Mittwoch, 2. Oktober 2024

Auf nach Irland zum Bram Stoker Festival

 Die grüne Insel im Atlantik hat weit mehr zu bieten als sanfte Hügellandschaften, schroffe Felsen und tosendes Meer.

Hier hat das heutige Halloween seine Wurzeln, die weit in die keltische Vergangenheit zurückreichen.




Das Bram Stoker Festival zum Beispiel! Dieses Spektakel mit Gruselfaktor findet jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende statt, wenn die Stadt Dublin eine ganze Reihe von Künstlern, Autoren und Fans aus der ganzen Welt willkommen heißt.




Im Laufe der Jahre hat das Festival eine Vielzahl von vom Gothic inspirierter Produktionen präsentiert – von Aufführungen im Freien über Chorauftritte in verdunkelten Bibliotheken bis hin zu opulenten Banketten in geheiligten Krypten und preisgekrönten Theaterstücken. 






Die Organisatoren lassen sich von Bram Stokers berühmten Literaturwerken inspirieren und verwandeln auf brillante Weise die legendärsten Orte der Stadt in übernatürlich angehauchte viktorianische Kulissen, die aus einem seiner Romane stammen könnten.



Großneffe von Bram Stoker Dacre Stoker und sein Buch:



Jedes Jahr verspricht das Festival, größer und besser zu werden, und es hält, was es verspricht. Es wird viele Gelegenheiten geben, sich in Ihre Lieblingsgruselkleidung zu hüllen, an einer Auswahl von gruseligen Wanderungen, Ausstellungen und offenen Diskussionen über die Arbeit von Stoker teilzunehmen.




Quelle: https://www.ireland.com/de-de/

Das Programm sowie Tickets Finden Sie unter

https://bramstokerfestival.com/en/





Für alle, die in diesem Jahr zu Hause bleiben müssen, haben wir zum Trost ein paar schaurig schöne Buchtipps.

 

Happy Halloween - Kulinarischer und literarischer Gruselspaß




Mit den Rezepten aus diesem Buch wird Ihre Halloweenparty ein schaurig-schönes Erlebnis. Die Gerichte hören sich furchteinflößend an, so wie es sich zu Halloween gehört - aber keine Angst, sie schmecken zum Gruseln lecker und schrecklich gut. Und als besonderes Bonbon gibt es einige Gruselgeschichten sowie Bastelideen. Eine Anleitung, wie man selbst eine Kürbisfratze schnitzen kann, fehlt natürlich auch nicht. Und gelacht werden darf ebenfalls! So steht einer tollen Halloweenparty wirklich nichts mehr im Wege. Happy Halloween!

ISBN-13 :  978-3757826864




 Leseprobe aus dem Buch

Wie und wo Halloween entstand

Halloween hat seinen eigentlichen Ursprung in Irland. Das naturverbundene Volk der Kelten feierte am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste im Jahreskreis. Das Ende der Erntezeit und der Beginn der kalten Jahreszeit wurden zelebriert. Mit dieser Feier endete auch das alte Kalenderjahr. Die Grenzen zwischen den Dimensionen wurden durchlässiger, das Reich der Verstorbenen war plötzlich nah.

Der Mythologie nach suchten die Toten nun ihre eigenen Häuser wieder auf. Die geöffneten Tore der Anderswelt gaben aber auch Feen die Möglichkeit, in dieser Nacht die menschliche Welt zu betreten. Die Feen, die einer Legende nach in uralten Grabhügeln hausten, waren sehr eng mit den Seelen der Toten verbunden.

Zur Abschreckung verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer wurden entfacht. Speisen und Getränke wurden vor den Häusern und auf den Gräbern der Toten platziert, um die Geister zu besänftigen.

Im 19. Jahrhundert gelangte dieser mysteriöse Brauch durch einwandernde Iren nach Amerika. Dort wurde Samhain zu Halloween, einem eher fröhlichen Fest, an dem Kinder in Monster- und Hexenkostümen von Tür zu Tür ziehen, um mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ Süßigkeiten zu erbetteln. Vom ursprünglichen Spuk geblieben sind ausgehöhlte Kürbislaternen, Speisen wie Glibberhirn sowie ein wenig Friedhofs-Romantik.

 

Fledermausflügel

 

Zutaten für 2 Personen:

 500 g Hähnchenflügel

 1 Knoblauchzehe

 1 EL mittelscharfer Senf

 4 EL Sonnenblumenöl

 1 EL dunkle Sojasoße

 1 EL Ahornsirup

 1 - 2 Prisen Paprikapulver (süß)

 1 - 2 Prisen Salz

 2 - 3 Prisen Pfeffer

 

Zubereitung:

Hähnchenflügel waschen und trockentupfen.

Senf, Sonnenblumenöl, Sojasoße und Ahornsirup verrühren. Knoblauchzehe schälen und in die Marinade pressen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.

Die Hähnchenflügel in der Marinade einige Stunden ziehen lassen.

Das Fleisch auf ein Backblech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 45 Minuten goldbraun backen.

Die Backzeit kann je nach Ofentyp etwas variieren.




https://www.amazon.de/Happy-Halloween-Kulinarischer-literarischer-Gruselspa%C3%9F/dp/3757826868/ref=sr_1_1?dib=eyJ2IjoiMSJ9.0HMWTS1_DxkM0DjvL-LjhpkD0aB7zWCDI0drFqOU1yPC7v2Lb69W5L5Q_EVlUsXphz7m-ZwQVFysua1wo3_A59ZOw499UOXucB5SmeHCF9-bJ_7By6QP3svfA9VUjQxvtft4kImSqUnYIfqfJWtqwnNvNHFdm739_kZRlARkXkwZdn0z7jxe-BM7hidA8m-6-SF2srsJGogIeU9AK0EOOfqgGzZGTblgL7YH6_NFTyE.TsdBFeZ75QPgB_edfpyofdHqpz8ydGSSNK0Pe_S6Zxc&dib_tag=se&qid=1727865466&refinements=p_27%3AChristine+Erdi%C3%A7&s=books&sr=1-1

 

Unheimliche Geschichten




Aberglauben hatte stets seinen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft. Tief verwurzelt scheint die Angst vor schwarzen Katzen, die von links unseren Weg überqueren, der Zahl 13 sowie Freitag dem Dreizehnten zu sein. Ebenso soll es Unglück bringen, unter einer Leiter hindurchzugehen oder einen Spiegel zu zerbrechen. Daher ist es also kein Zufall, dass dieses Buch genau 13 unheimliche Geschichten, eine schwarze Katze und einen Spiegel enthält. Wirken Flüche wirklich oder nur, wenn man an sie glaubt? Existieren Aliens und Zeittore ausschließlich in unserer Fantasie? Was ist möglich oder unmöglich, Wahrheit oder Fiction? Das müssen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, selbst herausfinden. Doch Vorsicht! Verlieren Sie sich nicht zwischen den Zeilen dieses Buc

ISBN-13 :  978-1093338331

 



Leseprobe aus dem Buch

Spiegelwelten – das Tor zur Hölle

In einem fernen Land gibt es eine Legende, die besagt, dass der Teufel einst einen kostbaren Spiegel stahl und sich mit ihm in die Lüfte erhob. Er war nicht nur machtbesessen sondern auch eitel. Da blendete ihn die aufsteigende Sonne, und er ließ den Spiegel fallen. Auf der Erde aber zerbrach dieser in sieben Stücke.

Die Brüder Mac Quinn standen in dem alten Antiquitätenladen und ließen prüfend ihre Blicke schweifen. Sie kannten sich bestens aus, da ihre Leidenschaft das Sammeln alter Kunstgegenstände und Raritäten war. Im Ort waren die drei Junggesellen als seltsame, wortkarge Kauze bekannt, die jeden Kontakt scheuten. Deshalb wohnten sie wohl auch abseits in einer alten Burg mit Blick über die Stadt. Besuch bekamen sie nur selten, was nicht weiter verwunderlich war. Man munkelte, dort oben gehe es nicht mit rechten Dingen zu. Hexen und Dämonen, ja, der Teufel selbst solle die Burg nachts heimsuchen.

Die drei Brüder wussten nicht, was man sich in der Stadt erzählte - und wenn, dann wäre es ihnen sicherlich egal gewesen.

„Warum ist das hier verhangen?“, erkundigte sich James, der Älteste, bei dem Antiquitätenhändler. Ein weißes Laken verdeckte einen mannshohen Gegenstand in der hintersten Ecke des Ladens im Halbdunkel.

„Das steht nicht zum Verkauf“, antwortete der Händler.

Der Kunde zog ungeduldig an dem Tuch, das jetzt Teile eines wunderschönen Spiegels freigab. Der Rahmen war kunstvoll verziert und sicherlich unbezahlbar.

„Teakholz“, stellte Mike, der inzwischen aufmerksam geworden war, sachlich fest und fuhr mit den Fingern vorsichtig über die blütenhaften Ornamente. Bill nickte bedächtig mit dem Kopf.

„Ein schönes Stück - was soll er denn kosten?“

„Ich sagte Ihrem Bruder schon, dass der Spiegel nicht verkäuflich ist!“

„Schade“, brummte James.

„Der würde so gut in unsere Sammlung passen. Darf man fragen, warum Sie ihn nicht verkaufen wollen?“

In den Augen des Händlers stand die blanke Angst. Schnell zog er das Laken wieder über den antiken Gegenstand.

„Er ist verflucht. Seine letzte Besitzerin soll er in den Wahnsinn getrieben haben. Mehr weiß ich darüber auch nicht.“

„Hören Sie, wir sind die Mac Quinns und glauben nicht an Flüche! Verkaufen Sie uns den Spiegel, dann sind Sie ihn los!“

Der Händler überlegte. Das Teil flößte ihm Angst ein. Irgendetwas Böses ging davon aus, das konnte der sensible Mann spüren. Vielleicht war es wirklich besser, es los zu werden. Die Mac Quinns waren ihm ein Begriff, wenn sie auch zum ersten Mal seinen Laden betreten hatten. Sollten Sie den Spiegel doch in ihre düstere Burg schaffen, weit weg von ihm.

„Gut, aber Sie müssen ihn selbst abtransportieren“, gab er nach.

Bald darauf hing der geheimnisvolle Spiegel an der Wand in der prunkvollen Diele der Mac Quinns. Die Burg war mit erlesenen Antiquitäten ausgestattet und hätte sicherlich Besucher aus dem ganzen Land angezogen, wenn die Brüder offener gewesen wären. So aber hatten sie nicht einmal eine Haushälterin oder Köchin. Einmal am Tag brachte ein Service warmes Essen. Das musste genügen. Niemand außer ein paar Katzen, die den Mäusen und Ratten den Garaus machten, teilte das Leben der Eigenbrötler. Mike bemerkte als erster, dass die Katzen einen großen Bogen um den Spiegel machten. Interessiert besah er sich das gute Stück noch einmal in allen Einzelheiten. Die Diele erschien ihm kälter als gewöhnlich, und fröstelnd zog er die Schultern hoch. Seine Hand fuhr über die kunstvoll geschnitzten Ornamente, da war ihm, als würden sie sich in Teufelsfiguren verwandeln. Das Glas zog ihn geradezu magnetisch an. Jetzt vibrierte es, verlor seinen festen Zustand, wurde durchlässig. Mike tauchte förmlich hindurch und fand sich in einer Wüste wieder. Plötzlich wurde es unerträglich heiß, eine grelle Sonne stach vom wolkenlosen Himmel.

Was tue ich hier, wie bin ich hierhergekommen?, durchfuhr es ihn. Dort hinten gab es irgendwo Schatten. Eine seltsame Schwärze lauerte im Hintergrund. Nur raus aus der Hitze. Seine Haut hatte sich rot verfärbt und schlug Blasen. Er rannte um sein Leben.

James suchte im ganzen Haus.

„Bill, hast du Mike heute schon gesehen? Er sollte mir doch mit den Abrechnungen helfen.“

Bill sah kurz auf, schüttelte den Kopf und wandte sich wieder seinem Schachspiel zu. Er spielte am liebsten alleine.

Sein Bruder blieb nachdenklich vor dem Spiegel stehen und betrachtete sein Bild. Ich bin ein alter Mann geworden, dachte er resigniert und ging langsam mit schlurfenden Schritten weiter.

Mike hatte die Dunkelheit erreicht. Ein Unterschlupf, eine wabernde Höhle - nichts Festes. Dennoch trat er durch den Eingang, er hatte keine Wahl. Hinter ihm schloss sich die Tür. Feuer flammte auf - schreiende Menschen in einem Kessel, kleine gehörnte Männchen tanzten durch die Flammen und piekten die Verzweifelten mit langen Mistgabeln in ihr Fleisch.

„Noch nicht gar“, kicherte einer von ihnen. Mike wollte fort, suchte nach der Tür, doch da war nichts. Und dann entdeckten sie ihn. Rotglühende Augen starrten ihn an.

Bill hatte sein Spiel beendet. Jetzt wollte er sich den neuen Spiegel noch einmal ganz in Ruhe ansehen. Die Katze, die zu seinen Füßen gelegen hatte, streckte sich und gähnte herzhaft.

„Kommst du mit, Minka?“ Doch das Tier machte kurz vor der Halle kehrt und schoss panisch davon.

Komisch, wie die Katzen sich neuerdings verhalten. Sie meiden den Spiegel, dachte Bill und blieb vor demselben stehen. Naja, etwas Unheimliches strömte der tatsächlich aus. Vielleicht sollten wir ihn anderswo verwahren, fuhr es ihm durch den Kopf. Er würde mit James darüber sprechen. Katzen hatten einen sechsten Sinn, das wusste er. Leicht berührte seine Hand das kühle Glas. Es schien seine Konsistenz zu verändern, flüssig zu werden. Bill tauchte förmlich hinein.

James hatte seine Suche nach Mike aufgegeben. Bis in die alten Kellergewölbe war er hinabgestiegen. Vergeblich. Der alte Pick-up stand im Hof, also war sein Bruder auch nicht in den Ort runtergefahren.

„Bill, wenn du endlich fertig bist, könntest du dann …“

Bills Sessel war leer, das Schachspiel stand einsam und verlassen. Daneben thronte die rote Katze, die Bill sonst auf Schritt und Tritt begleitete. Irgendwas stimmte hier nicht! Sollte der Antiquitätenhändler doch Recht gehabt haben und das Ding war verflucht?!

Ich werde genügend Abstand halten, schwor er sich und starrte den Spiegel aus gebührender Entfernung an. Kurz war es ihm, als würden seine Brüder ihm zuwinken. Doch darauf fiel er nicht herein. Sie konnten nicht dort sein, das war nur Glas und weiter nichts. Er machte einen Schritt nach vorne. Sein eigenes Gesicht sah ihm entgegen, und ihm war, als sei er in den letzten Stunden gealtert. Fahle Haut spannte sich wie Pergament über die Wangenknochen. Sekundenschnell schien er zu verfallen. Das Gesicht des Todes, die Haut löste sich, schuppte einfach ab - ein Totenkopf mit leeren Augenhöhlen war alles, was von ihm übrig blieb.

Man fand die drei Brüder erst später, nachdem der Bote vom Pizza-Service sich gewundert hatte, dass seit drei Tagen niemand öffnete, um das Essen entgegenzunehmen. Die Mac Quinns lagen in der kalten Eingangshalle unter einem Wandspiegel, und man konnte nur noch ihren Tod feststellen. Der Arzt, der die Totenscheine ausstellte, schüttelte den Kopf. James starb an Herzversagen, aber die anderen beiden waren ihm ein Rätsel: Mike der jüngste Bruder hatte schwere Verbrennungen erlitten, doch die eigentliche Todesursache schien Herzstillstand durch panische Angst zu sein. Und Bill war schlichtweg ertrunken.

„Wie kann ein Mann in einer Eingangshalle ertrinken?“ Dr. William strich sich verwirrt über seine Glatze, auf der ein paar Wassertropfen perlten. Als er aufsah, stellte er fest, dass sie vom Spiegel kamen.

„Seltsam. Nun, wie dem auch sei - was denken Sie, was jetzt mit der Burg geschehen wird? Soweit ich weiß, gibt es keine lebenden Verwandten.“ Der Bürgermeister zuckte mit den Achseln.

„In diesem Fall wird das Anwesen in den Besitz der Stadt zurückfallen. Entweder wird es versteigert oder aber ein Museum daraus gemacht. Letzteres bietet sich ja geradezu an.“

Bewundernd glitten seine Hände über die Verzierungen des Rahmens.

„Nehmen Sie nur mal diesen alten Spiegel. Echtes Teakholz - sowas wird heute gar nicht mehr hergestellt. Man sollte gerade auch die jüngere Bevölkerung in den Genuss dieser seltenen Antiquitäten kommen lassen! Das ist Kultur. Meinen Sie nicht auch?“

Im Geiste sah er bereits Schulklassen durch die Gänge der alten Burg ziehen. Und mit den Einnahmen dadurch ließ sich noch so manch anderes bewerkstelligen. Zufrieden warf er einen letzten Blick auf den Spiegel, der ihn erst auf diese schöne Idee gebracht hatte.

 

 


https://www.amazon.de/Unheimliche-Geschichten-Christine-Erdic/dp/1093338334/ref=sr_1_2?dib=eyJ2IjoiMSJ9.0HMWTS1_DxkM0DjvL-LjhpkD0aB7zWCDI0drFqOU1yPC7v2Lb69W5L5Q_EVlUsXphz7m-ZwQVFysua1wo3_A59ZOw499UOXucB5SmeHCF9-bJ_7By6QP3svfA9VUjQxvtft4kImSqUnYIfqfJWtqwnNvNHFdm739_kZRlARkXkwZdn0z7jxe-BM7hidA8m-6-SF2srsJGogIeU9AK0EOOfqgGzZGTblgL7YH6_NFTyE.TsdBFeZ75QPgB_edfpyofdHqpz8ydGSSNK0Pe_S6Zxc&dib_tag=se&qid=1727865466&refinements=p_27%3AChristine+Erdi%C3%A7&s=books&sr=1-2

 

Luhg Holiday

 


Dieser Sammelband vereint zwei spannende Geschichten: Willkommen im Luhg Holiday Als Familie Kohlmann wegen eines vorausgesagten Schneesturms ganz spontan im Hotel Luhg Holiday einkehrt, ahnt sie noch nicht, was sie dort erwartet. In dem alten unheimlichen Haus scheint nichts mit rechten Dingen zuzugehen, und schon bald finden sich die drei Kinder und ihre Eltern im unglaublichsten Abenteuer ihres Lebens wieder. Auf Wiedersehen im Luhg Holiday Auf einer Urlaubsreise in den Süden fahren Sabrina, Gudrun und Betty im Nebel gegen einen Baum und müssen im Luhg Holiday einkehren. Das Hotel hat sich verändert, denn es sind 7 Jahre vergangen, seitdem Sabrina mit ihrer Familie dort unfreiwillig ihre Ferien verbrachte. Wer ist der nette junge Mann, der sich nach dem Unfall so rührend um sie kümmert und doch ein düsteres Geheimnis mit sich trägt? Und was ist aus den Ghulen geworden, die das Luhg Holiday verwalteten? Ein spannendes Abenteuer wartet auf die Freundinnen. Werden sie der Gefahr entkommen, die dort hinter den düsteren Mauern auf sie lauert? Eine Gruselkomödie der Sonderklasse und ein besonderes Lesevergnügen für die ganze Familie.

ISBN-13 :  978-3743152625

 

Leseprobe aus dem Buch





Ich fand den Gang direkt neben den Regalen. Er wand sich leicht ansteigend zum Ausgang, der durch eine Tür verschlossen war. Und nun? Ratlos sah ich Betty an. Hier war nichts. Enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg.

Betty trat auf etwas Weiches und schrie auf. Erschrocken hielt ich ihr die Hand vor den Mund. 

„Eine Ratte“, wisperte sie entsetzt und schüttelte sich.

„Das kann gut sein, mach bloß keinen Lärm jetzt. Das arme Tier war bestimmt genauso erschrocken wie du. Schließlich bist du auf sie draufgetreten und nicht umgekehrt.“ Ich wollte mich abstützen, aber meine Hand griff ins Leere. Das heißt, der Vorhang, der den dahinter liegenden Raum vom Gang trennte, hielt meinem Gewicht nicht stand, und fast wäre ich gefallen. Staunend betraten wir eine unterirdische Halle, die nur von drei Fackeln an den Wänden schwach beleuchtet wurde.

Nebeneinander standen dreizehn Särge aus glänzendem schwarzem Holz. Einige waren geöffnet und mit rotem Samt ausgelegt. Fünf von ihnen waren jedoch geschlossen. Ich hielt den Atem an. Wir waren am Ziel.

„Soll ich?“ wisperte ich. Betty schüttelte panisch den Kopf. Typisch, dabei war sie es doch, die hierher kommen wollte. Entschlossen öffnete ich den Deckel des Sarges, der mir am nächsten stand.

„Schau nur, wie süß“, entfuhr es mir. Da lag Oliver in tiefem Schlummer auf Samt gebettet, und sein Haar leuchtete im Schein der Fackeln. Er hatte sich zur Seite gerollt und sein Daumen steckte noch im Mund. Vorsichtig schloss ich den Deckel wieder.

Betty war nun auch mutig geworden und öffnete den nächsten Deckel. Fasziniert beugten wir uns über den offenen Sarg. Auf dunkelblauer Seide lag der Graf von Drachenfels und schlief. Verzückt betrachtete meine Freundin sein markantes Gesicht.

In diesem Moment hörte ich ein Geräusch. Es war ein Rascheln, doch nicht das eines Nagetieres. Vorsichtig schlich ich hinüber und griff zu.

„Damien“, zischte ich verärgert und zerrte den Jungen hinter einem leeren Sarg hervor.

Betty fuhr zusammen und ließ den Sargdeckel fallen. RUMMMMS! Mit einem lauten Knall fiel der Deckel auf den Sarg zurück. Entsetzt sahen wir drei uns an.

„Nichts wie weg hier“, rief ich mit unterdrückter Stimme. Nicht auszudenken, wenn die Vampire nun aufwachten und uns verfolgten. Das Bild blutrünstiger Fledermäuse erschien vor meinen Augen.

„Hier entlang“, sagte Damien leise und wies auf den schmalen Gang, der bergauf führte.

Ich verstand: Im Kellergewölbe hätten wir geringere Aussicht, unseren Verfolgern zu entkommen. Atemlos erreichten wir die Tür. Was, wenn sie nun verschlossen war? Zu meiner Erleichterung ließ sie sich ganz leicht öffnen, und dann standen wir aufatmend im hellen Sonnenlicht. Wir waren in Sicherheit.

„Damien, was hattest du im Keller bei den Vampiren verloren?“, fragte ich streng. Der Kleine trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. Dann schaute er mich mit seinen schwarzen Augen an und lächelte verschmitzt.

„Sabrina, es ist unser Keller, wie du weißt. Aber was hattet ihr dort eigentlich zu suchen?“ Noch ehe ich ihm antworten konnte, war er auf und davon. Einfach verschwunden. Wir beschlossen, so lange es ging, in der Sonne zu bleiben. Doch der Abend nahte unaufhaltsam mit jeder Sekunde, und irgendwann würden wir den Vampiren gegenüberstehen




https://www.amazon.de/Luhg-Holiday-Christine-Erdi%C3%A7/dp/3743152622/ref=sr_1_45?dib=eyJ2IjoiMSJ9.8a69dEmYkqpDo9U-RTPhkfvna197nH0F30ZeK9_E_qnTJmvVhaTakm8eZyGM4qqsKNIKfgRlLrSU_VHW4ZHQRm7FNK1kRUGKukrHrnqZMtwr71gYy5akV5ug9vfM08V0wWHbR21REceEpwP1a3jKvVi8eTIQIwh6qftTQwQMc3GRFBgPLo6oIrled8ZD2cn_ZZfu3iuCu5uCHY0urZiOa-Z4OxEZRueWalY4nqcXgl0.hdp32UsOoNIjfTUocYZnLbb-ZukRZ2jGGBGw2aNgf1E&dib_tag=se&qid=1727867119&refinements=p_27%3AChristine+Erdi%C3%A7&s=books&sr=1-45


 Happy Halloween! 


©byChristine Erdic