Samstag, 4. März 2017

Guatemala mit den Augen eines Insiders

Lateinamerika ist ein besonderes Reiseland! Fern ab vom Pauschaltourismus kann man hier noch unberührte Natur, eine bunte Tierwelt und historische Stätten genießen sowie in Kultur und Gebräuche der einheimischen Bevölkerung eintauchen.


Die ehemalige Hauptstadt Guatemalas (Antigua Guatemala – altes Guatemala) wurde 1773 von einem Erdbeben heimgesucht, das die komplette Stadt zerstörte und etliche Menschen tötete. Daraufhin verlagerte man die Hauptstadt dorthin, wo das heutige Guatemala Stadt liegt. Kulturell, kulinarisch und touristisch gesehen blieb Antigua aber unangefochten auf der Nummer 1. Diese Stadt ist mit ihrer schönen spanischen Architektur, den vielen bunten Gebäuden, großen Plätzen, historischen Kirchen und Kathedralen, Universitäten und anderen kolonialen Schätzen das Aushängeschild des Landes und auch wahrlich ein echtes Juwel. 



Weitere Sehenswürdigkeiten Guatemalas:

Tikal
Der „Ort der Stimmen“, was Tikal übersetzt bedeutet, ist die bekannteste Maya-Ruine des Landes und eine der sehenswertesten in ganz Zentralamerika.



Semuc Champey, ein Wunder der Natur
Mitten in Guatemala befindet sich dieses unglaubliche Naturphänomen: Unzählige türkisgrüne Wasserbecken reihen sich hier aneinander, die vom Río Cahabón gespeist werden. Der Großteil des reißenden Wassers jedoch fließt unterirdisch unter den Becken hindurch, sodass Baden kein Problem darstellt. 



Lago Atitlán
Aldous Huxley bezeichnete diesen See als den schönsten der Welt. Die drei Vulkane, die dem Lago Atitlán sein Talbett ermöglichen, erschaffen tatsächlich eine der atemberaubendsten Szenerien, die man sich nur vorstellen kann.



Lagune Lachua
Versteckt mitten im Urwald, nur erreichbar durch eine lange Busfahrt und einen 4-Kilometer-„Spaziergang“ durch den Dschungel liegt diese wunderschöne Lagune. Sie wird auch als Spiegel des Himmels bezeichnet, weil die stille Oberfläche jede Wolke in gleicher Klarheit wiedergibt.



Monterrico
Ein bisschen entfernt von der typischen Route liegt das kleine Dorf Monterrico an der pazifischen Küste. Wunderschöne, weite, schwarze Strände, hohe Wellen, garantierte Sonnenuntergänge und eine ruhige und gemütliche Atmosphäre machen diesen Ort zu einem echten Highlight.



Markt in Chichacastenango
Wer Souvenirs für Freunde und Verwandte oder sich selbst kaufen will, ist hier richtig. In dieser kleinen Stadt in den Bergen, die oft auch nur „Chichi“ genannt wird, gibt es einen der größten und schönsten indigenen Märkte auf dem amerikanischen Kontinent. Hier bekommt man alles, was das Shopping-Herz begehrt: Lokale Handarbeit (Masken, Holz- und Tonarbeiten, …), Textilien aller Art, Obst und Gemüse und vieles mehr.


















Peter Kruse:
Meine Lebensreise hat mich nach Costa Rica, Guatemala und Kuba verschlagen. Ich mag diese Länder, weil sie kleiner und einfacher zu erkunden sind als die großen Länder Südamerikas. 
Costa Rica war der perfekte Einstieg in die lateinamerikansiche Welt. Dieses kleine Land besitzt auf engstem Raum vier völlig verschiedene Klimazonen, was eine unvergleichbare Flora und Fauna hervorgebracht hat. Vulkane, Wasserfälle, Regen- und Nebelwald und wunderschöne Traumstrände, sowohl am Pazifik als auch an der Karibikküste. Costa Rica hat 1949 per Volksentscheid die Armee abgeschafft. Das viele eingesparte Geld für Panzer, Waffen und sonstiges Kriegsgerät konnte somit in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit investiert werden. Die Mittelschicht stellt die größte Bevölkerungsgruppe dar. Das unterscheidet die "Schweiz Mittelamerikas", wie Costa Rica auch genannt wird, ganz entscheidend von den übrigen Ländern Lateinamerikas. In den Nachbarstaaten sind die Extreme zwischen wenigen sehr Reichen und viel zu vielen sehr Armen weitaus ausgeprägter. 


Kuba war eine ganz besondere Erfahrung. Hier ticken die Uhren komplett anders als im Rest der Welt. Die Mischung aus karibischer Lebensfreude mit dem trockenen Kommunismus hat einzigartige Menschen hervorgebracht. Ein beeindruckendes Land mit Einwohnern die niemals aufgeben und bedingungslos zu ihrem vermeintlichen Befreier Fidel Castro stehen (auch nach seinem Tod). Sie sind es gewohnt, mit wenig auszukommen und kompensieren den fehlenden Konsum mit Musik und ausgelassenem Tanz.




Letztendlich habe ich Guatemala zu meiner finalen Wahlheimat erklärt. Wie alle Länder Lateinamerikas hat es bezaubernde Naturschönheiten zu bieten. Die Besonderheit hier ist die lebendige indogene Bevölkerungsgruppe, die knapp 50% der Gesamtbevölkerung ausmacht. Seine 23 Stammessprachen + Spanisch machen Guatemala zu einem echten Vielvölkerstaat. Farbenfrohe Trachten beleben das Alltagsbild und ein ganz besonderes, bescheidenes und freundliches Wesen der Einheimischen machen den entscheidenen Unterschied zum Rest der von mir bereisten Länder. Guatemala besitzt eine reiche (Maya-)Kultur, allerdings keine Traumstrände. Deshalb ist dieses Land vom Massentourismus verschont. Das macht das Leben hier umso angenehmer für mich.











Das Buch:
Grenzenlos: Ein zeitgenössisches Märchen für Erwachsene
Diese Erzählung handelt von dem schon frühzeitig von Fernweh und Lust auf Abenteuer in fremden Ländern heimgesuchten Max. Mit 24 Jahren beschloss dieser, sich selbst für sein Leben verantwortlich zu zeichnen. Also verfasste er seine Lebensziele und begab sich auf eine Reise. Sein Weg führte ihn in eine spannende und exotische Welt. Dieser machte ihn zu dem Menschen, der er heute ist.
Anhand eigener Erfahrungen und inspirierender Geschichten beeindruckender Menschen, die ihm im Leben begegnet sind, zeigt er, dass nichts unmöglich sein muss.

Produktinformation
Taschenbuch: 332 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 4 (2. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3743101009
ISBN-13: 978-3743101005
Größe und/oder Gewicht: 12,7 x 1,8 x 20,3 cm

der Autor:
Peter Kruse lebt ein Leben, in dem die einzige Konstante der Wechsel ist. Sein Werdegang ist gezeichnet von extremen Höhen und Tiefen. Er war vermögend und arm, erfolgreich und depressiv, geliebt und einsam, voller Lebensfreude und dem Tod mehrere Male nur knapp entkommen. Deutschland, England, Costa Rica, Guatemala, Kuba und Honduras waren seine Heimat.
Geboren wurde er 1963 in einem kleinen Ort in Niedersachsen, hat aber Hamburg schon frühzeitig zu seiner Wahlheimat gemacht. Schul- und Studienzeit verbrachte er in Deutschland und England, bevor er sich 1992 auf die Reise begab.
Heute lebt er am wunderschönen Río Dulce, nahe der Karibikküste von Guatemala. Aufgeben war nie eine Option.
Mehr Infos gibt es hier:
www.facebook.com/PeterKruseGrenzenlos


Die folgende Rezension des Redaktionsleiters der Augsburger Allgemeine Zeitung fasst den Inhalt des Buches sehr schön zusammen:
„Autor Peter Kruse lässt Max, den Erzähler, überwiegend sein eigenes spannendes Leben beschreiben, das sich seit mehr als zwei Jahrzehnten in Mittelamerika abspielt. Ein junger Deutscher landet in Costa Rica, Kuba und Guatemala, wo er nicht zum Aussteiger, sondern zum Einsteiger wird. Max überschreitet Grenzen, setzt sich über gängige Klischees und Vorurteile hinweg und wird mit einer neuen Heimat unter Menschen belohnt, die selbst in Armut und unter widrigen Lebensverhältnissen häufig fröhlicher sind als viele Wohlstandsbürger im reichen Deutschland.
Kruse erzählt unterhaltsam und erfrischend Geschichten aus dem Alltag in einer Weltregion, in der ein Menschenleben erbärmlich wenig wert sein kann, und das Zusammenleben doch so oft von großer Mitmenschlichkeit und herzlicher Freundlichkeit geprägt ist. Kruse macht seinen Lesern Hoffnung, indem er aufzeigt: Es lohnt sich immer, Grenzen zu überschreiten, nie zu verzagen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. 
Das kurzweilige Buch, das einem Wert und Lohn von Neugier und Aufgeschlossenheit vor Augen führt, habe ich in einem Zug gelesen. Ich kann es nur empfehlen.“

©byChristine Erdic 



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