Gruselflair verbindet. Des Nachts hört man so manch unheimliches Geheule aus den umliegenden Wäldern, in denen es laut Legende von Werwölfen, Hexen und Vampiren nur so wimmeln soll.



Dracula Freizeitpark verflucht
 Für alle Dracula-Fans ist es eine Tragödie:
Seit 15 Jahren ist ein Freizeitpark im Stil Draculas in Planung und wird doch nie fertig gestellt. Ursprünglich sollte er in Schäßburg (Sighisoara) errichtet werden, da dies die Geburtsstadt  Vlads ist und somit ein direkter Bezug zu Dracula besteht. Der Park sollte wie eine dunkle Version von Disney-land erscheinen, doch die rumänische Regierung entschied sich dazu, den bau des Parks doch nicht zu genehmigen, nachdem sie befürchteten, dass sie durch den Freizeitpark die Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe verlieren würden. Viele Millionen Euro gingen durch diese Entscheidung verloren. Der Park wurde dann in der Nähe der Grabstätte Vlads in Snagov geplant - aber es scheint ein Fluch über diesem Projekt zu liegen ...
( Quelle: https://www.urlaubsguru.de/ )

Wer es nicht bis in die Karpaten nach Rumänien schafft, dem bietet sich übrigens das Luhg Holday an. Auch hier gibt es Grusel vom Feinsten für die ganze Familie.




Leseprobe

Wir Kinder spielten gerade ein seltsames Kartenspiel, bei dem es darum ging, die Damen und Könige vom gleichen Blatt auf einer Hand zu vereinen und Mama bereitete mit Eusebia das Abendessen vor, da klopfte es von draußen energisch an der Tür.
Jeremias öffnete und …
Ich stieß Angela an und flüsterte: “Der Typ vom Gemälde oben.”
“Der mit der Hakennase”, raunte sie zurück. Schlagartig hatte sich die Stimmung verändert.
“Darf ich vorstellen? Der Graf von Drachenfels, Besitzer des Luhg Holiday und seine Gattin Gräfin von Drachenfels,” sagte Jeremias leise.
Der große Mann im schwarzen Umhang musterte uns mit intensiven Blicken aus seinen stechenden Augen, während Jeremias ihm unsere Namen nannte.
Die Gräfin hatte langes rotes Haar und eine fast durchscheinende Haut. Die anderen Ghule hatten sich wie zu unserem Schutz um uns geschart. Mit den beiden Vampiren war eine besondere Art von Kälte ins Haus gekommen, die mich fast erstarren ließ. Für einen Moment ruhte der Blick des Grafen auf mir und ich hatte das Gefühl, in seinen plötzlich goldbraun schimmernden Augen zu versinken. Welch ein Mann! Meine Knie wurden weich und ich suchte nach Halt. Dieses seltsame Schwindelgefühl, war es so wenn …?
“Schau ihm nie direkt in die Augen, du weißt doch, dass er ein Energievampir ist”, flüsterte Ruby und zog mich fort. Das war es also, so fühlte es sich an, wenn einem langsam die Energie abgezapft wurde.
Ruby erklärte es mir noch einmal ganz deutlich: “Es ist wie eine Hypnose, auf diese Art und Weise können sie alles von dir bekommen, du kannst dich nicht wehren, nicht mehr klar denken. Und du wirst immer schwächer, dein Lebenswille ermattet.” Ich nahm mir vor, meine Familie zu warnen.
“Ist so etwas mit den Menschen passiert, die ihr begraben habt?”, fragte ich. Ruby nickte.
Wir setzten uns an den Tisch, der inzwischen gedeckt war und zu meinem Entsetzen hatten auch die Vampire bereits Platz genommen.
“Der Schinken schmeckt vorzüglich, nicht wahr meine Liebe”, wandte sich der Graf an seine Frau. “Dazu habe ich ja noch einen besonders edlen Tropfen.” Wie von Zauberhand stand plötzlich eine Flasche mit Rotwein auf dem Tisch.
“Holunder”, murmelte Mama. Erst jetzt merkte ich, dass sie völlig weggetreten war. Ich flüsterte Angela ins Ohr, dass sie dem Grafenehepaar auf gar keinen Fall in die Augen sehen sollte und auch Jan war bereits durch Ruby informiert. Und Papa? Der hing förmlich an den Lippen der Gräfin und trank mit glänzenden Augen von dem Wein. Das war ja mehr als unheimlich. Wie sollte ich meine Eltern nur warnen?
“Wir müssen hier weg, so lange es noch geht”, raunte ich Angela zu.
“Ein bemerkenswertes Medaillon, das Sie da um den Hals tragen, Verehrteste”, säuselte der Graf und sah Mama lange und eindringlich in die Augen. Die wurde doch tatsächlich auch noch rot, wie ich im Licht der flackernden Kerzen sehen konnte.
Graf von Drachenfels, der besonders dem Schinken und der Salami sehr gut zusprach, wandte sich jetzt an Erasmus: “Wie laufen die Geschäfte?”
Der Angesprochene räusperte sich verlegen: “Schlecht mein Herr, ab und zu mal eine Ghulfamilie, die sich ins Luhg Holiday verläuft. Wir können mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten, selbst Ghule ziehen heutzutage einen Aufenthalt in einem dieser modernen All-inclusive Hotels vor.”
Ich fragte mich, woher er etwas über die modernen Hotelketten wusste, doch er sprach bereits weiter. “Unser Freund Bertram hier hat mir eine vielversprechende Idee unterbreitet.” Er klopfte Papa auf die Schulter.
“Ich bin ganz Ohr”, sagte der Vampir und plötzlich verstummte jede weitere Unterhaltung in der Halle.
“Es würde das Geschäft erheblich ankurbeln, wenn wir aus dem Hotel eine Art Künstlertreff machen würden. Vielleicht sogar im internationalen Rahmen.”
Jetzt meldete sich erstmals Konstanze zu Wort.
“Ich halte das für eine gute Idee. Stellt euch vor, Künstler aus aller Welt, die hier ihre Werke ausstellen oder Konzerte vor einem erlesenen Publikum geben.”
Der Graf nickte: “Das wäre wie in alten Zeiten. Wunderbar!” Er wandte sich an seine Frau: “Was meinst du dazu Samaritana?” Die nickte begeistert:
“Oh ja, damit käme wieder frisches Leben ins Haus.”
©byChristine Erdic



Der Ghul Jeremias entstand im Strunzertaler Atelier.
Willkommen im Luhg Holiday 
Die Gruselkomödie für die ganze Familie
Jetzt direkt bei Amazon, Kindle herunterladen ...




Freitag, 15. Juli 2016

Efteling, eine Welt voller Wunder

Unvergessliche Momente und faszinierende Attraktionen erwarten Jung und Alt im größten Freizeit -und Vergnügungspark der Niederlande.


Als  offizielles Gründungsdatum des 1935 als Sport- und Wanderpark eingerichteten Efteling wird heute der 31. Mai 1952 angesehen. An jenem Tag wurde der wunderschöne Märchenpark eröffnet.


Im Märchenwald  begegnen einem Riesen und Trolle, der kleine Däumling, Dornröschen , Pinocchio, ein Drache und noch so manch eine andere märchenhafte Gestalt, und das Hexenhaus aus Hänsel und Gretel lädt ebenso wie der Turm von Rapunzel zu einer Besichtigung ein.




Die Größeren kommen in der Villa Volta, einem Haus, in dem sich alles um sich selbst dreht, dem fliegenden Holländer, dem Spukschloss, der Python- Achterbahn oder dem Baron, einer alten Goldmine, in dem es es im senkrechten Fall in 35,5 Meter Tiefe geht(Wer erwischt ein Stück vom Gold?),  mit Sicherheit auf ihre Kosten. 


Eine Wildwasserfahrt bringt den Mutigen ins Land der Inkas,ein 100 Jahre altes Dampfkarussel  lässt Groß  und Klein tief in die Welt der Nostalgie eintauchen, und das Efteling- Museum ist ein Archiv geheimer Wunder.Und wer Papier dabei hat, sollte unbedingt der immer hungrigen Familie Holle Bolle Gijs  einen Besuch abstatten.


Die Themenfahrt Fata Morgana  entführt den Reisenden in die geheimnisvolle Welt des Orients, in der ein Riese die Schätze des Sultans bewacht und auf dem Basar hat man die Möglichkeit, Kostbarkeiten aus dem Morgenland zu erstehen.
In die zauberhafte Welt der Elfen und Trolle geht es mit der Themenfahrt durch die Droomvlucht. Hier werden Träume wahr, wenn Einhörner zum Leben erwachen und geheimnisvolle Städte in der Dunkelheit vorüberschweben.



1990 zog das Volk von Laaf in Efteling ein. Heute bewohnt das lustige Völkchen  das Laafendorf, dort kann man es beim  Werkeln, Brotbacken und musizieren beobachten, oder auch ganz einfach bei einem  wohlverdienten Nickerchen.




Tauchen Sie ein und lassen Sie sich verzaubern!

In Efteling ist für das leibliche Wohl  bestens gesorgt, egal ob Pfannkuchen, mittelalterliches Dinner oder nur mal eben einen Imbiss auf die Schnelle. Übernachten kann man im Efteling- Hotel oder man mietet kurzerhand ein Ferienhaus oder Appartment , denn für nur einen Tag hat der Freizeitpark eigentlich zu viel zu bieten.


Weitere Informationen unter:


Inspiriert durch das Volk von Laaf


Unter den geschickten Händen der Künstlerin Rianne Bartmann- Lucius entstehen traumhafte Gestalten. Kobolde, Trolle und Hexen füllen die Regale in dem kleinen Atelier. Inzwischen ist noch ein Ghul hinzugekommen, eine Inspiration durch die Gruselkomödie “Willkommen im Luhg Holiday“ von Christine Erdic.
Rianne modellierte auch den Kobold Nepomuck für das Kochbuch “Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche”. 

„1990 Hat sich in der Efteling das Volk van Laaf niedergelassen, diese Figuren haben mich so inspiriert das ich zuhause sofort losgelegt habe. Daraus ist dann mein erster Troll entstanden. Die Gesichter ähneln sich ein wenig, nur das Volk van Laaf hat eine größere Nase, und natürlich größere Ohren und Trolle haben nur 4 Finger und 4 Zehen. Und man darf den Schwanz nicht vergessen“, so  die Künsttlerin.

Momentan tut sich wieder etwas sehr Geheimnisvolles im Srunzertaler Atelier. Diesmal handelt es sich um ein recht umfangreiches Projekt in Zusammenarbeit mit der Autorin, da darf man schon einmal gespannt sein. Mehr wird allerdings noch nicht verraten.


Die sympathische Künstlerin aus Holland, die seit 1988 Puppen und Fantasiefiguren modelliert, lebt heute im schönen Sauerland. Besucher sind herzlich willkommen im Atelier, allerdings nach telefonischer Absprache.
Infos unter http://www.laurina-bartmann-lucius.de/
 


 Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche

Was steht wohl bei einem Kobold alles auf dem Speiseplan? Nepomuck gewährt Einblick in seine Küche und verrät so manches bisher geheim gehaltene Rezept. Die Gerichte sind ein wahrer Gaumenschmaus. Darüber hinaus hält das Büchlein noch ein paar Überraschungen parat. Nepomuck wünscht gutes Gelingen und ganz viel Spaß!


Taschenbuchausgabe

e-book


Rezeptbeispiele aus dem Buch:
Des Kobolds Taler glänzen hell
und jeder isst ganz schnell,
in Windeseile sind die Teller leer,
doch in der Pfanne ist zum Glück noch
mehr.
 Kobolds Goldtaler
Zutaten:
200 g Hörnchennudeln
5 Eier
1 gelbe Paprika
4 Scheiben gekochter Schinken
6 Scheiben Gouda
6 Scheiben Salami
8 El Mehl
2 El Tomatenmark
Kräutersalz
Öl zum Ausbraten
Die Hörnchennudeln kochen.
Eier, Tomatenmark und Mehl verrühren.
Die restlichen Zutaten in kleine Würfel schneiden und
alles mit den Nudeln vermischen, mit Kräutersalz abschmecken.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Löffel kleine
Häufchen in die Pfanne setzen, leicht platt drücken
und auf niedriger Stufe von beiden Seiten backen. Die
Taler aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp
legen.
Heiß servieren.
 Guten Appetit!


So ein Punsch aus leckrem Saft,
gibt dem müden Kobold wieder Kraft.
Gib Honig, Zimt und Sahne noch dazu,
leer ist das Glas im Nu.
Punsch für kleine Kobolde
Zutaten:
½ Liter schwarzer Tee
½ Liter roter Traubensaft
½ Liter Orangensaft
3 El Waldhonig
1 Zimtstange
1 Becher Schlagsahne
Den Tee aufgießen und mit der Zimtstange 5 Minuten
ziehen lassen.
Danach durchsieben und den Honig dazugeben.
Nach dem Erkalten den Saft hinzufügen.
Die Sahne steif schlagen und auf den in Gläser verteilten
Punsch geben.


Mehr leckere Rezepte gibt es in dem Kochbuch!!!
Infos unter:

©byChristine Erdic

Sonntag, 10. Juli 2016

Bulgarien bietet mehr als nur Badefreuden




Das Land am Schwarzen Meer bietet dem Besucher weit mehr als nur Sand und Meer. Kultur, Brauchtum und Folklore sind Dinge, an denen man hier nicht so einfach vorbeigehen sollte.




 Die bulgarische Schriftstellerin Danka Todorova berichtet über ihr Heimatland und ihr Volk:


Wissenswertes über Bulgarien

Bulgarien liegt in der Mitte der Balkan-Halbinsel, und seine natürlichen Grenzen sind Donau, Schwarzes Meer sowie die Länder Serbien, Mazedonien, Griechenland und Türkei. Auf einer Fläche von 111 000 Quadratkilometern leben 7.202.198 Millionen Menschen ( 2014). Weltweit gibt es allerdings etwa doppelt so viele Bulgaren. Hauptstadt des Landes ist Sofia und die Währung Lew (1 Euro=1,95 Lewa). Seit dem 3.03.1878 ist das Land unabhängig. Die Bevölkerung besteht aus 84% Bulgaren, 8,8% Balkan-Türken, 4,9 Roma. Die Bulgaren sind zu 76% bulgarisch christlich-ortodox, 10% sind Muslime, und der Rest gehört anderen Religionen an. Im Jahre 632 wurde das Großbulgarische Reich gegründet. Danach haben die Osmanen das Land von 1393 bis 1878 beherrscht. 1944 entstand die Voklsrepublik Bulgarien. Nach der Wende von 1989 wechselten viele Regierungen einander ab.

                            


Tabak und Rosenöl

Wenn Sie in Bulgarien sind, versäumen Sie nicht, den hervorragenden Tabak zu kaufen und das aromatische Rosenöl zu genießen. Bulgarien exportiert 75% des wohlriechenden Öls in viele Länder dieser Erde. Das bekannte Anbaugebiet ist in Rosental und unbedingt einen Besuch wert.

Volkstänze, Brauchtum, Schwarze Meer und kulinarische Gaumenfreuden

Die Bulgaren lieben es, zu tanzen und zu singen. Sie sind ein freundliches und hilfsbereites Volk. Folklore und Brauchtum spielen eine große Rolle im täglichen Leben. Während der osmanisch-türkischen Herrschaft bewahrte sich das bulgarische Volk dadurch seine Identität. Die bulgarischen Lieder sind ein Genuss für alle, die sich drauf einlassen. Wenn Sie im Land sind, verpassen Sie nicht die Volkstänze, bei denen die wunderschönen bulgarischen Trachten zur Geltung kommen. Es ist ein besonderes Erlebnis, dabei zuzuschauen, die Lieder zu hören und einfach mitzumischen.

Wenn es um die bulgarische Küche geht, wundern Sie sich nicht, warum die Bulgaren zuerst Banitza (Bürek) essen und Schnaps trinken. Probieren Sie einfach alles, was Ihnen angeboten wird. Die Küche ist eine fantastische Mischung aus Orient, slavischen Genüssen, französischer Küche und eigener Kreation. Genießen Sie das Schwarze Meer alleine, zu zweit oder als Gruppe, mit einem guten Bier in der Hand und frisch gegrilltem Fisch am Strand.


                     



Die Orte Varna, Bourgas, Pomorie, Primorsko sind obligatorisch, wenn sie an der Küste sind. Kosten Sie die frischen Biotomaten, Obst und all die verschiedenen Gemüsesorten. Probieren Sie einmal Wassermelone mit weißem Käse zum Abendessen, sie werden es lieben. Nehmen Sie unbedingt ein Souvenir aus Muscheln oder andere Meeresfrüchte als Erinnerung mit nach Hause. Ich weiß, Sie werden wiederkommen.

Leseprobe

Unter dem großen Hut in der Farbe des Meeres blickten mich warme, weit geöffnete Augen an und ein Lächeln, das einen warmherzigen Menschen verbarg. Wir suchten einen gemütlichen Tisch in der Ecke des Cafés im zweiten Stock im Zentrum des Busbahnhofs. „Wenn du erlaubst, lasse ich meinen Hut auf, er ist ein Teil meiner Garderobe, ich mag es so!“ Ich lachte und erlaubte es mit leichtem Kopfnicken. Ihr Name war ein Blumenname und die exotischen farbigen Blumen auf ihrer Bluse hörten mit mir ihre Geschichte.

„Ich fahre jedes Wochenende in eine andere Stadt, wo meine Radiostation ist, dort mache ich alle wöchentlichen Sendungen für die Kinder, jeden Morgen. Lilia erzählt Märchen und ihre Sendungen sind sehr beliebt in der ganzen Welt. Aus Paris bekommt sie jede Woche Anrufe von Kindern, die ihre Sendungen gerne hören. Die junge Dame ist selbstbewusst und alleine, mit zwei Töchtern – eine große und eine kleine. Die kleine Tochter ist die erste Zuhörerin ihrer Geschichten. Lilia sagte, dass ihr Roman, den sie vor ein paar Jahren geschrieben hat, damit endet, dass ihre Frauenfigur alleine bleibt. Ihre Romanfrau ist auch selbstbewusst und hat die schreckliche Nachricht erfahren, dass sie an Krebs leidet.

Wie die meisten Autoren hier in Bulgarien, kann sie alleine ihre Bücher nicht publizieren. Die Verleger gaben ihr nur wenige Exemplare und die anderen gehörten ihnen. Es ist eine altbekannte Praxis der Verleger in Bulgarien, mit Autoren so zu arbeiten. Lilia träumte davon, ihre eigene ...




Wovon Lilia räumt erfahren Sie in „Es kommt mir bulgarisch vor”

Die vorliegenden Erzählungen entführen den Leser in die Welt der Reisenden nach und in Bulgarien und lassen ihn an ihren Erlebnissen teilhaben, teils heiter, teils betrüblich, manchmal traumhaft-abenteuerlich, wie das Leben eben so spielt, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen, dem Glück und wahren Gefühlen.
https://www.amazon.de/Es-kommt-mir-bulgarisch-vor/dp/1505504120/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1468146925&sr=1-1&keywords=danka+todorova





Text und Fotos@Danka Todorova

Mittwoch, 6. Juli 2016

Formentera, die Insel, die man fühlen kann



                 


Formentera ist eine Insel der Pytiusen, einer Inselgruppe der Balearen. Die „kleine Schwester Ibizas“, wie das Eiland auch genannt wird, ist von Deutschland aus nach etwa 2-stündigem Flug (nach Ibiza) und anschließender etwa halbstündiger Überfahrt mit einer Fähre zu erreichen.
Bekannt wurde das nur etwa 19 km lange Eiland durch die Hippie Bewegung der1960er und 1970er Jahre. Viele Künstler hielten sich in dieser Zeit für Monate oder Jahre dort auf, wie z. B. auch die Musiker von Pink Floyd …
Auch heute lebt noch der eine oder andere aus dieser Zeit übrig gebliebene Maler oder Musiker dort und bis vor wenigen Jahren wohnten gar noch einige Hippies in Höhlen, die einstmals Fischer als Unterstände für ihre Boote in Felsen getrieben hatten …

Formentera ist heute berühmt für seine feinsandigen karibisch anmutenden Strände, die alljährlich in diversen Rankings unter die 5 schönsten weltweit gewählt werden.


Grund für das unvergleichliche einzigartige Blau der größeren Meerestiefen (das übrigens auch in der Landessprache „Blau“ heißt) und das kristallklare Türkis der flachen Wasser an den Stränden, sind die unter Naturschutz stehenden unterseeischen Posidonia-“Wiesen“, eine Seegrasgattung.


Während der Mittelteil der Insel schmal und flach ist, erheben sich im Südwesten und im Osten Hochflächen. Auf ihnen sind auch die Faros, die Leuchttürme stationiert.
Das ca. 120m hohe karge Cap de Barbaria  war der Legende nach (wie der Name schon sagt) Unterschlupf von Piraten und Barbaren (Wikinger).


Der zweite Faro steht auf dem fast 150 Meter hohen Kap Punta de sa Ruda ganz im Osten der Hochfläche von La Mola. Die Hochfläche dient weitgehend der Landwirtschaft. In ihrem Zentrum liegt der Ort El Pilar de la Mola. Hier bieten Künstler und Handwerker im Sommer jeden Mittwoch und Sonntag ihre Werke auf einem Hippiemarkt an.
Neben den wunderschönen Stränden und den felsigen Hochebenen mit den schroffen Steilküsten bietet die Insel viel landschaftliche Ursprünglichkeit, die es lohnt zu erkunden, wie z. B. die Punta de Sa Pedrera.



Zwischen dem Hafen La Savina im Nordosten und dem kleinen Tourismuszentrum Es Pujols erstrecken sich die zwei Binnenseen, Estany des Peix und das Naturschutzgebiet Estany Pudent mit Salinen (Ses Salines).



Viel mehr Wissenswertes über das „Kleinod im Mittelmeer“ kann man in Enzyklopädien, Lexika oder Reiseführern nachlesen. Mir ist eines wichtig zu sagen:
Formentera kann man fühlen!
Deshalb polarisiert die Insel. Man mag sie nicht oder man liebt sie … bedingungslos!


Paperback: ISBN 978-3-7386-3125-8
E-Book: ISBN 9783739276366

Das Büchlein ist kein Reiseführer. Es ist eine HOMMAGE an das „kleine Paradies im Mittelmeer“ und gibt Gefühle und Erfahrungen des Autors wieder … in liebevoll besinnlicher Lyrik und spannend lustigen Erlebnisberichten.
„Liebeserklärung an eine Insel: Formentera“ ist seit seinem Erscheinen im August 2015 stets in den Top 50, oft in den Top 10 der Kindle Bestseller in Humoristischer Literarischer Belletristik positioniert und ein „Renner“ bei den Formentera-Liebhabern.

Leseproben:

Vorwort:
Obwohl ich “das kleine Paradies“ wohl schon mehr als 40mal besucht habe, ist jede Reise nach Formentera für mich immer wieder etwas ganz Besonderes. Die Insel hält mich fest im Banne, seit ich das erste Mal meinen Fuß auf sie setzte.
Hat man einen frühen Flug von Köln erwischt, kommt man im Frühjahr und im Herbst oft mit dem Sonnenaufgang im Puerto de Ibiza an. War der Flug noch pure Vorfreude, so ist das Ankunftsritual im Hafen das erste Highlight meiner Wiederkehr: Der Cortado und der Hierbas am Anleger nach Formentera sind ein Muss! Seit damals …
Das sanfte Seelenschwingen steigert sich während der Überfahrt zu absolutem Wohlgefühl. Bis zu jenem Moment, in dem man die Insel betritt: Unmittelbar fühle ich mich in wohlige Wärme gehüllt, die sofort auch das Herz ergreift und meine Augen mit Freudentränen füllt … ich bin angekommen!
Alles, was ich unterwegs wahrnehme, jedes Gemäuer, jeder Lichtreflex, jedes Lebewesen, jede Pflanze und jeder Lufthauch scheinen mir zuzuflüstern: Du bist zuhause!
Die wundervollen Eindrücke und Empfindungen, die mir dieses Eiland immer wieder schenkt, habe ich versucht, in Gemälden und Gedichten auszudrücken. Einen Teil davon, sowie einige lustige und oft lehrreiche Erlebnisse, die mir Formentera beschert hat, möchte ich in diesem kleinen Büchlein wiedergeben… nicht nur für jene, die diesem kleinen Paradies ebenso verfallen sind, wie ich es bin …


Liebeserklärung an eine Insel
Sanfte Helligkeit,
vertraute Farben, Geräusche,
Düfte, würzig.
Rückkehr
Wohliges Erwarten:
Freunde? Veränderungen?
Wieder jeden Ort genießen,
mit allen Sinnen erfahren.
Die Insel fühlen,
in sie fließen.
Zeitlosigkeit
Wärme um mich
und in meinem Herzen.
Die Seele, pastellfarben,
schwingt sanft,
taumelt glückerfüllt.
Freude,
Zufriedenheit,
Leben,
Formentera
Flirrende Stille, wabernder Götteratem,
gleißend helle Wärme auf der Haut,
grobe Schönheit intensiver Existenz.
Wohlige Milde,
träges Sein im Pinienschatten
nahe kühler Mauern.
Behagliche Schwere, Zikaden
Smaragdgrün, türkis
in aquamarin und saphirblau.
Sanft rauschendes Meer
an feingelbem Sand
Du bist da, liebe mich!
Bald weiße Gischt
von wilder flaschengrüner See
an terrakottabraunen Felsen.
Die Götter der Meere spüren,
sich in den Wind fallen lassen,
leben
Rosenfarbiger Himmel
über Purpur und Violett zu Schwarz.
Sehnsucht und Abschiedsschmerz.
Auf Wiedersehen,
Born der Schwermut und der Freude…
Formentera



Schauer
Ich war mit dem Fahrrad unterwegs, als es mich erwischte. Der Wassermenge nach, die plötzlich auf mich hernieder stürzte, hatte irgendwer über mir den Boden eines riesigen Bassins weggezogen. Im September können solche Regen dort, trotz der noch sehr warmen Lufttemperaturen, schon manchmal richtig kalt sein. So war es auch an diesem Tag. Ich glaube, Schnappatmung nennt man diese Art der Sauerstoffgewinnung, die mir mein Körper aufzwang … und so veranlasste mich plötzliches Schutzbedürfnis, die Straße zu verlassen um mich in die Obhut eines mickrigen Feigenbäumchens zu begeben, das in einiger Entfernung einsam auf dem Feld stand. Eigentlich ein nutzloses Unterfangen, denn erstens war ich schon nass bis auf die Haut und zweitens bot das kleine, aufgrund langer Trockenheit kaum belaubte Bäumchen so gut wie keinen Schutz vor den kalten Fluten, mit denen man versuchte, mich zu ertränken.
Ich muss einige Minuten lang zähneklappernd und eng an den Stamm geschmiegt gestanden haben, als mir plötzlich wärmer wurde und meine Haut teils schmerzhaft „prickelte“. Als mir klar wurde, dass unter meiner Kleidung irgendwie „Party war“, riss ich mir das T-Shirt vom Leib und als ich hunderte winziger Ameisen erkannte, auch den Rest der Kleidung.
So reckte ich mich splitternackt in den gerade nachlassenden eiskalten Regen um mir die aggressive Brut vom Leib zu waschen. Die auf der etwa 50 Meter entfernten Straße vorbeifahrenden Menschen berührte dieses, wie Rumpelstilzchen auf dem Feld herumzappelnde Männchen scheinbar überhaupt nicht … auf Formentera ist man an allerlei Verrücktheit gewöhnt.
Als der Regen nun endgültig aufgehört hatte … weiter im Buch …


Nacht über der Mola
Da der Tag verborgen hinter dem Horizont
und das Leben auf der Mola schweigt,
vernimm des Universums sanftes Canto.
Zart und hell die Sternennebel,
vor dem tiefsten Bass der Ewigkeit.
Stein und Felsen resonant
wie das leise Rauschen von Wassern und Flora.
Mutter Erde schwingt in gütigem Einklang
und so du dich hingibst dem Lied des Kosmos
wird die Seele Gleichklang finden
und das Herz den Rhythmus bestimmen.
Unendlichkeit und Wiederkehr
scheinen unwiderlegbar selbstverständlich.
Liebe mich, wie ich Dich liebe
und du wirst die Ewigkeit verstehen …

Text und Bilder © Peter Jentsch