Grün ist sie - die Insel im Atlantik und das
Klima so mild, dass ein Besuch rund ums Jahr möglich ist. Hier in der Irischen Republik kann man noch in
unberührte Natur eintauchen, in reetgedeckten Cottages übernachten und die Schafe auf den Weiden beobachten.
Doch
vielleicht ist ja gerade jetzt die richtige Zeit, Urlaub
in Irland zu machen und aktiv am
kulturellen Leben der Iren teilzunehmen.
St.
Patrick’s Day
Der 17. März ist bei den Iren weltweit ein
Nationalfeiertag. Gefeiert wird der Nationalheilige und Schutzpatron der Insel
Irland, nämlich St. Patrick.
Die Iren sind was Geschichten und vor allem
ihre eigene Geschichte anbelangt, sehr phantasievoll. Es gibt viele
Überlieferungen für alles Mögliche – egal ob Natur, Sitten und Gebräuche oder
Religion und Heilige. Man weiß nicht immer, was wahr und unwahr ist. Aber es
hört sich gut an und man glaubt, was einem gesagt wird, gerne.
Eins ist jedoch sicher: der Schutzpatron der
Insel Irland, St. Patrick, hat existiert, auch wenn sich viele Geschichten um
ihn ranken. Er kam im 5. Jahrhundert, nachdem er in England versklavt worden
war, auf die Insel Irland und verbreitete hier das Christentum.
Der Legende nach hat er das Christentum anhand eines
3-blättrigen Kleeblattes erklärt: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Auf der
ganzen Insel Irland gibt es übrigens keine Schlangen – die hat St. Patrick von
der Insel vertrieben. Beides, Schlange und 3-blättriges Kleeblatt, sind deshalb
auch die „Wahrzeichen“ von St. Patrick.
Grün ist die Farbe Irlands und so ist
speziell am St. Patricks Day grün die vorherrschende Farbe der feiernden Iren
in aller Welt. Die Ideen, was zur Feier des Tages alles grün gefärbt wird,
werden auch immer ausgefallener. Alles was man einfärben kann, wird eingefärbt
– egal ob Bekleidung, Lebensmittel, Gebäude oder Flüsse. Besonders beliebt: das Grüne Bier!
Große Paraden, vielfältige laute Aktivitäten,
zum Teil ausgefallene grüne Kostüme, Tanz und Musik machen den St. Patricks Day
zu einem bunten Spektakel.
Leprechauns
– Schuhmacher der Feen
Irland ist seit jeher ein Land, reich an
Mythen und Legenden. Kobolde und Feen waren und sind fester Bestandteil des
Alltagsglaubens und Aberglaubens der irischen Bevölkerung. Das Wort Leprechaun
(Aussprache: Leprekonn) stammt von dem mittelirischen Wort luchorpán ab, was
übersetzt „kleiner Körper“ bedeutet. Aus diesem Grund werden Leprechauns gerne
als das „kleine Volk“ bezeichnet. Andere Quellen führen den Namen auf das
Gälische „leith brogan“ zurück,
was übersetzt Schuhmacher heißt. Und die handwerklich geschickten Leprechauns
gelten als Schuhmacher der Feen.
Der Leprechaun – Woher der kleine Kobold
kommt
In der irischen
Mythologie hat der Leprechaun einen Vorgänger in dem keltischen Gott Lugh,
ein vielseitig handwerklich und künstlerisch begabter Gott, der den
Beinamen Schuhmacher-Lugh trug.
Lugh gehörte den Tuatha Dé Danann an, dem mystischen Herrschergeschlecht mit
übernatürlichen Kräften im vorchristlichen, keltischen Irland. Lugh galt als
Schutzherr der Künste und der Schätze. Mit dem Aufkommen des Christentums
verlor er an Bedeutung und blieb in der irischen Folklore, in Sagen und
Legenden erhalten.
Der Legende nach hortet jeder irische
Leprechaun sein Gold an einem bestimmten Ort, dessen Versteck einzig er selbst
kennt. Für Menschen ist dieser Ort nur erkennbar, wenn es regnet und die Sonne
scheint. Dann markiert das Ende des Regenbogens den Ort des Verstecks. Dort
befindet sich auch der Lucky Charm Garden. Ein Garten der Leprechauns mit
lauter vierblättrigen Kleeblättern.
Kurioses über den irischen Leprechaun
Leprechauns haben in der irischen Mythologie
einen festen Platz. Aber auch im irischen Alltag begegnet Ihnen der kleine
Kobold oft:
Bei einer Reise durch Irland werden Sie über
Straßenschilder mit dem Text „Leprechaun´s Crossing“ stolpern. Diese markieren
Straßenabschnitte, auf denen die Kobolde die Straße überqueren.
Die irischen Kobolde sind auf Bestreben einer
Gruppe von Lobbyisten aus Carlingford durch eine EU-Direktive geschützt.
In Dublin gibt es das National
Leprechaun Museum. Es befindet sich in
der Jervis Street in Dublin 1 und bietet allerhand Wissenswertes über den
bekannten irischen Kobold.
Was man sich nicht entgehen lassen sollte:
In einen irischen Pub einkehren und dort ein Guinness oder den guten irischen Whisky
genießen.
Einen alten keltischen Friedhof besuchen.
Die Nationalmuseen in Dublin haben freien
Zutritt und im Phoenix Park, dem größten
Stadtpark Europas, kann man mit etwas Glück sogar Rehe sehen.
Castle Dracula
(Dublin) hat erst im Dezember 2014 seine Tore geöffnet. Schauspieler und
Spezialeffekte beleben die Szenerie. Zutritt ab 14 Jahre. Kaum ein Tourist weiß,
dass Dublin etwas mit Dracula zu tun hat.. Aber Draculas Erfinder Bram Stoker (1847 bis 1912) ist niemals
in Rumänien gewesen. Er wurde gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite des
Museums geboren.
Weitere Ausflugstipps:
Der Südwesten, West-Cork, Dingle, Ring of Kerry, Galway, Donegal, Wicklow Mountains, Waterford und die schöne Antrim-Coast im Norden des Landes.
Der Südwesten, West-Cork, Dingle, Ring of Kerry, Galway, Donegal, Wicklow Mountains, Waterford und die schöne Antrim-Coast im Norden des Landes.
Im Landesinneren Dörfer und Burgen besichtigen
Ansonsten gibt es eine ganze Anzahl
sehenswerter Kirchen in Irland. Manche Szenen für bekannte Filme sowie Serien wurden hier gefilmt: zum
Beispiel in Enniscorthy für den Film Brooklyn und in der Christ Church Cathedral fuer die Tudors.
Einige Szenen für Harry Potter wurden übrigens in den Cliffs of Mother an der wilden Westküste gedreht: Die schwarzen
Steilklippen und die Nebelschwaden über dem brodelnden dunklen Meer boten eine
stimmungsvolle Kulisse für die Jagd nach Horkruxen.
Buchtipps:
Jokes and more from Ireland: Witziges aus
Irland(Englisch) Taschenbuch
Dr. Carmen Bauer, geboren in Wiesbaden, lebt
seit einigen Jahren in Nord-Irland. Von vielen Menschen in Deutschland auf
Witze in Englisch angesprochen, hat sie nun eine Auswahl an sehr
abwechslungsreichen Witzen, die sie über die Zeit in irischen Pubs und anderswo
gesammelt hat, in diesem Buch sorgfältig zusammengetragen. Wer immer sein
Englisch auffrischen will sollte sich diese Sammlung gönnen.
The outside cover of the book refers to its original German title. However, inside you will find it is all in English. This book is a collection of a variety of jokes and brainteasers from different walks of life, which the editor gathered in and around Irish Pubs.
Some jokes contain mild adult humor.
Dr. Carmen Bauer was born in Wiesbaden (Germany). She moved a few years ago to Northern Ireland, where she now lives with her partner.
The outside cover of the book refers to its original German title. However, inside you will find it is all in English. This book is a collection of a variety of jokes and brainteasers from different walks of life, which the editor gathered in and around Irish Pubs.
Some jokes contain mild adult humor.
Dr. Carmen Bauer was born in Wiesbaden (Germany). She moved a few years ago to Northern Ireland, where she now lives with her partner.
Produktinformation
Taschenbuch: 100 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (28.
Januar 2011)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 3842345569
ISBN-13: 978-3842345560
Größe und/oder Gewicht: 14,8 x 0,5 x 21
cm
Mit Nepomuck auf Weltreise Gebundene
Ausgabe
Wie funktioniert eigentlich ein
Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute? Was passiert, wenn ein
norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun trifft, und was kann man im
Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den lustigen Kobold Nepomuck auf
seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien und lernt
Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah kennen. Folgt ihm auf den
Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten Bumerang. Die tollsten
Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen treibt, da wird es nie
langweilig!
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 140 Seiten
Verlag: Nova MD; Auflage: Erstauflage
(12. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3961112762
ISBN-13: 978-3961112760
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 12
Jahre
Größe und/oder Gewicht: 15 x 1,7 x 21 cm
Leseprobe
aus dem Buch
Das
Versteck des Leprechaun
Nepomuck
tritt kräftig gegen den Ball – und nimmt im gleichen Augenblick aus den Augenwinkeln
eine huschende Bewegung wahr.
„Was
war das?“, wundert er sich.
„Ach,
sicher nur ein Leprechaun“, vermutet Kilian achselzuckend.
„Was
ist ein ‚Leprechaun?“, Nepomuck lässt das seltsam klingende Wort ganz langsam
über seine Zunge rollen.
„So
nennen wir die Kobolde hier in Irland“, erklärt Kiara.
„Sie
sind sehr neugierig und beobachten uns gern. Allerdings sind sie richtige
Einzelgänger und immer allein unterwegs.“
„Ganz
anders als bei uns“, überlegt Nepomuck. „Wir finden es in Gruppen viel lustiger.
Was macht denn ein einzelner Leprechaun den ganzen Tag? Wird ihm nicht
langweilig?“
Kilian
schüttelt den Kopf.
„Nein,
die sind immer beschäftigt, stellen zum Beispiel Schuhwerk für Elfen her und …“
„Sie
sind sowas von geizig!“, ruft Kiara dazwischen. „Manchmal erblickt man einen
von ihnen, wie er einen Topf mit Goldstücken schleppt, um ihn zu verstecken.
Das Versteck befinde sich am Ende des Regenbogens, heißt es. Schon so mancher
hat versucht, einem Leprechaun seinen Topf abzujagen – aber falls es gelang,
verschwand das Gold, sobald er es ausgeben wollte.“
Neben
Nepomuck raschelt es, und jetzt sieht er den Leprechaun, der tatsächlich noch
wesentlich kleiner ist als er selbst! Auf seinem Kopf sitzt ein grüner Hut, und
auch seine Jacke ist grün. So wäre er eigentlich gut getarnt – wenn, ja, wenn
sein feuerrotes Haar nicht derart leuchten würde.
Langsam
steht Nepomuck auf und macht einen Schritt auf den kleinen Wicht zu.
Meine
Güte! Der ist ja mit seinem zerknitterten Gesicht und den böse dreinblickenden
Augen fast so hässlich wie die Wurzelzwerge daheim. Und lustig ist er auch
nicht, denkt er.
„Kommt,
wir jagen ihm sein Gold ab“, begeistert sich Kiara und springt auf. Der
Leprechaun kreischt erbost auf und saust blitzschnell davon.
„Wir
müssen uns trennen, sonst finden wir ihn nicht“, schlägt Kilian vor.
Gesagt,
getan! Jeder sucht in einer anderen Richtung. Nepomuck findet schnell eine
Spur. Es poltert laut – und, jawohl, da ist der Leprechaun! Sich auf der Flucht
nach seinem Verfolger umschauend, scheint der Kleine dabei gegen einen Baum
gelaufen zu sein. Jetzt sitzt er am Boden, reibt sich die Stirn und funkelt
Nepomuck mürrisch an. Vom Topf mit Gold keine Spur.
„Du
musst vor mir nicht davonlaufen!“ Nepomuck empfindet auf einmal Mitleid mit dem
kleinen Wicht. „Ich bin auch ein Kobold – wie du. Ich bin in Norwegen daheim,
aber meine Vorfahren stammen aus Rumänien, deswegen sehe ich anders aus.“
Der
Leprechaun mustert sein Gegenüber prüfend und verzieht schließlich sein Gesicht
zu einem schiefen Grinsen.
„Willst
du mein Gold?“
Nepomuck
schüttelt den Kopf.
„Ich
brauche dein Gold nicht. Behalte es nur.“
Der
Wicht macht ein verblüfftes Gesicht und kratzt sich ratlos am Kopf Dann erhellt
sich seine Miene, der Winzling springt auf, fasst in seine Hosentasche und
drückt seinem norwegischen Kollegen eine goldene Münze in die Hand.
„Nimm sie als Souvenir! Weißt du, du bist der
erste, der kein Gold von mir will. Möge es dir Glück bringen, Verwandter aus
Norwegen – wo immer das auch sein mag.“ Noch ehe sich Nepomuck bedanken kann
ist der Leprechaun bereits verschwunden.
Es ranken sich bereits mehrere Geschichten um
den beliebten Kobold. Bei Antolin gibt es ein Quizz für Kinder über ihn, und
bei Spaß und Lernen wird er mit seinen Büchern empfohlen.
Mehr Infos über den unternehmungslustigen kleinen
Kerl gibt es in „Meine Bücher- und Koboldecke unter https://christineerdic.jimdo.com/
©byChristine Erdic
Danke für dieses reichhaltige Wissen.
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