Donnerstag, 16. Februar 2017

Buntes Karnevalstreiben in Venedig

Jedes Jahr verwandelt der Karneval Venedig in eine Stadt des Prunks, der Farben, der Musik, der Feuerwerke und der eleganten venezianischen Bälle. Der Karneval in Venedig zählt zu den schönsten und bekanntesten der Welt.


Dieses Jahr findet der Karneval vom 11. bis zum 28. Februar statt. Es werden unterschiedliche Veranstaltungen geboten wie zum Beispiel das Festa delle Marie am 18. Februar.


 Höhepunkt ist die Parade der „Zwölf Marien“ von San Pietro di Castello zum Markusplatz, wo man viele traditionelle venezianische Kostüme zu sehen bekommt. Am Wochenende findet der historische Umzug mit geschmückten Booten in den Kanälen statt.


Während des Karnevals in Venedig können sich die Besucher aber auch an zahlreichen Maskenfesten auf dem Markusplatz  erfreuen. Dort werden die schönsten und authentischsten Kostüme vor dem großen Finale am 26. Februar bewertet.


Die Lust am Verkleiden ist alt. Schon vor über 900 Jahren wurde der Karneval in Venedig gefeiert. Die Masken boten damals Anonymität - soziale Schranken waren somit aufgehoben. Adelige verkleideten sich als Diener und Diener als Adelige, Männer und Frauen tauschten die Gewänder. 


Für ein paar Tage im Februar wurden Sitte, Anstand und Rollen-Zugehörigkeit dem närrischen Treiben geopfert. Venedig, das war ein europäisches Zentrum der Vergnügungen, der Feste, der Liebe. Trotz heftiger Gegnerschaft der Kirche und zahlreicher Verbote etwa um 1300 und 1500 feierten die Venezianer ihren Karneval weiter. 


Im 18. Jahrhundert, zu Lebzeiten Casanovas, stand der Karneval in voller Blüte. Damals dauerten die närrischen Tage fast ein halbes Jahr und wurden sogar über die Staatsgeschäfte gestellt. 
Erst als Napoleon 1797 die Stadt einnahm, verbot er den Karneval kurzerhand.


Die Herrschaft Napoleons war nicht nur Untergang der Republik, sondern auch der beginnende Dornröschenschlaf des Karnevals. 


 Die Wiedererweckung des Karnevals aus seinem fast 200-jährigen Schlaf ließ ihn dann zu einem der wichtigsten Feste in Italien werden.
. (Quelle: http://www.reise-nach-italien.de/karnevalsmasken-venedig.html )


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Und wer dennoch zu Hause bleiben muss, der kann sich mit spannender Lektüre trösten:

Mystica Venezia


Eine verschwundene Braut und ein geheimnisvoller Orden
Guido hat sich seine Hochzeitsreise nach Venedig dann doch etwas anders vorgestellt. Verzweifelt macht er sich gemeinsam mit seiner Schwägerin Ana Karina in den Wirren des Karnevals, der durch die engen Gassen der Lagunenstadt tobt, auf die fast aussichtslose Suche nach Christina Maria und stößt dabei auf eine geheimnisvolle Legende.
Leseprobe
Feuchter Nebel legte sich über die Stadt. Venedig im Februar … fröstelnd zog Guido die Schultern hoch.
„Au, verf …“, gereizt schaute er in das maskierte Gesicht eines Edelmanns, der sich galant vor ihm verbeugte.
Die Masse verkleideter Karnevalisten bewegte sich zäh Richtung Markusplatz. Eine bunt gemischte Schar. Der Edelmann verschwand in der Menge, und Guido fasste nach der Hand Christina Marias, die jetzt hell auflachte vor Vergnügen. Karneval in Venedig, das war natürlich ihre Idee gewesen. Es war ihre Hochzeitsreise, und Guido hatte eine Kreuzfahrt auf einem dieser Luxusschiffe in der Karibik vorgeschlagen, aber nein: Christina Maria bestand auf Venedig, und wie immer setzte sie ihren Willen durch.
„Dort hast du genug Wasser, und Schiffe gibt es da auch!“, argumentierte sie.
Ja, er musste zugeben, dass die Gondelfahrt gestern durchaus etwas Romantisches an sich gehabt hatte. Und die Pension war gemütlich und nett … aber das Wetter, die Feuchtigkeit, die an den Fingergelenken beißende Kälte. All das schien Christina Maria jedenfalls nichts auszumachen.
Schon wieder rempelte ihn irgendjemand von hinten an. Er stolperte und musste die Hand seiner Braut loslassen. Als er das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, griff er ins Leere. Christina Maria war verschwunden. Verzweifelt arbeitete er sich durch die Menge. Natürlich hatte seine Frau auf Kostüme und Masken bestanden, und er musste sich eingestehen, dass sie jetzt nur noch eine von vielen war, die in der Masse einfach unterging. Er ließ sich Richtung Kanal treiben, und … da sah er sie wieder. Sie ruderte verzweifelt mit den Armen, während jemand sie in eine Gondel zerrte. Guido hastete weiter, unbarmherzig um sich stoßend bahnte er sich seinen Weg. Als er ankam, war es bereits zu spät, die Gondel hatte abgelegt.
„Christina Maria!“
Sie schien etwas zu rufen, er konnte es nicht verstehen. Der Gondoliere drehte ihm den Rücken zu, er trug ein schwarzes Gewand mit Kapuze. Ein sehr ausgefallenes Kostüm, fuhr es Guido unsinnigerweise durch den Kopf. Warum sprang sie denn nicht einfach? Außer ihr und dem Gondoliere war doch niemand an Bord, keiner, der sie festhalten könnte.
„Spring doch, spring!“ Die Worte blieben ihm im Halse stecken, als der Fährmann sich plötzlich umdrehte. Unter der Kapuze war kein menschliches Gesicht. Fassungslos starrte Guido in die leeren Augenhöhlen eines Skeletts.
„Der Sensenmann …“, flüsterte er, bevor er zusammenbrach und das Bewusstsein verlor.

Produktinformation
Taschenbuch: 264 Seiten
Verlag: Karina-Verlag (13. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3903056707
ISBN-13: 978-3903056701
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 1,7 x 20,8 cm

Das Buch gibt es als Print überall im deutschen Buchhandel und bei den bekannten Online-Händlern auf Bestellung, sowie im Karina-Verlag und als E-Book direkt bei Kindle-Amazon.


©byChristine Erdic


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