Welches Kind träumt nicht davon, einmal ein
kleiner Prinz oder eine Prinzessin zu sein? Und das noch dazu in einem echten
Schloss?
Dann auf nach Glücksburg! Nebst Führungen
bietet das Renaissance-Schloss, das zu den wichtigsten Residenzschlössern
Norddeutschlands gehört, auch tolle Märchenausstellungen an.
Das Besondere
daran: Ein großer Märchenturm entführt in die Welt der Gebrüder Grimm, so
können sieben Märchen auf einen Streich hautnah erlebt werden. Der Froschkönig,
Frau Holle, Aschenputtel, Schneewittchen, Hänsel und Gretel, Rotkäppchen und
Tischlein deck dich warten auf viele kleine und große Gäste. Einfach zauberhaft!
Ein jedes Kind kann dabei in seine
Wunschrolle schlüpfen und erlernen, wie man Gut und Böse voneinander
unterscheidet, und dass alle Handlungen Folgen haben.
Auch für größere Kinder wird etwas geboten: Sie
können in der Hexenküche ihre ersten eigenen Märchen schreiben.
Und wem das nicht genügt, der kann sogar seinen
Kindergeburtstag im Schloss feiern. Richtig wie ein Prinz oder eine Prinzessin!
In einem Turmzimmer erwartet die kleinen Gäste eine festlich gedeckte Tafel,
sowie wunderschöne Kostüme aus der Sammlung des Schlosses. Jedes Kind darf sich
nach seinen Wünschen verkleiden, es wird getanzt, ein Erlebnisrundgang durch
das Schloss mit einer kleinen Schatzsuche unternommen und viele spannende Dinge
mehr. (Quelle: http://www.schloss-gluecksburg.de/)
Weitere Infos und Preise finden Sie unter
Warum Märchen gerade heute für Kinder so
wichtig sind
Man könnte glauben, sie passten nicht mehr ins
Kinderleben von heute mit all der modernen Technologie.
Aber weit gefehlt, wie die Zeitschrift ELTERN
betont. Märchen sind nach wie vor wichtig für die Entwicklung unserer Kinder.
Märchen machen Mut. Der Held oder die Heldin muss
sich gegen das Böse behaupten und an den Aufgaben reifen. Am Ende siegt das
Gute. Märchen sagen den Kindern auf diese Weise: Wenn du zupackst, schaffst du
es! Dieses Urvertrauen ins Leben brauchen Kinder für eine gesunde Entwicklung.
Märchen spenden Trost und lassen Gefühle zu.
Und letztendlich vermitteln sie Werte wie Treue, Geduld und Ehrlichkeit.
(Quelle: https://www.morgenpost.de/)
Buchtipp für Kinder
Nepomucks Märchen
Kobold Nepomuck entführt euch in die bunte
Welt der Märchen. Und hier ist allerlei los! Das ganze Zauberland steht Kopf,
denn der vergessliche Zauberer Ugoblix hat sein Zauberbuch verlegt, Ginny
findet sich an ihrem siebten Geburtstag plötzlich im Elfenland wieder, Nepomuck
reist mit einem Flaschengeist durch die Lüfte und Jenny versucht das
Märchenland zu retten, das die Hexe Babula in einem See aus flüssiger
Schokolade ertränken will.
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild - so können die kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!
Zu jedem der 14 spannenden Märchen gibt es ein lustiges Ausmalbild - so können die kleinen Leser das Buch ganz individuell mitgestalten.
Neugierig geworden? Dann auf ins Märchenland!
Kobold Nepomuck begeistert Groß und Klein mit seinen Geschichten.
Bisher erschienen:
Nepomucks Abenteuer
Mit Nepomuck auf Weltreise
Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche
Lesevergnügen für jedes Alter!
ISBN-13: 978-3746019260
ASIN: B077TK3813
Leseprobe aus dem Buch:
Das Märchenland ist in Gefahr
Jenny rieb sich verwundert die Augen. Das
konnte nicht sein! So etwas gab es nicht! Nicht in der Wirklichkeit zumindest.
Doch das weiße Kaninchen kam direkt auf sie zu gehoppelt, und es sah genauso
aus, wie das Tier aus dem Märchenbuch, das sie gerade hier auf der Wiese
gelesen hatte.
„Das Märchenland ist in Gefahr!“, rief das
aufgeregte Tier und schwang dabei seinen dunkelblauen Zylinder durch die Luft.
Jenny kniff die Augen fest zusammen und riss sie dann wieder auf. Das konnte
nur ein Traum sein. Tiere können nicht sprechen. Oder etwa doch?
„Wenn du noch länger dort hocken bleibst,
dann wird die Hexe Babula das ganze Märchenland in einem See aus flüssiger
Schokolade ertränken!“, schrie das Kaninchen verzweifelt und rollte mit den
Augen.
„Ja, was kann ich denn dagegen tun? Wie
kommst du überhaupt aus dem Buch heraus? Und warum kannst du sprechen?“ Jenny
schüttelte benommen den Kopf.
„So viele Fragen auf einmal! Wo doch jetzt
überhaupt keine Zeit dafür ist! Folge mir, und du wirst die Antworten selber
finden!“ Das Kaninchen eilte voraus, schlug einen eleganten Haken und
verschwand plötzlich in einer verborgenen Höhle im tiefen Gras. Zögernd blieb
das Mädchen stehen. Es war wohl doch eher ein Traum.
Da schaute der Kopf des Tieres nochmals aus
dem Loch, und eine ungeduldige Stimme erklang: „Ja! Worauf wartest du denn
noch?“
Jenny blieb nichts anderes übrig, als dem
hektischen kleinen Nager in das enge dunkle Labyrinth zu folgen, denn etwas
anderes war es nicht, was sich dort hinter dem Eingang verbarg. Zum Glück war
die Achtjährige recht zierlich und klein, sonst wäre sie mit Sicherheit
irgendwo auf dem Weg stecken geblieben.
Am Ende des letzten Ganges sah sie ein
seltsames diffuses Licht, es schimmerte blau und rosa, und dann stand sie
schließlich neben dem Kaninchen auf einer violetten - ja wirklich und
wahrhaftig auf einer violetten Wiese. Blumen blühten in allen Farben des
Regenbogens unter einem zartrosa Himmel. Es sah alles so unwirklich aus, wie in
einem Traum. Und da kamen sie auch schon: unzählige Zwerge, Kobolde und Elfen.
Sie bildeten einen Kreis um Jenny und begannen zu tanzen.
„Könnt ihr mir bitte sagen, wo ich hier bin
und was ich hier soll?“, fragte sie verwirrt.
Das Kaninchen lüftete seinen Zylinder und
verbeugte sich galant.
„Herzlich willkommen im Märchenland, liebe
Jenny. Mein Name ist Balthazar, und ich hatte den Auftrag, dich hierher zu
bringen.“ „Dein Auftrag?“ „Ja“, entgegnete das Tier mit ernster Stimme, und die
Elfen, Kobolde und Feen nickten eifrig mit ihren Köpfen.
„Es ist ja so wunderschön hier!“ Jenny sah
sich verträumt um.
„Das wird aber bald vorbei sein. Babula will
das Märchenland nämlich zerstören“, sagte ein Kobold mit besorgter Miene,
„deshalb haben wir dich ja auch geholt.“
„Wer bist denn du?“, fragte das Mädchen und
musterte den kleinen Kerl, dessen Haare bürstenartig hochstanden, skeptisch.
„Ich bin Nepomuck und habe den Auftrag, dich
zu der Hexe zu führen“, machte sich der Waldschrat wichtig.
„Aber warum will sie denn das schöne
Märchenland zerstören? Gefällt es ihr hier nicht? Oder ist sie einfach nur böse
wie die Hexe in Hänsel und Gretel?“
„Nein, sie ist nicht wirklich böse, aber sie
meint, dass die Menschen nicht mehr an Wunder und Märchen glauben und das
Märchenland damit überflüssig geworden ist. Sie will es in ein riesiges
Schokoladenland verwandeln. Mit Schokofontänen, Marzipanlandschaften und viel
buntem Zuckerwerk. Denn Süßigkeiten mögen die Kinder ja immer noch“, sagte
Balthazar traurig.
„Wenn ich mir das so richtig überlege, finde
ich die Idee mit dem Schokoladenland gar nicht mal so schlecht“, überlegte
Nepomuck und hüpfte von einem Bein auf das andere.
Das Kaninchen sah ihn missbilligend an und
wies empört auf ein Feld: „Schau mal, was sie mit den Karotten gemacht hat!“
Jenny zog verwundert eine dicke gelbe Karotte aus dem Boden.
„Aber … die ist ja ganz aus Marzipan!“ rief
sie verwundert aus und nahm einen Bissen. Es schmeckte köstlich. „Hmm, lecker…“
„Siehst du! Ich habe es ja gewusst! Den
Menschenkindern sind Marzipan und Schokolade eben wichtiger als Märchen!“,
sagte eine Elfe anklagend und schlug wild mit ihren grünlich schimmernden
Flügeln.
Jenny schüttelte ihren Kopf. „Ich mag
Süßigkeiten, das stimmt schon. Aber sie können niemals die wunderschönen
Märchen ersetzen. Eine Welt ohne Märchen und Fantasie wäre doch traurig und
grau.“ Ernst sah sie die Elfen, Feen und Kobolde an. Dann wandte sie sich
wieder dem Kaninchen zu.
„Was soll ich denn nur machen, Balthazar? Sag
es mir, denn ich möchte nicht, dass das Märchenland zerstört wird.“
Das Tier winkte ihr, ihm zu folgen. Es ging
in einen Wald mit wunderschönen bunten Bäumen. Nach einiger Zeit wurde der Wald
dichter, und schließlich gab es nur noch Tannen. Hier, wo die grünen Sonnenstrahlen
kaum den Boden berührten, hatte die Hexe Babula ihr Domizil. Die Zwerge, Elfen
und Kobolde blieben, bis auf Nepomuck, immer weiter zurück und waren dann auf
einmal ganz verschwunden. Das kleine schiefe Hexenhäuschen war reichlich mit
köstlichen Lebkuchen und Plätzchen verziert. Jenny widerstand dem Drang,
einfach etwas davon abzubrechen und zu kosten. Es ging ja um viel wichtigere
Dinge jetzt.
Zaghaft klopfte das Mädchen an die Tür. Das
Kaninchen blieb vorsichtshalber in sicherem Abstand hocken.
Von drinnen ertönte ein schauriges Lachen.
Kurz darauf öffnete sich knarrend die Tür, und eine bucklige grauhaarige Hexe
trat heraus.
„Wir haben dich schon erwartet, Jenny“,
schnurrte der schwarze Kater auf Babulas Rücken und fixierte das Mädchen mit
seinen neongrünen Augen. Balthazar verschwand lieber hinter einem Busch. Vor
dem Stubentiger hatte er großen Respekt.
„Komm nur herein, mein Kind, ich habe auch
leckeren selbstgebackenen Kuchen und heiße Schokolade für dich“, säuselte die
Hexe verführerisch.
Jenny folgte ihr zögernd ins Innere der
kleinen Hütte, doch Nepomuck zischte wie ein geölter Blitz an ihr vorbei. Innen
wirkte die Hütte plötzlich viel größer und geräumiger, fast wie ein kleiner
Palast. Durch die Fensterscheiben aus Zuckerguss fiel sanftes Licht in den Raum
mit den kunstvoll geschnitzten Holzmöbeln.
„Alles Lug und Trug“, kicherte Babula und
stellte einen Teller mit Lebkuchen auf den Tisch.
Jenny schüttelte den Kopf „Ich will deinen
Lebkuchen nicht und auch nicht deine heiße Schokolade“, sagte sie mit fester
Stimme.
Eine kleine Hand griff nach dem Teller, und
der Kater fauchte. Er machte einen riesigen Satz, doch der Kobold verschwand in
Windeseile mit seiner Beute.
„Was willst du denn dann?“, fragte die Hexe
erstaunt.
„Ich will, dass das Märchenland erhalten
bleibt in all seinen Farben und mit all seinen Wesen. Du hast kein Recht, es zu
zerstören!“, rief das Mädchen aufgebracht.
„Schau mal dort hinten hin. Ich habe einen
Kessel erschaffen, aus dem bis in alle Ewigkeit Schokolade fließt, genug für
dich und alle Kinder auf dieser Erde. Dieser Quell wird nie versiegen. Ich
werde das ganze Märchenland darin ertränken. Dann gibt es nur noch mich und
euch“, kicherte die Hexe.
„Du bist wirklich böse! Du darfst die Elfen,
Kobolde, Feen und all die anderen Bewohner des Märchenlandes nicht in deiner
heißen Schokolade ertränken! Und wenn du das Märchenland vernichtest, dann kann
auch deine Katze gar nicht mehr sprechen!“ Jennys Augen blitzten vor Zorn.
„Hmm, ja das stimmt“, sagte Babula
nachdenklich mit einem besorgten Blick auf ihr Haustier und runzelte die Stirn.
„Aber die Menschen wollen ja gar keine Märchen mehr lesen oder hören, und sie
haben schon lange aufgehört, an Wunder zu glauben.“
„Dann müssen wir sie eben dazu bringen,
wieder an Märchen und Wunder zu glauben. Aber das schaffen wir nicht, wenn du
hier alles zerstörst“, antwortete Jenny mit entschiedener Stimme.
„Gut, wir werden es versuchen, Jenny. Ich
werde das Märchenland nicht zerstören, solange noch ein Mensch auf der Welt an
uns glaubt, das verspreche ich dir.“
„Ich werde immer an euch glauben!“ Jenny sah
der Hexe fest in die Augen.
„Eigentlich ist es ja sehr schade um die
schöne Schokolade“, murmelte die bedauernd.
„Aber die nicht versiegende Schokoquelle kann
doch trotzdem bleiben und Teil des Märchenlands sein“, tröstete das Mädchen
Babula.
Der Kater rieb sich schnurrend an ihren
Beinen: „Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee“, sagte er, „was wäre die
Welt ohne Kaninchen und Kobolde. Wen soll ich denn dann jagen?“
„Und ich muss jetzt gehen, um Balthazar und
Nepomuck die frohe Botschaft zu verkünden“, rief Jenny und eilte frohgemut zur
Tür hinaus. Doch was war das?
Jenny rieb sich abermals die Augen. Kein
violettes Gras, keine Blumen in Regenbogenfarben! Kein bunter Wald! Und wo war
das Hexenhaus, wo waren all die Zwerge, Elfen, Feen und Kobolde geblieben? Kein Balthazar war zu sehen und
auch kein Nepomuck!
Da lag nur das aufgeschlagene Märchenbuch vor
ihr auf der grünen Wiese inmitten all der gelben Butterblumen. Schmetterlinge
flatterten lustig im Wind, und eine helle Sonne strahlte warm vom blauen
Himmel. Was war das bloß für ein seltsamer Traum gewesen?
Kopfschüttelnd griff sie nach dem Buch, um es
zuzuklappen. Es war jetzt wirklich höchste Zeit, nach Hause zu gehen. Ihre
Mutter würde sicherlich schon mit dem Essen auf sie warten. Da war ihr, als
würde ihr das Kaninchen auf dem Bild zuzwinkern. Ja, sie hatte es sogar ganz
deutlich gesehen! Sie zwinkerte verschwörerisch zurück und machte sich fröhlich
vor sich hin summend auf den Weg.
Eine neue Aufgabe lag vor ihr: den Menschen
die wunderschöne Welt der Märchen wieder nahe zu bringen.
©byChristine Erdic
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