Mittwoch, 13. November 2024

Oslo auf eigene Faust – Winterzauber in Norwegen

 Norwegen ist immer ein Erlebnis, vor allem im November und Dezember, wenn der Weihnachtmarkt eröffnet ist. Aber es gibt noch andere schöne Dinge zu entdecken!




Mit dem Oslo Pass können Sie übrigens nicht nur die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen und kostenfrei parken, sondern auch von einem kostenlosen Eintritt für viele Museen und Sehenswürdigkeiten profitieren.

(Quelle: https://www.tripadvisor.de/Tourism-g190479-Oslo_Eastern_Norway-Vacations.html)

 




Norwegisches Volksmuseum Oslo

Auf einer Fläche von etwa 140.000 Quadratmetern befinden sich unter anderem eine alte Stabkirche, eine Apotheke mit Kräutergarten, mit Moos bewachsene traditionelle Hütten sowie zum Teil begehbare Gebäude verschiedener Epochen aus norwegischen Städten. Im Sommer kann man in den Werkstätten sogar töpfern. Ein kleiner Krämerladen bietet Leckereien wie zu Omas Zeiten an.




Im Sommer ist das Freilichtmuseum voller Leben. Menschen in traditionellen Kostümen und Tiere aus einheimischer Zucht machen einen Besuch besonders spannend.



Ein ganzjähriges Highlight ist die Bäckerei in einem kleinen mittelalterlichen Häuschen, in der auf Holzfeuer Fladenbrot, nach altem Rezept ohne Backpulver, gebacken und verkauft wird. 



Auch eine Märchenstunde für die Kleinen wird zu bestimmten Zeiten abgehalten, allerdings auf Norwegisch. Natürlich spielen hier Trolle die Hauptrolle.



Im Winter verwandelt sich das Freilichtmuseum an den beiden ersten Dezemberwochenenden in einen traditionellen Weihnachtsmarkt. Die Hütten im Freilichtmuseum sind weihnachtlich geschmückt und zeigen historische Weihnachtstraditionen aus verschiedenen Regionen Norwegens. An über 100 Marktständen lässt sich alles finden, was man zum Weihnachtsfest braucht: Weihnachtsgeschenke, Leckereien und natürlich jede Menge Dekoration.



 Das Wikingerschiffmuseum in Bygdøy

Oslo beherbergt bedeutende archäologische Funde, unter anderem auch verschiedene Wikingerschiffe. Neben den Schiffen kann man Gebrauchsgegenstände und Artefakte aus der Wikingerzeit bewundern, zum Beispiel Zelte, Pferdekarren und kostbare Grabbeigaben.



 

The Viking Planet

The Viking Planet lässt die Wikingerzeit mit technischer Hilfe, interaktiven Bildschirmen und 270°-Filmen wieder auferstehen. Hier kann man den Alltag der Wikinger miterleben, mit ihnen auf Entdeckungsreise gehen, auf einem Wikingerschiff die Kraft von Wind und Wetter spüren und ein Selfie in Wikingerrüstung machen.



 

Holmenkollen National Ski Arena

Jeden Winter finden hier die Veranstaltungen zum Nordischen Ski-Weltcup statt. 2011 war die neue, moderne Skisprungarena der Austragungsort der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaft. Im Inneren der Skischanze kann man das älteste Skimuseum der Welt mit einer Ausstellung zur 4000-jährigen Geschichte des Skilaufens besichtigen.

 

Der Troll am Holmenkollen

Direkt gegenüber der Sprungschanze befindet sich ein Aussichtspunkt, der von zwei Trollen sorgfältig bewacht wird.





 

Internationales Kinderkunstmuseum

In diesem Museum lässt sich Kunst von Kindern und Jugendlichen aus mehr als 180 Ländern bewundern. In wechselnden Ausstellungen werden Dinge, die den Kindern am Herzen liegen, präsentiert.

 


Die Wachablösung am königlichen Schloss findet täglich um 13 Uhr 30 statt.



Der zentral gelegene Weihnachtsmarkt Jul Vinterland mit seinem Riesenrad sorgt für Abwechslung. Man sollte dort unbedingt einen der leckeren Elchburger probieren.



 Einen Elch oder Troll als Souvenir?



Leider ist der große Shop am Oslo Cruise Terminal nur in der Saison geöffnet, doch auch in anderen kleineren Geschäften hat man die Möglichkeit, sich mit typisch norwegischer Kleidung und Souvenirs einzudecken. In der Stadt trifft man sicherlich ab und zu auf einen Troll, der wie die Elche schon fast ein Wahrzeichen Norwegens ist.




 

Tipp: Auch im Winter fährt die Color Magic Oslo an! Schon die Überfahrt auf diesem tollen Schiff ist ein Erlebnis für sich!

https://www.colorline.de/



 



Wenn es in diesem Jahr nichts mehr mit der Fahrt nach Oslo wird, dann mach doch einfach eine virtuelle Fahrt nach Norwegen!

 

Nepomucks Abenteuer



Nepomuck ist ein lustiger Koboldjunge. Begleitet ihn in sein Kobolddorf hoch oben in den Wäldern Norwegens. Er hilft dem Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der Weihnachtswerkstatt und landet aus Versehen in einem der bunten Päckchen. So tritt er nun im Schlitten des Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an. Welch spannende Abenteuer warten dort wohl auf den kleinen Kobold? Wird er bei Familie Liliental ein neues Zuhause finden? Eine bezaubernde Geschichte für die ganze Familie.

ISBN-13 :  978-3837010046

 

Leseprobe aus dem Buch




Nepomucks Heimat

Dort hoch oben im fernen Norden, wo die Wälder tief und dunkel sind und die Sonne in den kalten Wintermonaten kaum ihr Antlitz zeigt, dort liegt Norwegen, düster und geheimnisvoll.

Und dort in Norwegen sind die Kobolde zu Hause.

Natürlich gibt es hier und da auch kleinere Grüppchen von ihnen in unseren Breiten, unter anderen den Wald- und Wiesenkobold. Aber ihre eigentliche Heimat liegt in Norwegen.

Dort sind die Wälder noch so groß, dass sie sich vor den Menschen verbergen können. Doch ab und zu, wenn man großes Glück hat, kann man sie in einer mondbeschienenen Nacht auf den Lichtungen der Wälder tanzen sehen. Sie sind ein lustiges Völkchen und immer zu Späßen aufgelegt.

Ganz besonders toll treibt es ein pfiffiger kleiner Kerl mit glänzenden Augen und dunklem Wuschelhaar namens Nepomuck. Er hat sich durch seinen Schabernack schon oftmals richtigen Ärger eingehandelt. Doch er kann es einfach nicht lassen.

Nun, es geht allmählich auf Weihnachten zu, und die Wälder rings um das Kobolddorf sind tief verschneit. Von den Dächern der niedlichen kleinen Hütten hängen kristallene Eiszapfen, und hinter den kleinen runden Fenstern lugt ab und zu ein kleines Koboldgesichtchen mit roten Wangen hervor.

Nepomuck hat sich beim Holz hacken für den Kamin schon deftige Frostbeulen an den Händen geholt, denn er hat seine Handschuhe wieder mal verbaselt, und seine Mutter ist es leid, ihm schon wieder neue zu stricken.

Weihnachten, das bedeutet Arbeit für die kleinen Kobolde. Der Weihnachtsmann hat sie um Hilfe gebeten. Seine Weihnachtswerkstatt liegt in Finnland, das ist nicht allzu weit, und so haben die Kobolde dem Weihnachtsmann ihre Hilfe versprochen.

Die Menschenkinder auf der ganzen Welt werden von der Werkstatt aus mit Geschenken versorgt, und täglich treffen mit der Post neue Wunschzettel ein. Das kann der Weihnachtsmann unmöglich alles alleine schaffen.

„Nepomuck, setz sofort deine Pudelmütze auf!“, ruft Mutter besorgt. „Wie kommt ihr denn überhaupt nach Finnland? Der Schnee ist ja höher als ihr!“

„Der Weihnachtsmann will einen Schlitten schicken“, beruhigt Vater sie.

Die Kobolde sind inzwischen schon ganz aufgeregt und warten voller Ungeduld auf den angekündigten Schlitten.

Dann ist es endlich soweit, der große Schlitten des Weihnachtsmanns fährt vor. Nepomuck hat so lange gebettelt, bis er die Erlaubnis seiner Eltern bekam. Jetzt darf er mit und hüpft vor Freude von einem Plattfuß auf den anderen. Gemeinsam mit seinen älteren Geschwistern und seinem Vater klettert er auf den Schlitten. Vor der Hüttentür steht die Mutter mit den sechs kleineren Geschwistern. Das Jüngste ist fast noch ein Baby und schmiegt sich fest an die Mutter, während es heftig an seinem Nuckel saugt. Langsam füllt sich der Schlitten mit den Kobolden aus den Nachbarhütten. Alles schnattert und einige singen. Die Kobolde kuscheln sich in Fellsäcke, und da sie recht klein sind, passen mindestens sechs von ihnen in einen Sack. Der Kutscher bimmelt mit einem Glöckchen, und ab geht die Post. Die Zurückgebliebenen winken zum Abschied, und die Rentiere traben fröhlich durch den Schnee, während das Kobolddorf kleiner und kleiner wird und bald ganz hinter den Bäumen verschwindet.

Nepomuck reckt sich und tritt mit seinen großen Füßen wild um sich, schließlich will er alles ganz genau sehen. Aus dem Sack ertönt empörtes Geschrei: Autsch, Nepomuck, so pass doch auf!  Du hast mich ganz gemein getreten! Tut mir leid! Nepomuck zappelt wild, verliert das Gleichgewicht und landet weich auf den anderen Kobolden. „Au, au!“ Alle sind jetzt verärgert. „Ich muss nochmal rauf“, erklärt Nepomuck entschlossen und hangelt sich nach oben. Der Vater zieht ihn energisch in den warmen Sack zurück. „Draußen ist es kalt und windig, du frierst dir noch deine lange Nase ab. Die ist ja schon ganz rot, oh weh! Wirklich, Nepomucks Nase ist selbst für einen Kobold sehr lang und hat inzwischen eine leicht violette Farbe angenommen. Sein älterer Bruder Norbert kichert boshaft: „Wenn dir deine Gurke abfriert, kannst du nicht mehr popeln!“, der fiese Kerl kreischt vor Vergnügen und schlägt sich auf die Schenkel. Das gibt Nepomuck zu denken. So ein Risiko will er auf keinen Fall eingehen. Blitzschnell verschwindet er nach ganz unten, wo es besonders kuschelig und warm ist.

Und weiter geht’s durch tief verschneite Wälder. Immer weiter nach Osten. Dort liegt Finnland. Ab und zu hört man Rufe aus den Säcken wie „Horatius, sitz endlich still! Wir fallen noch mitsamt dem Sack vom Schlitten!“ oder „Weffen Fuf if daf? Nimm ihn fofort auf meinem Mund!“ und schließlich Au, jemand hat mich in den Zeh gebissen!

Aber irgendwann wird es auch im letzten Säckchen still. Friedlich schlummernd, nur von einigen grunzenden Schnarchern unterbrochen, fahren die Kobolde der Weihnachtswerkstatt entgegen.



https://buchshop.bod.de/nepomucks-abenteuer-christine-erdic-9783837010046


 

Nepomuck und Finn: Abenteuer in Norwegen



Viel zu lange haben sich Mäuserich Finn und Kobold Nepomuck schon nicht mehr gesehen. Doch es gibt da einen Plan! Begleite die Mäuse und Kater Merlin auf ihrer aufregenden Reise über das Meer nach Norwegen und überrasche Nepomuck in seinem Kobolddorf. Erlebe ein wundervolles Sommerfest und aufregende Abenteuer mit den Freunden. Als besonderes Bonbon gibt es diesmal Rezepte für landestypische Leckereien und zusätzlich ein paar tolle Ausflugstipps für Oslo. Viel Spaß und gute Fahrt! Mit Illustrationen von Andrea Horbach.

ISBN-13 :  978-3756232406

 

Leseprobe aus dem Buch



Merlins Norwegenlehrstunde

Keiner weiß so genau, wie lange sie bereits unterwegs sind. Das Zeitgefühl ist weg. Hier und da kann man zwar mal ein Gebrabbel hören, aber durch die gleichmäßig ruckelnden Bewegungen des Busses sind alle wie im Dämmerschlaf. Eigentlich gut, denn bis jetzt wurde noch keiner von ihnen entdeckt - und auch, dass eventuell ein Geist im Bus ist, wird schnell vergessen. Und so soll es auch bleiben.

Irgendwann stoppt der Bus dann doch, und durch den Ruck wird Finn geweckt. „Pssst“, flüstert er. „Ich glaube, wir haben angehalten.“

Und plötzlich wird es laut. Wie es sich anhört, wird die Tür aufgerissen. Zumindest deutet Finn das quietschende Geräusch so. Und dann ruft der Junge auch schon: „Los, Schwesterchen! Raus mit dir! Schau, wie schön es hier ist! Lass uns etwas die Füße vertreten. Bald sind wir endlich da!“

Als im Bus nichts mehr zu hören ist, streckt Merlin sein Köpfchen raus und schaut, ob die Luft rein ist. Und das ist sie! Eine gute Gelegenheit, sich ebenfalls nach draußen zu schmuggeln, um etwas frische Luft zu schnappen.

Schnell wird in unmittelbarer Nähe ihres fahrbaren Untersatzes ein dicker Busch entdeckt, wo man sich super hinter verstecken kann.

„Merlin, bringst du bitte etwas Proviant mit raus? Vielleicht ist es keine schlechte Idee, wenn wir uns auch etwas stärken“, bettelt Susi.

„Jaja, was würdet ihr nur machen, wenn ich nicht da wäre?“, spaßt der Kater. Und als sie dann alle in der Runde sitzen, fragt Mäusekind Lukas: Lieber Merlin, kannst du uns etwas über Norwegen erzählen? Nepomuck schwärmt immer von den schönen Wäldern und der Natur, und wie herrlich es ist, da mit seiner Familie zu leben.“

 „Oh ja, bitte, erzähl uns was“, betteln jetzt alle und schauen Merlin erwartungsvoll an.

Der Kater kratzt sich am Kopf, räuspert sich und fängt an zu berichten. „So viel weiß ich leider auch nicht, aber das eine oder andere habe ich schon aufgeschnappt. Meine Menschen schauen ja gerne abends Fernsehen, besonders Berichte über andere Länder, und da war auch was über Norwegen. Lasst mich mal überlegen, ob ich das noch zusammenbekomme.“

„Jetzt mach es nicht so spannend, Merlin. Fang endlich an!“

„Norwegen liegt in Nordeuropa, und man sagt, es ist das geheimnisvolle Land der Trolle, Kobolde und Elche. Das Land ist sehr gebirgig, auch an der Küste, und weltweit für seine außergewöhnlichen Landschaften und die vielen Fjorde bekannt. Und die Landeswährung ist die norwegische Krone.“

„Was sind Fjorde?“, will Fridolin wissen.

„Ein Fjord ist eine kleine oder große Meeresbucht. Im Grunde sieht er wie ein Fluss aus, der sich tief ins Land hineinzieht. Aber da das Wasser aus dem Meer kommt, ist es salzig. Die Ufer sind oft steil und felsig, und das Gewässer ist sehr tief. Deshalb fahren dort auch viele große Schiffe. Die Menschen machen gerne Kreuzfahrten nach Norwegen, um die schöne Natur, die vielfältige Tierwelt, große Wasserfälle und Städte kennenzulernen. Und natürlich um die vielen Fjorde zu sehen. Norwegen ist ein Königreich. Na, Mädels, das ist doch was für euch.

„Oh ja“, jauchzt Emma. „Erzähl uns was darüber!“

„Typisch Mädchen“, mault Lukas, verstummt aber sofort, als er den bösen Blick seiner Mutter erhascht.

„Hmmm, ich weiß nur, dass das königliche Schloss in Oslo ist, der Monarch von Norwegen Harald heißt und seine Frau Sonja. Die königliche Familie ist in ihrem Land sehr beliebt.“

„Ich wäre auch gerne eine Königin“, schwärmt Luise.

„Aber deswegen sind wir nicht hier. Wir wollen doch zu Nepomuck! Was erzählt man dort über Kobolde?“, will Luis wissen. „Und da gibt es ja auch noch Trolle! Was sind das für Wesen?“

„Jetzt macht aber mal einen Punkt. Das kann Nepomuck euch dann alles selbst genau erklären. Ich bin ein Kater, zwar ein schlauer, aber nicht allwissend. Nur so viel: Trolle sind Riesen, die Erzählungen nach aus ganz alter Zeit stammen. Auch in Märchen kommen sie vor. Sie sollen in den tiefen Wäldern leben.“

„Hoffentlich fressen die keine Mäuse! Stellt euch mal vor, wir treffen auf einen.“

„Du schmeckst denen bestimmt, mein liebes Brüderchen. An dir ist ja richtig was dran“, stichelt Amanda.

„Um die Trolle würde ich mir keine Sorgen machen, aber in den Wäldern Norwegens leben viele Tiere, wie zum Beispiel Elche, Wölfe, Luchse, Braunbären, Füchse oder Rotwild. Und nicht zu vergessen die Gerfalken, Steinadler, Schneeeulen oder die Vielfraße. Das ist die größte Marderart der Welt. Auch gerne Bärenmarder oder Gierling genannt. Glaubt mir, die haben Mäuse zum Fressen gern.“

„Warum heißen die Vielfraße? Haben die immer Hunger?, will Fridolin wissen. Also so wie Luis?

„Vielfraße haben die Angewohnheit, alles Essbare in ihr Versteck zu schleppen und Vorräte anzulegen. Und sie sind halt enorm gefräßig. Geht ihnen bitte aus dem Weg. Ihr Gebiss ist so kräftig, dass sie auch ohne Probleme größere Tiere packen und überwältigen können. Auch für mich wäre es sehr gefährlich, wenn ich von so einem Tier überrascht würde. Eine Begegnung mit einem Vielfraß kann auch für Menschen kritisch werden. Er beißt nämlich nicht ins Bein oder in die Schulter, wie viele andere Tiere es tun. Er springt ihnen direkt an die Kehle und beißt in den Hals. Wie das endet, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Und mit einer Eule habt ihr ja selbst schon Bekanntschaft gemacht. Erinnert ihr euch noch an Eulalie, die zweite. Da habt ihr Glück gehabt, dass es so gut ausgegangen ist! Also seid bitte vorsichtig, falls einer von euch vorwitzigen Nagern das Bedürfnis verspürt, allein in den Wald zu laufen. Erwachsene Mäuse eingeschlossen.“

„Ach egal, wir passen einfach alle aufeinander auf, so wie gute Freunde das tun. Und Nepomucks Familie ist ja auch noch da. Was soll da schon passieren? Mach dir keine Sorgen.“

„Jetzt ist aber genug erzählt“, ermahnt der Kater. „Schaut doch, die Menschen wollen wieder aufbrechen. Also alle schnell auf meinen Rücken und husch husch zurück ins Versteck. Und das mucksmäuschenstill, nicht dass ihr doch noch entdeckt werdet!“



https://buchshop.bod.de/nepomuck-und-finn-abenteuer-in-norwegen-britta-kummer-9783756232406




 ©byChristine Erdic

Mittwoch, 2. Oktober 2024

Auf nach Irland zum Bram Stoker Festival

 Die grüne Insel im Atlantik hat weit mehr zu bieten als sanfte Hügellandschaften, schroffe Felsen und tosendes Meer.

Hier hat das heutige Halloween seine Wurzeln, die weit in die keltische Vergangenheit zurückreichen.




Das Bram Stoker Festival zum Beispiel! Dieses Spektakel mit Gruselfaktor findet jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende statt, wenn die Stadt Dublin eine ganze Reihe von Künstlern, Autoren und Fans aus der ganzen Welt willkommen heißt.




Im Laufe der Jahre hat das Festival eine Vielzahl von vom Gothic inspirierter Produktionen präsentiert – von Aufführungen im Freien über Chorauftritte in verdunkelten Bibliotheken bis hin zu opulenten Banketten in geheiligten Krypten und preisgekrönten Theaterstücken. 






Die Organisatoren lassen sich von Bram Stokers berühmten Literaturwerken inspirieren und verwandeln auf brillante Weise die legendärsten Orte der Stadt in übernatürlich angehauchte viktorianische Kulissen, die aus einem seiner Romane stammen könnten.



Großneffe von Bram Stoker Dacre Stoker und sein Buch:



Jedes Jahr verspricht das Festival, größer und besser zu werden, und es hält, was es verspricht. Es wird viele Gelegenheiten geben, sich in Ihre Lieblingsgruselkleidung zu hüllen, an einer Auswahl von gruseligen Wanderungen, Ausstellungen und offenen Diskussionen über die Arbeit von Stoker teilzunehmen.




Quelle: https://www.ireland.com/de-de/

Das Programm sowie Tickets Finden Sie unter

https://bramstokerfestival.com/en/





Für alle, die in diesem Jahr zu Hause bleiben müssen, haben wir zum Trost ein paar schaurig schöne Buchtipps.

 

Happy Halloween - Kulinarischer und literarischer Gruselspaß




Mit den Rezepten aus diesem Buch wird Ihre Halloweenparty ein schaurig-schönes Erlebnis. Die Gerichte hören sich furchteinflößend an, so wie es sich zu Halloween gehört - aber keine Angst, sie schmecken zum Gruseln lecker und schrecklich gut. Und als besonderes Bonbon gibt es einige Gruselgeschichten sowie Bastelideen. Eine Anleitung, wie man selbst eine Kürbisfratze schnitzen kann, fehlt natürlich auch nicht. Und gelacht werden darf ebenfalls! So steht einer tollen Halloweenparty wirklich nichts mehr im Wege. Happy Halloween!

ISBN-13 :  978-3757826864




 Leseprobe aus dem Buch

Wie und wo Halloween entstand

Halloween hat seinen eigentlichen Ursprung in Irland. Das naturverbundene Volk der Kelten feierte am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste im Jahreskreis. Das Ende der Erntezeit und der Beginn der kalten Jahreszeit wurden zelebriert. Mit dieser Feier endete auch das alte Kalenderjahr. Die Grenzen zwischen den Dimensionen wurden durchlässiger, das Reich der Verstorbenen war plötzlich nah.

Der Mythologie nach suchten die Toten nun ihre eigenen Häuser wieder auf. Die geöffneten Tore der Anderswelt gaben aber auch Feen die Möglichkeit, in dieser Nacht die menschliche Welt zu betreten. Die Feen, die einer Legende nach in uralten Grabhügeln hausten, waren sehr eng mit den Seelen der Toten verbunden.

Zur Abschreckung verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer wurden entfacht. Speisen und Getränke wurden vor den Häusern und auf den Gräbern der Toten platziert, um die Geister zu besänftigen.

Im 19. Jahrhundert gelangte dieser mysteriöse Brauch durch einwandernde Iren nach Amerika. Dort wurde Samhain zu Halloween, einem eher fröhlichen Fest, an dem Kinder in Monster- und Hexenkostümen von Tür zu Tür ziehen, um mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ Süßigkeiten zu erbetteln. Vom ursprünglichen Spuk geblieben sind ausgehöhlte Kürbislaternen, Speisen wie Glibberhirn sowie ein wenig Friedhofs-Romantik.

 

Fledermausflügel

 

Zutaten für 2 Personen:

 500 g Hähnchenflügel

 1 Knoblauchzehe

 1 EL mittelscharfer Senf

 4 EL Sonnenblumenöl

 1 EL dunkle Sojasoße

 1 EL Ahornsirup

 1 - 2 Prisen Paprikapulver (süß)

 1 - 2 Prisen Salz

 2 - 3 Prisen Pfeffer

 

Zubereitung:

Hähnchenflügel waschen und trockentupfen.

Senf, Sonnenblumenöl, Sojasoße und Ahornsirup verrühren. Knoblauchzehe schälen und in die Marinade pressen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.

Die Hähnchenflügel in der Marinade einige Stunden ziehen lassen.

Das Fleisch auf ein Backblech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 45 Minuten goldbraun backen.

Die Backzeit kann je nach Ofentyp etwas variieren.




https://www.amazon.de/Happy-Halloween-Kulinarischer-literarischer-Gruselspa%C3%9F/dp/3757826868/ref=sr_1_1?dib=eyJ2IjoiMSJ9.0HMWTS1_DxkM0DjvL-LjhpkD0aB7zWCDI0drFqOU1yPC7v2Lb69W5L5Q_EVlUsXphz7m-ZwQVFysua1wo3_A59ZOw499UOXucB5SmeHCF9-bJ_7By6QP3svfA9VUjQxvtft4kImSqUnYIfqfJWtqwnNvNHFdm739_kZRlARkXkwZdn0z7jxe-BM7hidA8m-6-SF2srsJGogIeU9AK0EOOfqgGzZGTblgL7YH6_NFTyE.TsdBFeZ75QPgB_edfpyofdHqpz8ydGSSNK0Pe_S6Zxc&dib_tag=se&qid=1727865466&refinements=p_27%3AChristine+Erdi%C3%A7&s=books&sr=1-1

 

Unheimliche Geschichten




Aberglauben hatte stets seinen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft. Tief verwurzelt scheint die Angst vor schwarzen Katzen, die von links unseren Weg überqueren, der Zahl 13 sowie Freitag dem Dreizehnten zu sein. Ebenso soll es Unglück bringen, unter einer Leiter hindurchzugehen oder einen Spiegel zu zerbrechen. Daher ist es also kein Zufall, dass dieses Buch genau 13 unheimliche Geschichten, eine schwarze Katze und einen Spiegel enthält. Wirken Flüche wirklich oder nur, wenn man an sie glaubt? Existieren Aliens und Zeittore ausschließlich in unserer Fantasie? Was ist möglich oder unmöglich, Wahrheit oder Fiction? Das müssen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, selbst herausfinden. Doch Vorsicht! Verlieren Sie sich nicht zwischen den Zeilen dieses Buc

ISBN-13 :  978-1093338331

 



Leseprobe aus dem Buch

Spiegelwelten – das Tor zur Hölle

In einem fernen Land gibt es eine Legende, die besagt, dass der Teufel einst einen kostbaren Spiegel stahl und sich mit ihm in die Lüfte erhob. Er war nicht nur machtbesessen sondern auch eitel. Da blendete ihn die aufsteigende Sonne, und er ließ den Spiegel fallen. Auf der Erde aber zerbrach dieser in sieben Stücke.

Die Brüder Mac Quinn standen in dem alten Antiquitätenladen und ließen prüfend ihre Blicke schweifen. Sie kannten sich bestens aus, da ihre Leidenschaft das Sammeln alter Kunstgegenstände und Raritäten war. Im Ort waren die drei Junggesellen als seltsame, wortkarge Kauze bekannt, die jeden Kontakt scheuten. Deshalb wohnten sie wohl auch abseits in einer alten Burg mit Blick über die Stadt. Besuch bekamen sie nur selten, was nicht weiter verwunderlich war. Man munkelte, dort oben gehe es nicht mit rechten Dingen zu. Hexen und Dämonen, ja, der Teufel selbst solle die Burg nachts heimsuchen.

Die drei Brüder wussten nicht, was man sich in der Stadt erzählte - und wenn, dann wäre es ihnen sicherlich egal gewesen.

„Warum ist das hier verhangen?“, erkundigte sich James, der Älteste, bei dem Antiquitätenhändler. Ein weißes Laken verdeckte einen mannshohen Gegenstand in der hintersten Ecke des Ladens im Halbdunkel.

„Das steht nicht zum Verkauf“, antwortete der Händler.

Der Kunde zog ungeduldig an dem Tuch, das jetzt Teile eines wunderschönen Spiegels freigab. Der Rahmen war kunstvoll verziert und sicherlich unbezahlbar.

„Teakholz“, stellte Mike, der inzwischen aufmerksam geworden war, sachlich fest und fuhr mit den Fingern vorsichtig über die blütenhaften Ornamente. Bill nickte bedächtig mit dem Kopf.

„Ein schönes Stück - was soll er denn kosten?“

„Ich sagte Ihrem Bruder schon, dass der Spiegel nicht verkäuflich ist!“

„Schade“, brummte James.

„Der würde so gut in unsere Sammlung passen. Darf man fragen, warum Sie ihn nicht verkaufen wollen?“

In den Augen des Händlers stand die blanke Angst. Schnell zog er das Laken wieder über den antiken Gegenstand.

„Er ist verflucht. Seine letzte Besitzerin soll er in den Wahnsinn getrieben haben. Mehr weiß ich darüber auch nicht.“

„Hören Sie, wir sind die Mac Quinns und glauben nicht an Flüche! Verkaufen Sie uns den Spiegel, dann sind Sie ihn los!“

Der Händler überlegte. Das Teil flößte ihm Angst ein. Irgendetwas Böses ging davon aus, das konnte der sensible Mann spüren. Vielleicht war es wirklich besser, es los zu werden. Die Mac Quinns waren ihm ein Begriff, wenn sie auch zum ersten Mal seinen Laden betreten hatten. Sollten Sie den Spiegel doch in ihre düstere Burg schaffen, weit weg von ihm.

„Gut, aber Sie müssen ihn selbst abtransportieren“, gab er nach.

Bald darauf hing der geheimnisvolle Spiegel an der Wand in der prunkvollen Diele der Mac Quinns. Die Burg war mit erlesenen Antiquitäten ausgestattet und hätte sicherlich Besucher aus dem ganzen Land angezogen, wenn die Brüder offener gewesen wären. So aber hatten sie nicht einmal eine Haushälterin oder Köchin. Einmal am Tag brachte ein Service warmes Essen. Das musste genügen. Niemand außer ein paar Katzen, die den Mäusen und Ratten den Garaus machten, teilte das Leben der Eigenbrötler. Mike bemerkte als erster, dass die Katzen einen großen Bogen um den Spiegel machten. Interessiert besah er sich das gute Stück noch einmal in allen Einzelheiten. Die Diele erschien ihm kälter als gewöhnlich, und fröstelnd zog er die Schultern hoch. Seine Hand fuhr über die kunstvoll geschnitzten Ornamente, da war ihm, als würden sie sich in Teufelsfiguren verwandeln. Das Glas zog ihn geradezu magnetisch an. Jetzt vibrierte es, verlor seinen festen Zustand, wurde durchlässig. Mike tauchte förmlich hindurch und fand sich in einer Wüste wieder. Plötzlich wurde es unerträglich heiß, eine grelle Sonne stach vom wolkenlosen Himmel.

Was tue ich hier, wie bin ich hierhergekommen?, durchfuhr es ihn. Dort hinten gab es irgendwo Schatten. Eine seltsame Schwärze lauerte im Hintergrund. Nur raus aus der Hitze. Seine Haut hatte sich rot verfärbt und schlug Blasen. Er rannte um sein Leben.

James suchte im ganzen Haus.

„Bill, hast du Mike heute schon gesehen? Er sollte mir doch mit den Abrechnungen helfen.“

Bill sah kurz auf, schüttelte den Kopf und wandte sich wieder seinem Schachspiel zu. Er spielte am liebsten alleine.

Sein Bruder blieb nachdenklich vor dem Spiegel stehen und betrachtete sein Bild. Ich bin ein alter Mann geworden, dachte er resigniert und ging langsam mit schlurfenden Schritten weiter.

Mike hatte die Dunkelheit erreicht. Ein Unterschlupf, eine wabernde Höhle - nichts Festes. Dennoch trat er durch den Eingang, er hatte keine Wahl. Hinter ihm schloss sich die Tür. Feuer flammte auf - schreiende Menschen in einem Kessel, kleine gehörnte Männchen tanzten durch die Flammen und piekten die Verzweifelten mit langen Mistgabeln in ihr Fleisch.

„Noch nicht gar“, kicherte einer von ihnen. Mike wollte fort, suchte nach der Tür, doch da war nichts. Und dann entdeckten sie ihn. Rotglühende Augen starrten ihn an.

Bill hatte sein Spiel beendet. Jetzt wollte er sich den neuen Spiegel noch einmal ganz in Ruhe ansehen. Die Katze, die zu seinen Füßen gelegen hatte, streckte sich und gähnte herzhaft.

„Kommst du mit, Minka?“ Doch das Tier machte kurz vor der Halle kehrt und schoss panisch davon.

Komisch, wie die Katzen sich neuerdings verhalten. Sie meiden den Spiegel, dachte Bill und blieb vor demselben stehen. Naja, etwas Unheimliches strömte der tatsächlich aus. Vielleicht sollten wir ihn anderswo verwahren, fuhr es ihm durch den Kopf. Er würde mit James darüber sprechen. Katzen hatten einen sechsten Sinn, das wusste er. Leicht berührte seine Hand das kühle Glas. Es schien seine Konsistenz zu verändern, flüssig zu werden. Bill tauchte förmlich hinein.

James hatte seine Suche nach Mike aufgegeben. Bis in die alten Kellergewölbe war er hinabgestiegen. Vergeblich. Der alte Pick-up stand im Hof, also war sein Bruder auch nicht in den Ort runtergefahren.

„Bill, wenn du endlich fertig bist, könntest du dann …“

Bills Sessel war leer, das Schachspiel stand einsam und verlassen. Daneben thronte die rote Katze, die Bill sonst auf Schritt und Tritt begleitete. Irgendwas stimmte hier nicht! Sollte der Antiquitätenhändler doch Recht gehabt haben und das Ding war verflucht?!

Ich werde genügend Abstand halten, schwor er sich und starrte den Spiegel aus gebührender Entfernung an. Kurz war es ihm, als würden seine Brüder ihm zuwinken. Doch darauf fiel er nicht herein. Sie konnten nicht dort sein, das war nur Glas und weiter nichts. Er machte einen Schritt nach vorne. Sein eigenes Gesicht sah ihm entgegen, und ihm war, als sei er in den letzten Stunden gealtert. Fahle Haut spannte sich wie Pergament über die Wangenknochen. Sekundenschnell schien er zu verfallen. Das Gesicht des Todes, die Haut löste sich, schuppte einfach ab - ein Totenkopf mit leeren Augenhöhlen war alles, was von ihm übrig blieb.

Man fand die drei Brüder erst später, nachdem der Bote vom Pizza-Service sich gewundert hatte, dass seit drei Tagen niemand öffnete, um das Essen entgegenzunehmen. Die Mac Quinns lagen in der kalten Eingangshalle unter einem Wandspiegel, und man konnte nur noch ihren Tod feststellen. Der Arzt, der die Totenscheine ausstellte, schüttelte den Kopf. James starb an Herzversagen, aber die anderen beiden waren ihm ein Rätsel: Mike der jüngste Bruder hatte schwere Verbrennungen erlitten, doch die eigentliche Todesursache schien Herzstillstand durch panische Angst zu sein. Und Bill war schlichtweg ertrunken.

„Wie kann ein Mann in einer Eingangshalle ertrinken?“ Dr. William strich sich verwirrt über seine Glatze, auf der ein paar Wassertropfen perlten. Als er aufsah, stellte er fest, dass sie vom Spiegel kamen.

„Seltsam. Nun, wie dem auch sei - was denken Sie, was jetzt mit der Burg geschehen wird? Soweit ich weiß, gibt es keine lebenden Verwandten.“ Der Bürgermeister zuckte mit den Achseln.

„In diesem Fall wird das Anwesen in den Besitz der Stadt zurückfallen. Entweder wird es versteigert oder aber ein Museum daraus gemacht. Letzteres bietet sich ja geradezu an.“

Bewundernd glitten seine Hände über die Verzierungen des Rahmens.

„Nehmen Sie nur mal diesen alten Spiegel. Echtes Teakholz - sowas wird heute gar nicht mehr hergestellt. Man sollte gerade auch die jüngere Bevölkerung in den Genuss dieser seltenen Antiquitäten kommen lassen! Das ist Kultur. Meinen Sie nicht auch?“

Im Geiste sah er bereits Schulklassen durch die Gänge der alten Burg ziehen. Und mit den Einnahmen dadurch ließ sich noch so manch anderes bewerkstelligen. Zufrieden warf er einen letzten Blick auf den Spiegel, der ihn erst auf diese schöne Idee gebracht hatte.

 

 


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Luhg Holiday

 


Dieser Sammelband vereint zwei spannende Geschichten: Willkommen im Luhg Holiday Als Familie Kohlmann wegen eines vorausgesagten Schneesturms ganz spontan im Hotel Luhg Holiday einkehrt, ahnt sie noch nicht, was sie dort erwartet. In dem alten unheimlichen Haus scheint nichts mit rechten Dingen zuzugehen, und schon bald finden sich die drei Kinder und ihre Eltern im unglaublichsten Abenteuer ihres Lebens wieder. Auf Wiedersehen im Luhg Holiday Auf einer Urlaubsreise in den Süden fahren Sabrina, Gudrun und Betty im Nebel gegen einen Baum und müssen im Luhg Holiday einkehren. Das Hotel hat sich verändert, denn es sind 7 Jahre vergangen, seitdem Sabrina mit ihrer Familie dort unfreiwillig ihre Ferien verbrachte. Wer ist der nette junge Mann, der sich nach dem Unfall so rührend um sie kümmert und doch ein düsteres Geheimnis mit sich trägt? Und was ist aus den Ghulen geworden, die das Luhg Holiday verwalteten? Ein spannendes Abenteuer wartet auf die Freundinnen. Werden sie der Gefahr entkommen, die dort hinter den düsteren Mauern auf sie lauert? Eine Gruselkomödie der Sonderklasse und ein besonderes Lesevergnügen für die ganze Familie.

ISBN-13 :  978-3743152625

 

Leseprobe aus dem Buch





Ich fand den Gang direkt neben den Regalen. Er wand sich leicht ansteigend zum Ausgang, der durch eine Tür verschlossen war. Und nun? Ratlos sah ich Betty an. Hier war nichts. Enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg.

Betty trat auf etwas Weiches und schrie auf. Erschrocken hielt ich ihr die Hand vor den Mund. 

„Eine Ratte“, wisperte sie entsetzt und schüttelte sich.

„Das kann gut sein, mach bloß keinen Lärm jetzt. Das arme Tier war bestimmt genauso erschrocken wie du. Schließlich bist du auf sie draufgetreten und nicht umgekehrt.“ Ich wollte mich abstützen, aber meine Hand griff ins Leere. Das heißt, der Vorhang, der den dahinter liegenden Raum vom Gang trennte, hielt meinem Gewicht nicht stand, und fast wäre ich gefallen. Staunend betraten wir eine unterirdische Halle, die nur von drei Fackeln an den Wänden schwach beleuchtet wurde.

Nebeneinander standen dreizehn Särge aus glänzendem schwarzem Holz. Einige waren geöffnet und mit rotem Samt ausgelegt. Fünf von ihnen waren jedoch geschlossen. Ich hielt den Atem an. Wir waren am Ziel.

„Soll ich?“ wisperte ich. Betty schüttelte panisch den Kopf. Typisch, dabei war sie es doch, die hierher kommen wollte. Entschlossen öffnete ich den Deckel des Sarges, der mir am nächsten stand.

„Schau nur, wie süß“, entfuhr es mir. Da lag Oliver in tiefem Schlummer auf Samt gebettet, und sein Haar leuchtete im Schein der Fackeln. Er hatte sich zur Seite gerollt und sein Daumen steckte noch im Mund. Vorsichtig schloss ich den Deckel wieder.

Betty war nun auch mutig geworden und öffnete den nächsten Deckel. Fasziniert beugten wir uns über den offenen Sarg. Auf dunkelblauer Seide lag der Graf von Drachenfels und schlief. Verzückt betrachtete meine Freundin sein markantes Gesicht.

In diesem Moment hörte ich ein Geräusch. Es war ein Rascheln, doch nicht das eines Nagetieres. Vorsichtig schlich ich hinüber und griff zu.

„Damien“, zischte ich verärgert und zerrte den Jungen hinter einem leeren Sarg hervor.

Betty fuhr zusammen und ließ den Sargdeckel fallen. RUMMMMS! Mit einem lauten Knall fiel der Deckel auf den Sarg zurück. Entsetzt sahen wir drei uns an.

„Nichts wie weg hier“, rief ich mit unterdrückter Stimme. Nicht auszudenken, wenn die Vampire nun aufwachten und uns verfolgten. Das Bild blutrünstiger Fledermäuse erschien vor meinen Augen.

„Hier entlang“, sagte Damien leise und wies auf den schmalen Gang, der bergauf führte.

Ich verstand: Im Kellergewölbe hätten wir geringere Aussicht, unseren Verfolgern zu entkommen. Atemlos erreichten wir die Tür. Was, wenn sie nun verschlossen war? Zu meiner Erleichterung ließ sie sich ganz leicht öffnen, und dann standen wir aufatmend im hellen Sonnenlicht. Wir waren in Sicherheit.

„Damien, was hattest du im Keller bei den Vampiren verloren?“, fragte ich streng. Der Kleine trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. Dann schaute er mich mit seinen schwarzen Augen an und lächelte verschmitzt.

„Sabrina, es ist unser Keller, wie du weißt. Aber was hattet ihr dort eigentlich zu suchen?“ Noch ehe ich ihm antworten konnte, war er auf und davon. Einfach verschwunden. Wir beschlossen, so lange es ging, in der Sonne zu bleiben. Doch der Abend nahte unaufhaltsam mit jeder Sekunde, und irgendwann würden wir den Vampiren gegenüberstehen




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 Happy Halloween! 


©byChristine Erdic